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PARP-Inhibitor in der Drittlininenbehandlung
EMA prüft Rubraca-Studie – vorerst keine neue Therapie beginnen
Wie die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) und das BfArM informieren, sollen vorerst Patientinnen, deren Krebs eine BRCA-Mutation aufweist und nach einer platinhaltigen Chemotherapie zurückgekehrt ist – und die diese Arzneimittel nicht mehr einnehmen können –, keine Behandlung mit dem PARP-Inhibitor-Präparat Rubraca beginnen. Denn der Wirkstoff Rucaparib zeigte sich in einer Studie weniger wirksam als eine Chemotherapie. Die Erhaltungstherapie nach einer Chemotherapie mit Rucaparib bleibe davon allerdings unberührt.
Stuttgart – Erstellt am 03.05.2022, 11:45 Uhr

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Mit PARP-Inhibitoren gegen Parkinson
Von Werner Haussmann | Lässt sich ein manifester primärer bzw. idiopathischer Morbus Parkinson in der Zukunft durch einen kausalen Therapieansatz heilen? Oder zumindest aufhalten, sobald die Diagnose gestellt ist? Lässt sich mithilfe eines neuen Biomarkers die Parkinson-Erkrankung in einem frühen Stadium diagnostizieren, um frühzeitig therapeutische Interventionen einzuleiten? Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass diese Vision in Zukunft vielleicht wahr werden könnte.
Hoffnungsträger für viele schwerkranke Patienten
Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen
(vfa) schätzt, dass 2019 in Deutschland mindestens 30 Medikamente mit neuen
Wirkstoffen eingeführt werden. Zu den Schwerpunkten zählen onkologische
Therapien und Antibiotika.
Gezielt gegen Eierstockkrebs
Das Ovarialkarzinom ist mit jährlich knapp 8000 Neuerkrankungen die sechsthäufigste Tumorerkrankung der Frau. Die Prognose ist schlecht und das relative 5-Jahresüberleben liegt nur bei etwa 40%. Etwa 5600 Betroffene sterben pro Jahr daran. Auch die Entwicklung umfangreicher operativer und medikamentöser Behandlungskonzepte hat daran wenig geändert. Ein neuer Baustein zur Therapieverbesserung ist der PARP-Inhibitor Olaparib, der bei Vorliegen bestimmter Mutationen zur Erhaltungstherapie des BRCA-mutierten Ovarialkarzinoms eingesetzt werden kann. Olaparib (Lynparza®; AstraZeneca) ist der erste zugelassene PARP-Inhibitor und seit dem 1. Juni 2015 im Handel.
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