Apotheken-Umschau-Beilage mit Werbung für Versandapotheke

Wort & Bild Verlag entschuldigt sich für Flyer

Berlin - 17.05.2023, 17:40 Uhr

Einige dieser Apotheken Umschau Ausgaben enthielten einen Flyer, für den sich der Wort & Bild Verlag nun entschuldigt. (Bild: www.wortundbildverlag.de)

Einige dieser Apotheken Umschau Ausgaben enthielten einen Flyer, für den sich der Wort & Bild Verlag nun entschuldigt. (Bild: www.wortundbildverlag.de)


In der Apotheken Umschau vom 15. Mai fand sich teilweise eine Beilage, die den Vor-Ort-Apotheken nicht gefallen haben dürfte: Ein Pharmaunternehmen wirbt damit für sein Produkt „Lidperfect“ – mitsamt Hinweis auf den eigenen Shop sowie eine Versandapotheke. Der Wort & Bild-Verlag entschuldigt sich nun bei seinen Kunden.

Das ist schiefgelaufen: Einem Teil der letzten Ausgabe der Apotheken Umschau war ein Werbeflyer beigelegt, der so gar nicht dem Selbstverständnis der beliebten Kundenzeitschrift entspricht. Die Vertriebsleitung des Wort & Bild-Verlages räumt in einem Brief an die mit dieser kritisch bestückten Ausgabe belieferten Apotheken ein, dass die Beilage „nicht unseren Grundsätzen entspricht“.

Es geht um einen Flyer des Unternehmens iatroVision für sein Produkt Lidperfect. „Jetzt neu in Ihrer Apotheke“, heißt es. So weit, so gut. Doch es wird ein Kennenlernrabatt angeboten – und zwar, wenn das Produkt im eigenen Online-Shop oder über die Versandapotheke Sanicare bezogen wird. Das kann nicht im Sinne der Apotheken sein, die die Umschau für gutes Geld ihren Kunden kostenlos anbieten.

Der Verlagsvertriebsleiter schreibt an die Bezieher:innen der Apotheken Umschau, dass der Wort & Bild Verlag „als verlässlicher Partner der Apotheke vor Ort“ Statuten habe, gegen die diese Beilage verstoße. „Wir bedauern diesen Einzelfall und bitten Sie herzlich um Entschuldigung.“ Unmittelbar nachdem man den Fehler entdeckt habe, habe man reagiert – mit besagtem Schreiben. 12 Prozent der Umschau-Kunden seien betroffen. Diesen sagt der Verlag nun zu, dass ihnen die Kosten für diese Ausgabe „selbstverständlich“ gutgeschrieben würden.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.