Beratung

Endlich rauchfrei

Der Weg in die Rauchfreiheit – wie Apotheken unterstützen können

Ob guter Vorsatz für das neue Jahr, aufgrund der gestiegenen Kosten oder anderer Gründe: Viele Menschen versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Ein sehr herausforderndes und leider auch nicht immer erfolgreiches Vorhaben. Doch glücklicherweise können Apotheken einiges tun, um ihre Patientinnen und Patienten zielführend zu unterstützen. | Von Jessica Geller 

Endlich rauchfrei

Weltweit ist die Prävalenz des Tabakkonsums zwar seit 2007 rückläufig, dennoch sterben gemäß Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich noch immer mehr als acht Millionen Menschen an dessen Folgen [1]. Etwa die Hälfte aller Raucher stirbt frühzeitig, im Schnitt haben sie eine um zehn Jahre verringerte Lebenserwartung [2]. Sie sind allerdings nicht die einzigen Leidtragenden: Rund 1,3 Millionen der jährlich an den Folgen des Rauchens versterbenden Menschen hatte selbst nicht aktiv geraucht, sondern den Rauch oder dessen Bestandteile nur mittelbar eingeatmet (Passivrauchen) [1]. Eine Vielzahl an Menschenleben also, deren Verlust vermeidbar wäre. Und nicht nur die hohe vorzeitige Sterblichkeitsrate ist ein Grund, das Rauchen als Gefahr für die Menschheit anzuerkennen. Mit der regelmäßigen aktiven oder passiven Aufnahme der karzinogenen, teratogenen und atherogenen Stoffe aus dem Tabakrauch steigt auch die Wahrscheinlichkeit für eine Vielzahl an Erkrankungen wie Krebs (mehr als zehnfach erhöhtes Risiko!), Schlaganfälle, Koronare Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen und Diabetes Typ 2 [1, 2, 3]. Allein in Deutschland rauchte im Jahr 2021 mehr als ein Fünftel (22,7%) der 18- bis 64-Jährigen. In absoluten Zahlen also 11,6 Millionen Menschen, die jeden Tag mehrfach sich selbst und andere einer enormen gesundheitlichen Gefahr aussetzen [4]. Es gibt also noch viel qualmende Luft nach oben für eine verbesserte Gesundheitsversorgung in Deutschland und der Welt.