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STIKO sagt weiterhin nein
Brauchen Schwangere eine zweite Auffrischimpfung gegen Corona?
Die STIKO hat die COVID-19-Impfempfehlung für Schwangere erneut geprüft, um zu entscheiden, ob weitere Auffrischimpfungen notwendig sind. Sie kommt zu einem erfreulichen Fazit: Nach einer dritten Corona-Impfung sind vorerst keine weiteren Impfungen nötig. Für Schwangere mit Grunderkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, wird aber weiterhin eine 2. Auffrischimpfung empfohlen.
Anfang des Jahres 2022 stellte sich ein Großteil der Bevölkerung die Frage, wann und ob sie eine vierte Corona-Impfung braucht. Im Februar 2022 empfahl die Ständige Impfkommission (STIKO) die zweite Corona-Auffrischimpfung für gefährdete Personen. Doch, ob auch Schwangere als in diesem Sinne gefährdet gelten, war zunächst nicht ganz klar.
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) äußerte sich schließlich im März 2022 so zu der Frage: „Eine generelle Empfehlung für eine 2. Boosterimpfung aller Schwangeren und Stillenden zum Schutz vor COVID-19 wird nicht ausgesprochen.“ Jedoch sei „bei individuellen Risiken entsprechend vorhandener Grunderkrankungen oder Expositionsrisiken“ eine Auffrischung ab dem 2. Trimenon und ab drei Monaten nach der ersten Auffrischung grundsätzlich möglich, hieß es – sofern keine SARS-CoV-2-Infektion nach der ersten Auffrischung bestand. Außerdem sollte bei Immundefizienz oder Tätigkeit in medizinischen oder Pflegeeinrichtungen „im Sinne der STIKO-Empfehlung“ die zweite Boosterimpfung auch in der Schwangerschaft (ab dem zweiten Trimenon) angeboten werden.
Sollte sich eine Schwangere oder Stillende ohne Risiko eine vierte Impfung wünschen, könne auch nach Aufklärung über den „zu erwartenden (geringen) Zusatzschutz“ eine zweite Boosterimpfung als individuelle Impfentscheidung erfolgen, erklärte die DGGG. Gibt es nun eine neue Datenlage für Schwangere ohne Risiko?
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Diese Woche hat sich die STIKO nochmals zum Thema COVID-19-Impfung in der Schwangerschaft geäußert. Auch sie empfiehlt Schwangeren und Frauen im gebärfähigen Alter weiterhin eine COVID-19-Grundimmunisierung sowie eine einmalige Auffrischimpfung, aber keine vierte Corona-Impfung. Für Schwangere mit Grunderkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, wird aber auch zusätzlich eine zweite Auffrischimpfung empfohlen. Dabei soll immer ein mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zum Einsatz kommen – für die Auffrischimpfung bevorzugt ein Omikron-adaptierter bivalenter Impfstoff.
Wörtlich erläutert und begründet die STIKO ihre Entscheidung unter anderem so:
„Schwangere und ihre ungeborenen Kinder sind durch eine vollständige COVID-19-Impfung (d.h. Grundimmunisierung und 1. Auffrischimpfung) gut vor schweren Krankheitsverläufen und damit auch vor COVID-19-assoziierten Tot- und Frühgeburten geschützt. Dies gilt auch für Infektionen durch die SARS-CoV-2-Omikron-Variante. Nach aktueller Datenlage kann eine erneute Impfung eine SARS-CoV-2-Infektion nur für kurze Zeit verhindern. Für gesunde Schwangere und ihre ungeborenen Kinder ergeben sich keine erkennbaren Vorteile durch eine erneute Auffrischimpfung, weder im Hinblick auf die Verhinderung von Frühgeburten noch bezüglich des Nestschutzes. Die STIKO hat daher entschieden, ihre bisherige Impfempfehlung für Schwangere unverändert beizubehalten.“
Am besten sollten Frauen ihre erste Auffrischimpfung schon vor Eintritt einer Schwangerschaft erhalten haben und eine zweite brauchen sie dann also nicht.
2 Kommentare
Schwangere und Corona-Impfung
von Dorf-Apothekerin am 09.02.2023 um 19:27 Uhr
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AW: Schwangere und Corona-Impfung
von DAZ-Redaktion am 13.02.2023 um 9:56 Uhr
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