Bei der Übermittlung von validen Gesundheitsinformationen, in einer an den individuellen Patienten/die individuelle Patientin angepassten Form und der Stärkung der Gesundheitskompetenz sieht der Internationale Pharmazeutische Verband FIP (Fédération internationale pharmaceutique) in einer Absichtserklärung Apotheker:innen in einer zentralen Rolle. Sie seien gewissermaßen die „guides and interpreters“ (etwa Führer und Dolmetscher) der Patient:innen. Neben der Bereitstellung relevanter, umsetzbarer und unvoreingenommener Informationen in verständlicher Form können sie auch helfen, valide Informationsquellen aufzuzeigen und von den Patient:innen identifizierte Quellen einzuordnen [2].
Denn Gelegenheiten, mit unzuverlässigen oder gänzlich falschen Informationen in Berührung zu kommen, haben Patient:innen genug. Als ein Beispiel weist der FIP hier auf ChatGPT hin, eine künstliche Intelligenz, der Patient:innen auch arzneimittelbezogene Fragen stellen können und anschließend Informationen von unbekannter Qualität erhalten [2].
Da sich die Kundschaft wohl kaum davon abhalten lassen wird, im Internet nach Gesundheitsinformationen zu suchen, können Apothekenteams darauf hinweisen, dass digital neben nützlichen auch falsche Informationen angezeigt werden können (Prebunking) und auf ausgesuchte, valide Quellen hinweisen. Auch kann angeboten werden, dass die Kundschaft mit Fragen, die sich nach einer Online-Recherche ergeben, in der Apotheke vorbeikommen kann, um diese zu klären [2].
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