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Fortbildungen

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Jetzt erst recht!

Interpharm 2013 in Hamburg – der Kongress mit Blick nach vorne

(diz). Es lag Frühlingsduft in der Luft, auch wenn’s draußen noch bitterkalt war und Schnee lag. Aber die Teilnehmer an der Interpharm, Deutschlands größtem pharmazeutischem Fortbildungskongress, konnten sie deutlich spüren: die Aufbruchstimmung, ein "Jetzt-erst-recht!". 3832 Apothekerinnen und Apotheker, PTA, PKA und Pharmaziestudierende waren ins Hamburger Congresscentrum gekommen, um sich fortzubilden, zu diskutieren – und den Blick nach vorn zu richten. Die Interpharm bot ihnen dazu reichlich Gelegenheit mit über 40 Vorträgen, zahlreichen Diskussionsrunden und Seminaren. So wird der Apothekerberuf als Heilberuf zukunftsfest, ohne die wirtschaftliche Seite zu vernachlässigen. Und die pharmazeutische Ausstellung bot Herstellerinformationen rund um Arzneimittel und Apothekenbedarf aus erster Hand. Die Interpharm 2013 war wieder einmal "legendär", wie sie ein Teilnehmer kommentierend in einem sozialen Netzwerk bezeichnete.
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Hilfe für die Leber aus dem Reich der Mitte

Die Leber aus Sicht der Chinesischen Medizin

Die Chinesische Medizin betrachtet den menschlichen Organismus und seine Erkrankungen auf völlig andere Weise als die Schulmedizin. Dr. Fritz Friedl, Gründer und Chefarzt der Silima-Klinik (Silima chin.: Es möge dir wohl ergehen!) in Riedering im Chiemgau stellte in seinem Vortrag Grundzüge der chinesischen Krankheitslehre sowie Arzneidrogen aus dem Reich der Mitte, die gegen Störungen der Leber eingesetzt werden, vor.
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Nebenwirkungen durch Mikronährstoffe begrenzen

Supplemente können die Krebstherapie optimieren

Eine auf die Krebstherapie ausgerichtete Supplementierung von Mikronährstoffen kann das Ansprechen auf die Grundbehandlung bessern. Ebenso können Nebenwirkungen minimiert und die Compliance für die belastende Chemo- oder Radiotherapie erhöht werden. Die verbliebene Lebensqualität steigt. Welche Mikronährstoffe in welcher Menge wann geeignet sind, das legten in ihrem Doppelvortrag Apotheker Uwe Gröber, Akademie und Zentrum für Mikronährstoffmedizin, Essen, und Dr. med. Peter Holzhauer vom onkologischen Kompetenzzentrum der Klinik Bad Trissl dar.
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Dexamethason plus Setron plus Aprepitant

Prof. Dr. Klaus Mohr: Nicht ausprobieren, mit wie wenig der Patient auskommt, sondern rechtzeitig "voll drauf!"
Foto: DAZ/Darren Jacklin

Übelkeit und Erbrechen unter Zytostatika zu verhindern, ist eine der wesentlichen Aufgaben im Nebenwirkungsmanagement bei Krebspatienten. Dabei gilt: Je höher die Emetogenität des Zytostatikums, umso höher das Risiko. Erhöht ist es außerdem bei Frauen, bei Menschen vor dem fünfzigsten Lebensjahr, bei Patienten, die bereits unter Zytostatika-induziertem Erbrechen gelitten haben, sowie, aus welchen Gründen auch immer, bei Patienten, die keinen oder wenig Alkohol konsumieren.

