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Dritte Corona-Imfpung
EMA empfiehlt Booster für Jugendliche ab zwölf Jahren
Für Jugendliche ist Comirnaty gegen COVID-19 mit zwei Dosen zugelassen. Die EMA rät nun auch zur Zulassung der Pfizer/Biontech-Vakzine für Jugendliche ab zwölf Jahren und erlaubt damit die dritte Boosterimpfung. Die STIKO hatte den Booster wegen Omikron schon vor Wochen empfohlen.
Der für Humanarzneimittel bei der EMA zuständige Ausschuss (CHMP) empfiehlt, dass sich auch Jugendliche ab zwölf Jahren bereits mit einer dritten Dosis des Pfizer/Biontech-Impfstoffs Comirnaty® boostern lassen und rät zur Zulassung von Comirnaty® auch in dieser Indikation. Derzeit ist die mRNA-Vakzine für alle ab fünf Jahren zugelassen, ein Booster war bislang erst für Erwachsene (ab 18 Jahren) erlaubt. Die STIKO hatte bereits im Januar den Booster für ab 12-Jährige empfohlen.
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Seine aktualisierte Empfehlung stützt das CHMP auf die vorläufige Auswertung einer klinischen Studie, die Boosterimpfungen ab einem Alter von 16 Jahren untersucht. Zudem zog das CHMP Literaturdaten und Erfahrungen aus der praktischen Anwendung bei Auffrischimpfungen in Israel für seine Einschätzung heran. Nach Ansicht des CHMP genügen die vorliegenden Erkenntnisse, um eine Zulassungserweiterung zu empfehlen. Neue Sicherheitsbedenken hätten sich nicht ergeben.
Zulassung und Impfempfehlung
Weitere Daten aus Studien und Analysen bei Jugendlichen erwartet die EMA in den kommenden Monaten. Diese will die Europäische Arzneimittelagentur sodann prüfen, bewerten und gegebenenfalls regulatorische Maßnahmen ergreifen.
Die EMA spricht lediglich Empfehlungen aus, die Entscheidung zur Zulassung obliegt der Europäischen Kommission. Inwiefern Auffrischimpfungen für Heranwachsende durch die einzelnen Länder umgesetzt werden, regeln die in den Mitgliedstaaten zuständigen Institutionen, in Deutschland spricht die STIKO Empfehlungen zu Impfungen aus, den Booster hatte sie bereits vor Wochen empfohlen.
Die EMA gibt zu bedenken, dass bei der Entscheidung darüber, ob und wann Auffrischimpfungen Jugendlichen angeboten werden sollen, auch Faktoren wie die Ausbreitung und der wahrscheinliche Schweregrad von COVID-19 (insbesondere bei der Omikron-Variante) bei jüngeren Personen berücksichtigt werden müssen. Insbesondere auch das bekannte Risiko von Nebenwirkungen, wie seltene, aber schwerwiegende Komplikationen (z. B. Myokarditis), müsse in die Entscheidungsfindung mit einfließen.
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