- DAZ.online
- News
- Apotheke
- BfArM rechnet mit guter ...
Lieferengpässe
BfArM rechnet mit guter Antibiotika-Versorgung für Kinder
Für eine Vielzahl von Antibiotikasäften geht das BfArM in diesem Herbst und Winter davon aus, dass der Bedarf gedeckt ist. Der im April 2023 bekannt gemachte Versorgungsmangel bleibt dennoch aufrecht.
Das BfArM erwartet bei wichtigen Antibiotikasäften in diesem Jahr eine gute Versorgung. Daten zu Beständen und geplanter Produktion würde zeigen, dass der Bedarf im Herbst und Winter 2024/25 mindestens gedeckt wird. Dabei geht es um folgende Wirkstoffe:
- Amoxicillin
- Amoxicillin/Clavulansäure
- Azithromycin
- Cefaclor
- Cefadroxil
- Cefixim
- Cefpodoxim
- Cefuroxim
- Clindamycin
- Clarithromycin
- Cotrimoxazol
- Erythromycin
- Penicillin V 750 I. E.
Das gelte mit Ausnahme von Penicillin V für alle verfügbaren Stärken. Sollte Penicillin V, insbesondere in den gering dosierten Stärken, nicht verfügbar sein, wird seitens des BfArM empfohlen, auf verfügbare therapeutische Alternativen auszuweichen. Der seit Beginn 2022 andauernde Lieferausfall bei Sultamicillin wird nach derzeitiger Prognose des BfArM allerdings weiterhin bis Ende des 2. Quartals 2025 bestehen bleiben.
Mehr zum Thema
Versorgungssicherheit durch Rabattverträge
AOK sieht keine Hinweise auf Lieferengpässe
Bis zu 1600 Arzneimittel fehlen in den Apotheken
„Bild“ berichtet über Lieferengpässe
„Pharmacists: Meeting global health needs”
Weltapothekertag: Arnold thematisiert Lieferengpässe
Für die anderen Antibiotikasäfte der Dringlichkeitsliste wird eine stabile Versorgung erwartet. Es könnten aber generell „periodisch auftretende Nichtverfügbarkeiten einzelner Wirkstoffe, Stärken oder Darreichungsformen“ auftreten. In diesen Fällen würden aber entweder wirkstoffgleiche Alternativen oder therapeutische Alternativen zur Verfügung stehen.
Der Versorgungsmangel für antibiotikahaltige Säfte für Kinder hat allerdings weiterhin Gültigkeit. Er wurde am 25. April 2023 durch das Bundesgesundheitsministerium ausgerufen.
Das BfArM rechnet ausgehend von seinen Daten aber damit, dass in den Apotheken nicht abgegebene Arzneimittel mit Reichweiten von teilweise mehreren Wochen bis Monaten vorliegen. Die Bestände des Großhandels hätten sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich verbessert. Das BfArM weist jedoch darauf hin, dass es in den Apotheken weiterhin eine starke Nachfrage nach Antibiotikasäften bestimmter Wirkstoffe gebe und der Großhandel deswegen keine wesentlichen Bestände aufbauen könne.
0 Kommentare
Kommentar abgeben