Die Emetogenität des Zytostatikums ist entscheidend

Erbrechen und Übelkeit können antizipatorisch, akut und verzögert auftreten. Gegen das akute und verzögerte Erbrechen stehen inzwischen wirksame Antiemetika zur Verfügung, die in Abhängigkeit von der Emetogenität des bzw. der Zytostatika nach einem Stufenschema zum Einsatz kommen. Basis der medikamentösen Prophylaxe ist jeweils Dexamethason, das in Risikostufe 3 mit Palonosetron, in Risikostufe 4 mit einem Setron und dem Neurokinin-1-Rezeptorantagonist Aprepitant kombiniert wird. Ein hohes Risiko von über 90% für Übelkeit und Erbrechen besteht beispielsweise bei hochdosiertem Cyclophosphamid, Dacarbazin, Carmustin oder Cisplatin, also "vor allem bei Zytostatika, die die DNA unmittelbar verändern", erläuterte Prof. Dr. Klaus Mohr. 30 bis 90% der Patienten entwickeln diese Nebenwirkungen unter niedrig dosiertem Cyclophosphamid, Carbo- oder Oxaliplatin, aber auch unter dem Topoisomerasehemmer Irinotecan und dem Antikörper Alemtuzumab. Bei Zytostatika mit niedrigem mitogenem Potenzial finden sich keine platinierenden Substanzen mehr und mit Mitomycin nur noch eine DNA-alkylierende Substanz. Dagegen finden sich mehr Zytostatika mit Mikrotubulus-Interferenz (Docetaxel, Paclitaxel) sowie Antikörper wie Panitumumab und Trastuzumab. Minimal ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient erbricht, beispielsweise unter Vincaalkaloiden, Cladribin und Fludarabin oder auch unter den Antikörpern Bevacizumab und Cetuximab.

Gut untersucht: Setrone und Aprepitant

Die Wirkprinzipien der eingesetzten Substanzen sind verschieden. Während der Mechanismus für die antiemetische Wirkung der Glucocorticoide nicht endgültig geklärt ist, liegt er bei Setronen und Aprepitant detailliert auf dem Tisch:

  • Setrone sind 5-HT3-Rezeptorantagonisten, die ihre Wirkung vor allem über eine Blockade der 5-HT3-Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt entfalten und das Früherbrechen erfolgreich verhindern. Palonosetron ist dabei mit einer Halbwertszeit von 40 Stunden das Setron mit der längsten Wirkungsdauer. Zum Vergleich: Die Halbwertszeit von Ondansetron liegt bei drei Stunden, von Granisetron bei neun Stunden.

  • Der Neurokinin-1-Rezeptorantagonist Aprepitant blockiert NK1-Rezeptoren vor allem im Nucleus tractus solitarii und ist wirksam gegen das verzögerte Erbrechen. Er wird in Kombination mit Dexamethason und Setronen appliziert. Mohr verwies auf die Gefahr von CYP-Interaktionen. Wird Aprepitant eingesetzt, sollte Dexamethason, das als Basismedikation agiert, reduziert werden.

Weniger wirksam: D2-Antagonisten und Cannabinoide

Weniger wirksame Ansätze sind D2-Antagonisten wie Alizaprid und Metoclopramid oder auch das Neuroleptikum Olanzapin, das ebenfalls den D2-Rezeptor blockiert. Cannabinoide sind möglich, in Deutschland aber nicht zugelassen. Gegen antizipatorisches Erbrechen kann eine Verhaltenstherapie helfen oder ein Benzodiazepin.

Mohr betonte, dass sich mit diesem Regime Erbrechen wirksam behandeln lässt. "Es gibt aber keine Korrelation zwischen der Wirkung auf das Erbrechen und der Wirkung auf die Übelkeit. Das muss erst noch erforscht werden.


bf



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DAZ 2012, Nr. 12, S. 60

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Pharmakotherapie älterer Patienten

Vorsicht bei Nieren- und Leberinsuffizienz

Bei der Pharmakotherapie älterer Patienten sind eine verringerte Organfunktion sowie pharmakokinetische und pharmakodynamische Besonderheiten zu berücksichtigen, die zu einem verstärkten oder abgeschwächten Effekt des Arzneimittels führen können. Mit diesen Problemen wird auch der Offizinapotheker konfrontiert, da Dr. Andrea Liekweg, Sankt Augustin, zufolge jeder zehnte Kunde von einer Organinsuffizienz betroffen sein kann.
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Nichts geht über Körpersprache

