Anhaltender Krisenmodus
Zu den „normalen“ Stressoren unserer modernen Gesellschaft sind in den vergangenen Jahren weltweite Krisen hinzugekommen: Corona, der Klimawandel, der Ukraine-Krieg. Sie stellen eine zusätzliche – enorme – Stressbelastung dar.
Wie groß diese ist, lässt sich unter anderem an Zahlen aus dem „Schlaf- und Stressmonitor“ ablesen, den die Oberberg-Klinikgruppe veröffentlicht hat. Für die Publikation wurden Erwachsene Anfang 2022 nach ihrer Stressbelastung durch die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg gefragt.
Beide Krisen waren zum Umfragezeitpunkt sehr präsent – und die von den Teilnehmern angegebene Stressbelastung entsprechend hoch. Mittlerweile ist Corona aus der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschwunden und beim Ukraine-Krieg hat sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt.
Der Stress sollte also wieder gesunken sein. Ist er aber nicht: Eine aktuell erneut durchgeführte Umfrage der Klinikgruppe hat zutage gebracht, dass der Stress eher noch gestiegen ist.
Aktuell gab in der Umfrage jeder Fünfte an, schlecht zu schlafen und gestresst zu sein. Die Zahl liegt noch über der aus dem Jahr 2022!
15.08.2023, 13:27 Uhr
Anhaltender Stress kann auf Dauer zu schwerwiegenderen Erkrankungen führen. (Foto: nenetus / AdobeStock)