WHI-Beobachtungsstudie

Brustkrebsrisiko sinkt nach Hormonersatztherapie

Die soeben veröffentlichten Ergebnisse der WHI-Beobachtungsstudie bestätigen erneut einen Zusammenhang zwischen Hormonersatztherapie und Brustkrebs. Sie zeigen, dass durch Absetzen der Hormonersatztherapie das Brustkrebsrisiko schnell gesenkt wird, unabhängig davon, wie häufig eine Mammographie durchgeführt wurde.

Was aus einem schlechten „Tatort“ entstehen kann

Schon häufiger sind ungenaue oder auch gefährliche Darstellungen pharmakologisch-toxikologischer Inhalte in etlichen Tatort-Folgen aufgefallen. Mal wurde Methylphenidat als Leistungssteigerer unkritisch glorifiziert, mal wurden Psychopharmaka global als abhängigkeitsinduzierend dargestellt, und mal wurde sehr genau gezeigt, wie man sein Opfer mit Kaliumcyanid töten kann. Doch bei einem Dresdner Tatort, mitten in der Corona-Pandemie, wurde allen Erns­tes „Cortison“ als Mittel der Wahl beim anaphylaktischen Schock dargestellt, und natürlich wirkte es auch sofort. Das war unerträglich aus der Sicht eines Pharmakologen, zumal der Autor bei der Leitlinie zur Behandlung des anaphylaktischen Schocks selbst mitarbeitet [1]. Aber der Zeitpunkt erschien ideal: In der Corona-Pandemie war der Präsenzunterricht an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) stark eingeschränkt. Der klassische akademische Austausch zwischen Student und Professor trocknete fast völlig aus. Könnte es vielleicht sein, dass die Studenten in dieser Situation an Doktorarbeiten interessiert sind, die man gut von zu Hause mit online verfügbaren Datensätzen durchführen kann?

Jetzt einloggen und weiterlesen!