Mit Krebspatienten in der Apotheke kommunizieren

"Die Ärzte haben gestern neue Metastasen entdeckt", sagt der Stammkunde bei seinem Besuch in der Apotheke. Dieser Satz löst Gefühle wie Hilflosigkeit, Trauer und Hoffnung auf eine mögliche Fehldiagnose aus. Wie kann ein Beratungsgespräch in solch einer Situation ablaufen, wenn man als Apotheker gleichzeitig Arzneimittelfachmann, nüchterner Naturwissenschaftler und sachlicher Ratgeber ist? Peter E. Brandt, Theologe und Kommunikationstrainer, führte viele Beispiele vor, wie Apothekenmitarbeiter mit Betroffenen und ihren Angehörigen umgehen können.
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Fortbildung auf der Interpharm

DAZ-Redaktion | Wer neuestes Wissen didaktisch gut aufbereitet sucht, wer sich mit hervorragenden Vorträgen fortbilden will, wer dies kompakt an einem Wochenende tun und dazu noch sein Punktekonto auffüllen möchte, kommt an der Fortbildung auf der Interpharm nicht vorbei. Die Interpharm 2012, die vom 9. bis 11. März in Frankfurt stattfand, setzte hier wieder Maßstäbe. Wenn Sie die Vorträge nacharbeiten möchten oder wenn Sie nicht dabei sein konnten: Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie unsere Berichte über die wissenschaftlichen Vorträge und Seminare.
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Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes

Individuell gestalten – Hypoglykämien senken

Insuline können auch bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes notwendig werden, nämlich immer dann, wenn das angestrebte Therapieziel für die Stoffwechsellage anders nicht zu erreichen ist. Über die Details der Insulintherapie muss individuell entschieden werden, auch nach den Wünschen und Fähigkeiten des Patienten, so Dr. Matthias Kaltheuner, niedergelassener Diabetologe in Leverkusen.
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Homöopathie beim geriatrischen Patienten

Die Alternative oder Ergänzung zur Schulmedizin

Dr. Markus Wiesenauer, Kernen, stellte in einem dreistündigen Seminar ein ganzes Arsenal von Homöopathika für ältere Patienten vor. Er bezeichnete die Homöopathie als "personalisierte Medizin", denn ihr Gründer Hahnemann habe schon vor über 200 Jahren praktiziert, was heute zunehmend von der Schulmedizin gefordert wird: jeden Patienten individuell zu therapieren. Die Auswahl des jeweiligen Mittels beruht auf Erfahrungen, die großenteils ebenso alt sind wie die Homöopathie selbst.
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Neue Wirkstoffe: Nur neu oder auch ein Fortschritt?

Wirkliche Innovationen verbessern die Therapie

Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Prof. Dr. Dieter Steinhilber von der Goethe-Universität Frankfurt stellten in ihrem Doppelvortrag neue Wirkstoffe vor, die bald den Arzneimittelbestand bereichern könnten. Neben neuen onkologischen Wirkstoffen sind das auch Wirkstoffe zur Behandlung der überaktiven Blase, zur Therapie der Mukoviszidose und zur antiepileptischen Therapie.
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Steigende Fallzahl

Sturzrisiko nimmt unter psychotropen Arzneimitteln und Antihypertonika zu

Ein Drittel der Senioren über 65 Jahre und die Hälfte der über 80-Jährigen fallen statistisch gesehen einmal pro Jahr. Denn altersbedingt nehmen Gangunsicherheit, Muskelschwäche, kognitive und Seheinschränkungen zu. Generell steigt das Sturzrisiko aber unter einer Polymedikation. Welche Arzneimittel relevant sind und warum Vitamin D den Patienten auf den Beinen hält, erläuterte Prof. Dr. Wolfgang von Renteln-Kruse aus Hamburg.
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"peel it, boil it, cook it or forget it!"

Reiseberatung in der Apotheke

Loperamid-Kapseln, DEET-haltiges Insektenschutzmittel und Hepatitis-Impfungen – typische Themen für eine Reiseberatung in der Apotheke. Doch schnell gerät man an die Grenzen des eigenen Wissens, wenn Gesundheitstipps zum Urlaub in tropischen Ländern gefragt sind. Wer sich für eine aktive Reiseberatung fit machen wollte, hatte auf der Interpharm die Möglichkeit, seine Kenntnisse zu vertiefen: Dr. med. Christian Schönfeld vom Institut für Tropenmedizin der Charité Berlin informierte praxisnah und anschaulich über häufige Reisekrankheiten, Impfungen und Malaria-Prophylaxe.
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Individualisierte Therapie – Fortschritt oder Masche?

