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Jahrestag
Das Deutsche Rote Kreuz feiert 100-jähriges Jubiläum
Am 25. Januar 1921 wurde das Deutsche Rote Kreuz (DRK), so wie wir es heute kennen, gegründet. Damit positionierte es sich in den Folgejahren in der Wohlfahrt. Zudem schloss sich das DRK der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung an, die mit nationalen Gesellschaften in 192 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt ist.
Eigentlich hat das Rote Kreuz in Deutschland eine viel längere Tradition, als nun Jubiläumsjahre gefeiert werden. Denn schon 1863 wurde, laut einer Pressemitteilung, in Württemberg der erste deutsche Rotkreuzverein gegründet. Seit 1883 gibt es die Wasserwacht, in den 1880er Jahren bildeten sich die ersten Sanitätskolonnen, 1920 entstanden die Bergwacht und 1925 das Jugendrotkreuz. Die damalige politische Situation der 1920er-Jahre und die damit einhergehenden veränderten Rahmenbedingungen erforderten jedoch, dass die Landes- und Landesfrauenvereinen des Roten Kreuzes sich anpassen und verändern mussten. So nutzten die vielen unterschiedlichen Rotkreuz-Organisationen die Chance: Am 25. Januar 1921 schlossen sich die Vertreter der Landesvereine in Bamberg zu einem Dachverband zusammen und beschlossen eine gemeinsame Satzung. Sie positionierten sich mit einer gemeinsamen Vertretung gegenüber der Öffentlichkeit sowie anderer Wohlfahrtsverbände und etablierten ein einheitliches Profil. Die Landesvereine erhielten dabei weitgehend ihre Selbstständigkeit. Durch den Zusammenschluss gestärkt konnte das DRK sich in der Wohlfahrtsarbeit positionieren, den Rettungsdienst ausbauen und in der Rotkreuzbewegung stärker auftreten.
Vielfalt in Einheit
Als nationale Hilfsgesellschaft und Wohlfahrtsverband geht das DRK mit dem Motto „Vielfalt in Einheit“ in sein Jubiläumsjahr 2021. Der Verein mit Sitz in Berlin hat, laut Pressemitteilung, aktuell fast drei Millionen Fördermitglieder, 180.000 hauptamtlich Beschäftigte und mehr als 443.000 ehrenamtliche Helfer in den Bereitschaften, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, dem Jugendrotkreuz, der Bergwacht und der Wasserwacht. „Von Anfang an spielte das ehrenamtliche Engagement im Deutschen Roten Kreuz eine sehr große Rolle. Das Ehrenamt wird auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt in der Pressemitteilung des Vereins. Dies scheint zu gelingen, denn in den vergangenen 15 Jahren sei die Zahl der Ehrenamtlichen gestiegen. Die Aufgabenstellung des DRK ist dabei vielfältig, von Zivil- und Katastrophenschutz über Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Krankenpflege, Suchdiensten und Wissensverbreitung hin zu internationaler Hilfe. Diese erfolgt über den Zusammenschluss in der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, die mit nationalen Gesellschaften in 192 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt ist. Sie hat sich dabei sieben Grundsätzen verpflichtet: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
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