Management

Weiß ich alles, was ich wissen muss?

Informationen in der Apotheke gewinnbringend nutzen

In der aktuellen Situation als Apotheker ein Gefühl der Ohnmacht zu empfinden, ist durchaus nachvollziehbar. Die negativen Entwicklungen prasseln auf die Apotheken ein und äußern sich in den vermehrten Apothekenschließungen der vergangenen Jahre und Monate. Doch wenn Wissen tatsächlich Macht ist, dann haben Apotheken noch immer viele Möglichkeiten, dem Ohnmachtsgefühl entgegenzuwirken. Im Kontrast zum bekannten Zitat „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ wollen wir in diesem Beitrag thematisieren, was Apothekeninhaber alles wissen (können). Damit wollen wir dazu anregen, sich immer neues Wissen anzueignen und im besten Fall daraus abgeleitete Maßnahmen zu ergreifen, um den eigenen Ertrag zu verbessern. | Von Christian Knobloch 

Weiß ich alles, was ich wissen muss?

Die wichtigste Informationsquelle ist die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA). Hier finden sich die Informationen zu Umsatz, Rezept- und Barerlösen, Wareneinsatz, Personal- und Raumkosten sowie weiteren Kostenarten und schließlich die Ergebnisse vor und nach Steuern. Darüber hinaus bietet die BWA Informationen zur Liquidität der Apotheke. Diese Kennzahlen und ihre zeitliche Entwicklung bilden die absolute Grundlage für die betriebswirtschaftliche Steuerung. Daher ist es sehr wichtig, dass diese Kennzahlen möglichst detailliert vorliegen. So sollten zum Beispiel die Erlöse der Apotheke auf jeden Fall differenziert nach GKV, PKV und Barverkauf dargestellt sein. Ebenso sollten die Zahlungen aus dem Nacht- und Notdienstfonds gesondert ausgewiesen werden.