AZ-Tipp Apothekenmanagement

Wie gute Beziehungen zu besseren Leistungen führen

Traunstein - 06.10.2020, 10:15 Uhr

Sand im Getriebe? Wie geht die Teamarbeit besser? (x / Foto: Sergey Yarochkin / stock.adobe.com)

Sand im Getriebe? Wie geht die Teamarbeit besser? (x / Foto: Sergey Yarochkin / stock.adobe.com)


Großes Wissen und kommunikatives Geschick nützen wenig, wenn sie im Apothekenalltag nicht abgerufen werden, weil die Beziehungen im Team nicht stimmen. Doch was kann man tun, um gestörte Beziehungen zu erkennen und zu verbessern?

Eine hohe Beziehungsqualität im Team ist das beste Schmiermittel schlechthin für ein gut laufendes Unternehmen. Wenn es jedoch in der Zusammenarbeit hakt, stellt sich Sand im Getriebe ein, der korrosiv wirkt, Energie entzieht und letztlich alles ins Stocken bringt. Da mögen noch so viele Talente und Kompetenzen an Bord sein – diese liegen brach, wenn die re­lationale Energie, der gelungene Kontakt von Mensch zu Mensch schwächelt oder fehlt.

Ein häufiges Phänomen wirkt besonders kontraproduktiv: das „Sich-Zurückhalten“. „Es ist der wichtigste Grund, aus dem Arbeit als energieraubend und wenig lebensspendend wahrgenommen wird … Alle Beteiligten fokussieren auf hilfreiche Kontributionen, die andere NICHT leisten, obwohl sie nicht besonders aufwendig wären – und übersehen dabei, dass diese jeweils den Fall genauso wahrnehmen, nur mit umgekehrten Vorzeichen“, so der Psychologe Nico Rose. Wir beobachten, was wir nicht bekommen, lassen aber außer Acht, dass wir das Gleiche nicht zu geben bereit sind.

Wichtig ist auch, gemeinsam im Team „automatisches“ Verhalten zu hinterfragen. Beispiele sind:

  • Wann schweige ich, wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin, mich aber durch Widerspruch nicht unbeliebt machen möchte?
  • Welche ungünstigen Sprach- und Ausdrucksgewohnheiten haben wir und wie können wir uns umgewöhnen? 
  • Wenn Ihnen etwas positiv auffällt, sagen Sie es. Verschenken Sie Komplimente und lernen Sie auch, welche anzunehmen, ohne sie abzuwerten. 

Über weitere Maßnahmen für bessere Beziehungen im Team und die schädliche Wirkung von zu viel Harmonie lesen Sie im Beitrag von AZ-Autorin Ute Jürgens in der aktuellen  AZ 2020, Nr. 41, S. 6,


Dr. Christine Ahlheim (cha), Chefredakteurin AZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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