Wie wichtig die pharmazeutische Beratung bei der Abgabe von Kinderarzneien ist, belegt auch die Tatsache, dass im Jahr 2020 – anders als in den Vorjahren – mehr Schmerz- und Fiebermittel ohne als mit Rezept abgegeben wurden. Studienautorin Professor Antje Neubert, Leiterin der Zentrale für klinische Studien in der Pädiatrie am Universitätsklinikum Erlangen, unterstrich, dass auch in der Selbstmedikation unbedingt auf eine korrekte Dosierung zu achten sei. Andernfalls sei mit schweren Nebenwirkungen zu rechnen. Besonders häufig seien solche bei der Anwendung von abschwellenden Nasentropfen und der Einnahme von Antiemetika zu beobachten, sagte die Fachapothekerin für Arzneimittelinformation. Die Kommunikation mit den Eltern und je nach Alter auch mit den Kindern selbst könne diesbezüglich entscheidend sein.
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