Erkrankung der Mutter beeinflusst das Risiko nicht
Der Effekt änderte sich auch nicht, wenn Mütter mit seborrhoischer Dermatitis und ihre Kinder von der Analyse ausgeschlossen wurden. Eine Analyse ausschließlich mit Penicillin zeigte gleiche Auswirkungen. Der Zeitpunkt der Schwangerschaft, zu dem das Antibiotikum gegeben wurde, beeinflusste die Ergebnisse ebenfalls nicht.
Zusammengefasst erhöht eine In-utero-Exposition gegenüber Antibiotika das Risiko einer infantilen seborrhoischen Dermatitis, unabhängig davon, ob die Mutter selbst daran leidet oder nicht. Einen Zusammenhang mit einer seborrhoischen Dermatitis, die sich erst im Kindesalter manifestiert, konnten die Forscher nicht nachweisen. Die Autoren schlussfolgerten, dass die Antibiotikaexposition im Uterus, besonders durch Penicillin, eine große Auswirkung auf die Besiedelung des Hautmikrobioms beim Neugeborenen hat und die Entstehung einer seborrhoischen Dermatitis im Säuglingsalter fördern kann. Somit könnte es unterschiedliche Risikofaktoren für die infantile seborrhoische Dermatitis und für eine Dermatitis, die sich im späteren Kindesalter manifestiert, geben.
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