Die Zukunft liegt in der stratifizierten Therapie

Elf Jahre nach der Entschlüsselung des menschlichen Genoms finden das Wissen über genetische Besonderheiten und daraus resultierende therapeutische Konsequenzen nur zögernd Eingang in den medizinischen Alltag. Die Berücksichtigung der individuellen genetischen Ausstattung könnte zu einer stratifizierten Therapie führen. Wie diese aussehen kann, schilderte Prof. Dr. Theodor Dingermann, Frankfurt.
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Organ des "guten Geschmacks"

Die Leber aus Sicht der anthroposophischen Medizin

Die Anthroposophie spricht jedem Organ stoffliche, lebendige, beseelte und durchgeistete Eigenschaften zu. Prof. Dr. Volker Fintelmann aus Hamburg zeigte, wie die Leber die Gesundheit des Menschen beeinflussen und wie ein leberkranker Patient im Sinne der Anthroposophie behandelt werden kann.
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Rechtzeitig gegensteuern!

Weit verbreitetes Problem: Mangelernährung im Alter

Mangelernährung ist bei betagten und hochbetagten Menschen ein weit verbreitetes Problem. Das sollte man bei der Beratung in der Apotheke stets im Hinterkopf haben, denn es kann für gesundheitliche Probleme mitverantwortlich sein und zudem eine Arzneimitteltherapie ungünstig beeinflussen. Alleine auf seine Augen kann man sich dabei allerdings nicht verlassen – denn auch normal- oder übergewichtige Senioren können mangelernährt sein, wie Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Gonder auf der Interpharm betonte.
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Priscus-Liste versus Forta-Klassifikation

Wie die Arzneimitteltherapie im Alter sicherer werden kann

Heute schon benötigen die über 65-Jährigen 80% der Medikamente. Ihr Anteil wird steigen, doch die Evidenz für den Einsatz der Medikamente in dieser Altersgruppe ist schlecht. Mit Listen wie der Priscus-Liste und der Forta-Klassifikation will man die Therapie sicherer machen. Prof. Dr. Petra Thürmann, Wuppertal, federführend an der Priscus-Liste beteiligt, und Prof. Dr. Martin Wehling, Mannheim, der die Forta-Klassifikation mit entwickelt hat, diskutierten unter der Moderation von DAZ-Herausgeber Dr. Klaus G. Brauer, welchen Beitrag solche Listen leisten können.
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Homöopathie kann vielfach unterstützend wirken

Die Leber aus Sicht der Homöopathie

Die Bedeutung von homöopathischen Arzneimitteln bei Lebererkrankungen erläuterte Dr. Markus Wiesenauer, Kernen-Stetten, im Rahmen der Interpharm-Vortragsreihe zur Komplementärmedizin. Er betonte den Stellenwert der Homöopathie als Begleitmedikation bei chronischen und akuten Entzündungen der Leber sowie als Mittel der Selbstmedikation bei Verdauungsbeschwerden, die mit einer Leberfunktionsstörung einhergehen können.
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Stufentherapie von Tumorschmerzen

Zur adäquaten Schmerztherapie gehören Analgetika, Supportiva und Co-Analgetika

Die Therapie von Tumorschmerzen erfordert neben der Auswahl und richtigen Applikation entsprechender Analgetika auch die Gabe von Supportiva und Co-Analgetika. Welche Regeln dabei zu beachten und welche Fehler zu vermeiden sind, erläuterte Prof. Dr. Dr. Gerd Geißlinger, Frankfurt.
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Kleine Mengen, großer Nutzen

Mikronährstoffe können die Arzneitherapie unterstützen

Vitamin-B12-Ampullen, Coenzym-Q10-Kapseln, Magnesium-Granulat oder Folsäuretabletten – die Apothekenregale sind voll mit Mikronährstoffpräparaten unterschiedlicher Zusammensetzungen und Darreichungsformen. Welcher Patient ist womit am besten versorgt? Apotheker und Nährstoffspezialist Uwe Gröber erklärte, welche Mikronährstoffe arzneimittelbedingte Nebenwirkungen mindern und welche Rolle die Mitochondrien in der Arzneimitteltherapie spielen können. Er geht davon aus, dass die Bedeutung der "mitochondrialen Medizin" weiter zunehmen wird.
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Harninkontinenz bei geriatrischen Patienten

