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Fallberichte
Adenoviren – Infektion birgt Risiko für schwere Thrombosen
Die COVID-19-Vektorimpfstoffe erlangten nie dieselbe Akzeptanz wie die mRNA-Impfstoffe. Schuld waren thromboembolische Ereignisse, die in seltenen Fällen nach der Impfung auftraten, ausgelöst durch das adenovirale Vehikel. Zwei Fallberichte aus den USA offenbaren nun, dass nicht nur Vektoren, sondern auch eine Infektion mit Adenoviren zu den gefährlichen Thrombosen führen kann.
Erstellt am 09.10.2023, 05:00 Uhr

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Kühlung zur Prophylaxe, Capsaicin zur Therapie
Chemotherapie-induzierte periphere Polyneuropathien sind häufige Langzeitfolgen einer medikamentösen Tumorbehandlung. Die derzeit bekannten therapeutischen Möglichkeiten sind nur bedingt wirksam, und nach einer effektiven Prophylaxe wird noch immer gesucht. Neuere Ansätze sind die topische Anwendung von Capsaicin zur Therapie sowie eine prophylaktische Hand-Fuß-Kühlung.
Post-Vac-Syndrom – PEI erkennt weiterhin kein Risikosignal
Können COVID-19-Impfungen zu andauernden Beschwerden führen, die mit Long-COVID nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 vergleichbar sind? Weil diese Frage in Deutschland in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert wird, hat das Paul-Ehrlich-Institut vergangene Woche eine bereits im Jahr 2022 veröffentlichte Stellungnahme zum Thema „Post-Vac-Syndrom“ aktualisiert. Darin wird unter anderem betont, dass 50 Prozent aller weltweit registrierten Post-Vac-Verdachtsfälle aus Deutschland berichtet wurden.
Seltene Thrombosen nach Vaxzevria-Impfung – eine Antwort und viele offene Fragen
Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca trägt mittlerweile zwar den neuen Handelsnamen Vaxzevria, doch die Probleme, die man derzeit mit der COVID-19-Impfung von AstraZeneca assoziiert, bleiben. Berichte über seltene schwerwiegende Thrombosen in Begleitung von Thrombopenien stellen derzeit Öffentlichkeit und Fachwelt gleichermaßen vor Rätsel. Ein Forscherteam aus Greifswald hat zwar bereits einen Mechanismus und damit eine Therapie dieser Symptome ins Spiel gebracht und das ist gut. Allerdings könnte es sein, dass am Ende doch alles anders ist.
Analogie zu heparininduzierter Thrombozytopenie in vier Fällen
Die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung hat nach der gestern durch die EMA verkündeten Risikoeinschätzung zum Corona-Impfstoff von AstraZeneca ihre Stellungnahme zur Fortsetzung der Impfungen aktualisiert. Medien haben bereits berichtet, dass Forschende der Universitätsmedizin Greifswald den Mechanismus entschlüsselt hätten, wie die beobachteten Thrombosen entstehen. Es ist auch von einer gezielten Behandlungsmöglichkeit die Rede. Allerdings handelt es sich bislang nur um einen wichtigen Pathomechanismus, wie aus der Stellungnahme hervorgeht – mehrere könnten zur Erklärung nötig sein.
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