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Apotheken sollen Zugangsdaten ändern
Phishing-Angriff auf Apothekenportal: DAV kündigt strafrechtliche Schritte an
Offenbar haben Kriminelle versucht, Zugangsdaten von Apotheken zum Verbändeportal abzugreifen. Betroffene sollen laut einem Schreiben der Apothekerkammer Berlin schnellstmöglich ihre Zugangsdaten ändern. Der DAV habe derweil angekündigt, strafrechtlich gegen die Betrüger vorzugehen.
Viele Apotheker:innen dürften in den vergangenen Tagen wohl eine verdächtige E-Mail bekommen haben: Offenbar haben Betrüger:innen versucht, mithilfe einer Nachbildung der Portal-Website Zugangsdaten der Apotheken zum Verbändeportal zu ergaunern. Darüber informiert die Apothekerkammer Berlin heute in ihrem Newsletter.
Nach Information des Deutschen Apothekerverbands (DAV) sei es am Abend des 23. Dezember 2021 zu einem sogenannten Phishing-Angriff auf mein-apothekenportal.de gekommen, schreibt die Kammer. Dazu wurde den Angaben zufolge eine Kopie der Seite unter der Domain mein-apothekenportal.eu geschaltet. „Parallel dazu wurden Apotheker:innen per E-Mail mit der Bitte angeschrieben, sich dort anzumelden und vermeintlich neue AGB zu akzeptieren“, so die AK Berlin. „Vermutlich diente dies dem Zweck, Zugangsdaten einzelner Apotheken abzugreifen.“
Inzwischen ist die Fake-Seite wieder vom Netz – wann genau sie offline gegangen ist, lasse sich nicht eindeutig sagen. Spätestens am Montag, den 27. Dezember 2021, sei die Seite aber nicht mehr erreichbar gewesen.
Betroffene Apotheken sollen Zugangsdaten ändern
Wer auf die Masche hereingefallen ist, soll nun laut Kammerschreiben rasch seine Zugangsdaten zum Portal ändern. „Sollten Sie den Link in der E-Mail angeklickt haben und sich dann mit Ihren Zugangsdaten angemeldet haben, melden Sie sich bitte schnellstmöglich über mein-apothekenportal.de (bitte händisch im Browser eingeben und niemals Links aus E-Mails benutzen) an und ändern dort Ihre Zugangsdaten.“
Betroffene Nutzer werden zudem gebeten, sich unter support@mein-apothekenportal.de zu melden. Wer den Link in der E-Mail nicht angeklickt hat und die Seite nicht über die falsche Adresse aufgerufen hat, muss demnach nichts weiter unternehmen und ist nicht betroffen. Der DAV wird den Vorfall nach Angaben der AK Berlin strafrechtlich zur Anzeige bringen.
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