Wirkweise Vektorimpfstoffe
Auch Vektorimpfstoffe wie Vaxzevria von AstraZeneca oder Jcovden von Johnson & Johnson sind keine klassischen Impfstoffe, bei denen dem Immunsystem direkt ein Antigen präsentiert wird. Ganz ähnlich wie die mRNA-Impfstoffe von Biontech oder Moderna transportieren auch diese Vakzinen zunächst die Bauanleitung für das Spike-Protein des SARS-CoV-2 in Muskelzellen, wo das Protein dann synthetisiert und auf der Zelloberfläche dem Immunsystem dargeboten wird. Als Vektor fungieren bei Vaxzevria und Jcovden allerdings nicht wie bei den mRNA-Impfstoffen Lipidhüllen, sondern die entkernten Hüllen von Adenoviren (die in ihrer aktiven Form insbesondere grippale Infekte und ähnliche Erkrankungen auslösen). Die Adenoviren werden biotechnologisch hergestellt. Die Impfkomplikation der potenziell tödlich verlaufenden Sinusvenenthrombose ist sehr selten. Ihre Häufigkeit wird im Bereich von 1 auf 100.000 Geimpften geschätzt.
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