Bundesapothekerkammer

Funke zur BAK-Vizepräsidentin gewählt

Berlin - 26.11.2020, 14:15 Uhr

Ursula Funke setzte sich bei der Wahl zur BAK-Vizepräsidentin mit deutlicher Mehrheit gegen Dr. Kerstin Kemmritz durch. (Foto: Neue Apotheke Wiesbaden)

Ursula Funke setzte sich bei der Wahl zur BAK-Vizepräsidentin mit deutlicher Mehrheit gegen Dr. Kerstin Kemmritz durch. (Foto: Neue Apotheke Wiesbaden)


Ursula Funke aus Hessen wird die neue Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer. Sie übernimmt das Amt zum Jahreswechsel von Thomas Benkert aus Bayern, der erwartungsgemäß zum Präsidenten gewählt wurde.

Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer (BAK) wählte heute einstimmig den Präsidenten der Landesapothekerkammer Bayern, Thomas Benkert, zum neuen Präsidenten. Darüber informiert die ABDA in ihrem Newsroom. Zuvor hatte er die BAK in seiner Funktion als Vizepräsident bereits mehrere Monate kommissarisch geleitet, seit der im September verstorbene Präsident Dr. Andreas Kiefer sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte.

Als Vize folgt auf Benkert zum Jahreswechsel Ursula Funke aus Hessen. Sie setzte sich nach Informationen von DAZ.online mit 83 Prozent der Stimmen gegen ihre Konkurrentin Dr. Kerstin Kemmritz aus Berlin durch. Funke ist bereits seit 2016 Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der BAK. Die Apothekerin aus Wiesbaden ist Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.

Hoffmann neuer Beisitzer

Erster Beisitzer bleibt laut ABDA Dr. Dr. Georg Engel (61). Der Krankenhausapotheker ist Präsident der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern und seit 2015 Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der BAK. Die angestellten Apotheker werden vertreten durch Dr. Hannes Müller (33) als zweitem Beisitzer, der ebenfalls wiedergewählt wurde. Er leitet eine Filialapotheke in Haltern am See und ist Mitglied des Vorstands der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Zum dritten Beisitzer wurde Dr. Armin Hoffmann (52) neu gewählt. Er ist angestellter Apotheker in der pharmazeutischen Industrie und Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Die Amtsperiode des fünfköpfigen geschäftsführenden Vorstands der BAK beginnt im Januar 2020 und dauert vier Jahre.

Benkert tritt sein Amt mit einem klaren Ziel an, wie er dem ABDA-Newsroom sagte: „Ich will, dass wir die Arbeit der Pharmazeuten auf qualitativ hohem Niveau fachlich weiterentwickeln und so auch künftig die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln bestmöglich sicherstellen. Gerade in der Pandemie konnten wir den hohen Stellenwert der Apothekerinnen und Apotheker und ihre Leistungsfähigkeit und Flexibilität – egal ob in der öffentlichen Apotheke, in der Krankenhausapotheke, der Industrie, der Bundeswehr, dem öffentlichen Gesundheitsdienst, sowie in Lehre und Ausbildung – exzellent beweisen. Gleichzeitig gilt es, sich neuen Herausforderungen wie den pharmazeutischen Dienstleistungen und der Digitalisierung zu stellen. Auch die Diskussion über die Novellierung der Approbationsordnung kann hier eine wichtige Grundlage bilden.“


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1 Kommentar

Führungsprobleme!

von Heiko Barz am 27.11.2020 um 12:02 Uhr

Haben denn die Kollegen Benkert wie auch Funke während der F.Schmidt Administration sich irgendwann einmal Kollegen-wie auch Medienwirksam änderungswillig gegen Schmidt aufgestellt? Und wenn Benkert als BAK-Präsident einstimmig gewählt wurde, was war das denn für eine Kammerversammlung, die anscheinend alles absegnet was von „Oben“ diktiert wird.
Hat denn nicht Kollege Siemsen seine Bewerbung zum ABDA Vorsitz genau aus ähnlichen und unverrückbaren Abstimmungsgründen beim letzten APO-Tag 2019 zurückgezogen? Und Frau Kemmritz war dann offensichtlich den Kammermitgliedern wohl zu progressiv, sowas Veränderungswilliges kann man eben dort gar nicht gebrauchen. Da nimmt man lieber „alten Wein in alten Schläuchen“, um beständig weiter Ahnungslosigkeit zu verbreiten.
Erneuerung und vor allen Veränderung verfehlt!!
Ähnlich verbleibt die ABDA, nach der jetzt schon personenmäßig festgelegten Neuwahl, am 9. Dezember leider nur ein die Kollegen mißachtendes Beitragseinzugsensemble ohne jedes berufswirkende Änderungspotential.
Ich glaube nicht, dass es jemandem (W/M) Neugewählten gelingen wird, der komatösen Mannschaft aus der Heidestrasse ein progressives und berufsförderndes Handeln zu vermitteln.
Es ist schon berufspezifisch entwürdigend, dieses Possen-(Posten)-Spiel als pharmazeutischer „Altvorderer“ mit erleben zu müssen.
Medizin wäre dann für mich wohl eine bessere berufliche Lösung gewesen, denn die hat ja zumindest eine schlagkräftige und durchsetzungsfähige Führungsriege, der man sich anvertrauen kann.

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