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Diskussion zur Honorarverteilung Teil 2
Die Tücke steckt im Detail
„Zielgerecht nach Bedürftigkeit und Relevanz fördern“ – ist das, was aus dem Lehrbuch der Sozialpolitik stammen könnte, auf die Apothekenrealität übertragbar? Über welches Umverteilungsvolumen reden wir überhaupt und rechtfertigt der potenzielle Nutzen neue Verwaltungsstrukturen? Im zweiten Teil seiner Analyse unterlegt AWA-Herausgeber Professor Reinhard Herzog die Möglichkeiten einer (Um-)Verteilung mit konkreten Zahlen.
01.08.2023, 15:50 Uhr

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Redcare Pharmacy zieht kräftig an
Der niederländische Arzneimittel-Versandhändler Redcare Pharmacy (ehemals Shop Apotheke Europe) setzt die positive Entwicklung aus dem ersten Quartal 2023 fort und blickt auf eine starke Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023. Der Umsatz des Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten gegenüber der Vorjahreszeit um 34 Prozent auf 792 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis ist allerdings immer noch negativ.
Die Verteilungsdebatte – ein heißes Eisen
Der Vorschlag einer gestaffelten Erhöhung des Rx-Festhonorars im AWA 13-2023 („Die Gießkanne hat ausgedient“) hat eine Debatte entfacht. AWA-Herausgeber Reinhard Herzog hat sich einmal mit den prinzipiellen Möglichkeiten einer (Um-)Verteilung befasst, ohne in diesem Moment noch ein Modell präferieren zu wollen. Klar wird aber auch: Wir sollten uns einer möglichen Verteilungsdiskussion proaktiv stellen.
Honorardebatte: Weg mit der Gießkanne!
Überspannt die ABDA mit ihren Forderungen den Bogen, dann könnte die Ampelkoalition den Apotheken eine Umverteilung von oben nach unten verordnen. Nachvollziehbar wäre das insofern, weil 11 Prozent der Apotheken rund ein Viertel des Umsatzes einfahren – und ihr Gewinnanteil sogar bei 25 bis 30 Prozent liegen dürfte. Eine kommentierende Analyse von AWA-Chefredakteur Dr. Hubert Ortner.
Das System braucht mehr Geld – Umverteilung kann nur ein Nebenaspekt sein
In der Debatte über mehr Geld für die Apotheken regt AWA-Chefredakteur Dr. Hubert Ortner an, auch auf Umverteilung über einen gestaffelten Festzuschlag zu setzen, weil dies politisch besser durchsetzbar erscheint. DAZ-Redakteur Dr. Thomas Müller-Bohn beschreibt hingegen in einem Kommentar eine einfachere Alternative und mahnt, ein gestaffeltes Honorar müsste unbedingt über einen Fonds geleitet werden, um einheitliche Arzneimittelpreise sicherzustellen. Mit Blick auf die Zukunft sei mehr Geld für das System unverzichtbar.
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