Ab 1. November

L-Polamidon künftig von Hexal

Stuttgart - 27.10.2023, 12:15 Uhr

Arzneimittel mit dem Wirkstoff Levomethadon gibt es bald auch vom Hersteller Hexal.(Waltraud Grubitzsch/picture alliance / ZB)

Arzneimittel mit dem Wirkstoff Levomethadon gibt es bald auch vom Hersteller Hexal.(Waltraud Grubitzsch/picture alliance / ZB)


L-Polamidon® (Wirkstoff Levomethadon) wird künftig von Hexal vertrieben. Der Generikahersteller übernimmt den Vertrieb und die Zulassung für die Lösung zum Einnehmen und die Tabletten sowie für die Tropfen ab dem 1. November von Sanofi. Levomethadon wird in der Opioid-Substitution und bei starken Schmerzen eingesetzt.

Seit 1999 ist Hexal in der Opioid-Substitution aktiv. Das erste Präparat war das damals eingeführte Methaddict® – Tabletten mit dem Wirkstoff Methadon. Seitdem wurde das Suchtmedizin-Portfolio weiter ausgebaut. Mittlerweile ist Hexal laut eigener Aussage der Hauptversorger in der Drogensubstitution in Deutschland.

Derzeit umfasst das Sortiment neben Methadict® Buprenaddict® (Buprenorphin-Sublingualtabletten), L-Poladdict® (Levomethadontabletten), L-Polaflux® (Levomethadonlösung) sowie Methaliq® (Methadonlösung). Zum 1. November kommen weitere Präparate dazu: Hexal übernimmt von Sanofi Vertrieb und Zulassung von L-Polamidon®. L-Polamidon ist der unter den Substitutionsmitteln mit dem Wirkstoff Levomethadon der Marktführer. Man wolle die langfristige Patientenversorgung mit diesem bewährten Substitutionsmittel L-Polamidon® sichern, erklärt Hexal die Wirkstoffdoppelung im Portfolio. Insgesamt  haben 2022 mehr als 30.000 Patienten ein Substitutionsmittel mit dem Wirkstoff Levomethadon erhalten. 

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Neben den Produkten für die Opioid-Substitution -Lösung zum Einnehmen und Tabletten – übernimmt Hexal zudem L-Polamidon® Tropfen für starke Schmerzen. L-Polamidon® 5 mg Injektionslösung wurde von Sanofi zum 15.10.23 "außer Vertrieb" gemeldet. Diese Darreichungsformen wird daher auch nicht übernommen.

Außer der Distribution ändert sich laut Hexal mit der Vertriebsübernahme an sich nichts. Name und Pharmazentralnummer bleiben gleich, nur die Auslieferung wird ab 1.11. ab aus dem Distributionszentrum Salutas Pharma GmbH in der Nähe von Magdeburg erfolgen.


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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