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Die standeseigene Gedisa kündigt eine einheitliche CardLink-Lösung für alle Apotheken an. Sie soll bald fertig sein. Anbieter anderer Kunden-Apps wird angeboten, sich anzuschließen.
Immer wieder steht die standeseigene Gesellschaft für digitale Services der Apotheken (Gedisa) in der Kritik: Sie biete nichts, was nicht schon auf dem Markt ist und koste die Apothekerinnen und Apotheker nur Geld. Im Februar gab sie bekannt, mit ia.de, dem Digitalangebot des Zukunftspakts Apotheke, kooperieren zu wollen. Schon zu diesem Zeitpunkt hieß es, man werde auch gemeinsam ein CardLink-Verfahren zur Verfügung stellen.
Mittlerweile hat die Gematik die CardLink-Spezifikation veröffentlicht und das Rennen um die ersten Zulassungen eröffnet. Die ABDA-Präsidentin hat zwar kürzlich eindrücklich vor dem neuen Verfahren zur E-Rezept-Einlösung gewarnt. Doch es ist wohl auch keine Option, das Feld den (EU-)Versendern oder den Betreibern von Drittanbieter-Apps zu überlassen.
Und so kündigte die Gedisa an, allen öffentlichen Apotheken in Deutschland eine einheitliche CardLink-Lösung anbieten zu wollen. Diese soll dem europäischen Versandhandel entgegengestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.
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Man arbeite „mit Hochdruck“ an einer Gesamtlösung, die neben der Bereitstellung der Basislösung als zertifizierter CardLink-Provider gleichzeitig die Einbindung „einer nutzerfreundlichen und hochsicheren“ CardLink-Funktion in die Gedisa Kundenapp ApoGuide sowie in die ia.de Infrastruktur von IhreApotheken.de vorsieht.
„Um die öffentlichen Apotheken nicht erneut vor die Qual der Wahl bezüglich eines oder gar mehrerer CardLink-Anbieter zu stellen, haben wir uns als standeseigenes Unternehmen dazu entschieden, den Vor-Ort-Apotheken eine bundesweit einheitliche Lösung zu einem fairen Preis zur Verfügung zu stellen“, so Sören Friedrich, Geschäftsführer der Gedisa.
„Wir laden gern alle Anbieter von Kunden-Apps mit CardLink-Funktion am Markt ein, sich diskriminierungsfrei an die standeseigene Lösung anzuschließen“, ergänzt Sören Friedrich mit Verweis auf die Vielzahl von Angeboten für Kundinnen und Kunden in den Apps von Marktpartnern.
Laut Pressemitteilung strebt die Gedisa mit ihren technischen Partnern „eine zeitnahe Zulassung“ als Anbieter bei der Gematik an. Man rechne mit einer „schnellstmöglichen Umsetzung“ im zweiten Quartal.
1 Kommentar
Unübersichtlich
von Karl Friedrich Müller am 29.03.2024 um 9:36 Uhr
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