Die letzte Gabe
Am Abend hatte der römische Kaiser ein prächtiges Festmahl genossen. Unter den vielen Speisen gab es eine besondere Delikatesse: Pilze, seine absolute Lieblingsspeise. Kurz nach dem Verzehr begann er sich unwohl zu fühlen. Erst war es nur ein leichter Schmerz, dann wurden die Krämpfe immer stärker, bis er nicht mehr sprechen konnte.
Eine versehentliche Pilzvergiftung war es nicht. Vielmehr soll die Frau des Kaisers nach dessen Leben getrachtet haben. Doch hinsichtlich der weiteren Einzelheiten gehen die Geschichten rund um diesen Vergiftungsfall auseinander. Mal starb unser Kaiser schon nach dem Verzehr einer einzigen Pilzportion, mal funktionierte der Mordversuch seiner Gattin nicht unmittelbar und sie musste nochmals nachhelfen. In letzterer Version schickte sie einen Bediensteten zum Kaiser – mit einer vergifteten Feder, die ihm sodann das Lebenslicht raubte.
Und warum brachte die Kaiserin ihren Mann um? Auch hier gehen die Meinungen der Historiker*innen auseinander. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass dahinter ein politisches Machtspiel steckte, um ihren Sohn Nero auf den Thron zu bringen …
Frage:
Wer war der Kaiser, der durch seine liebste Speise starb, und wie hieß seine Frau, die ihn vergiftete?
Die Antwort lautet:
Claudius und Agrippina