Ausführliches Assessment vor der Therapie

Vor der Therapie einer Harninkontinenz sollte ein Kontinenzassessment durchgeführt werden, um die Besonderheiten und Probleme geriatrischer Patienten zu erfassen. Worauf dabei zu achten ist, erläuterte Dr. Klaus Becher, Nürnberg.
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Diabetes-Prävention fördern

Warum Apotheker gefordert sind

Angesichts von ca. 8 Millionen Diabetikern in Deutschland zweifelt niemand daran, dass die Anstrengungen zur Prävention der Erkrankung erhöht werden müssen. Doch wer soll dafür die Verantwortung übernehmen? Prof. Dr. Peter E. H. Schwarz, Inhaber eines Lehrstuhls für Diabetesprävention am Universitätsklinikum der TU Dresden, wünscht sich ein stärkeres Engagement der Apotheker in diesem Bereich. Denn sie sind nicht nur dafür qualifiziert, sondern können die Patienten auch sehr gut erreichen.
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Beratung bei der Einnahme oraler Zytostatika

Häufig ungenaue Angaben zur Einnahme

Mit den neuen oralen Zytostatika sind potente Medikamente auf den Markt gekommen, deren Wirksamkeit und Toxizität auch von ihrer richtigen Einnahme abhängen. Hier fällt dem Apotheker eine wichtige Aufgabe zu, da kein orales Zytostatikum ohne Beratung abgegeben werden sollte. Was bei der Einnahme zu beachten ist, erläuterte Prof. Dr. Werner Weitschies, Greifswald.
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Medikationsmanagement für Diabetiker

Multimedikationsprobleme erkennen und lösen

Die Verordnung verschiedener Medikamente, möglicherweise von verschiedenen Ärzten, kann zu einem gefährlichen Medikamentencocktail führen. Medikationsmanagement heißt das Zauberwort, mit dem Patienten vor drohenden Interaktionen und Nebenwirkungen geschützt werden sollen. Das setzt eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Apothekern, Ärzten, Patienten und Pflegepersonal voraus.
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Senioren und problematische Arzneiformen

Tipps für die korrekte Anwendung von Arzneimitteln

Zu wenig Kraft in den Fingern, schlechtes Gehör, verminderte Sehfähigkeit und nachlassende Gehirnleistungen – das sind alterstypische Einschränkungen, die auch die korrekte Anwendung von Arzneimitteln vereiteln oder behindern können. Bestimmte Arzneimittel sind aufgrund ihrer Anwendungsweise für Senioren schlicht unpassend, andere sind erklärungsbedürftig. Hier trägt die Apotheke eine große Verantwortung, um die Arzneimitteltherapie sicherer zu machen, wie Dr. Wolfgang Kircher, Peißenberg, darlegte.
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Tumorpatienten das Leben unter Zytostatika erleichtern

Hilfe bei Hauterscheinungen, Alopezie, oraler Mukositis

Tumortherapien werden immer häufiger ambulant durchgeführt. Mit Nebenwirkungen von Zytostatika sind deshalb auch Apothekenmitarbeiter immer häufiger konfrontiert und müssen zur Aufklärung und Beratung beitragen. Im Mittelpunkt stehen schwere Hauterscheinungen, Alopezie oder orale Mukositis, manchmal auch kardiotoxische Effekte. Für den Patienten ist es oft schon beruhigend zu wissen, dass diese Begleiterscheinungen meist passager sind, betonte Prof. Dr. Ulrich Jaehde, Bonn. Und es gibt viele konkrete Empfehlungen, wie sie sich besser ertragen lassen.
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Die Hälfte aller Krebserkrankungen ist vermeidbar

Was nutzen Krebs-Vorbeugung und Früherkennung?

Trotz verbesserter Aufklärung, staatlich geförderter Früherkennung und einem funktionierenden Gesundheitssystem sterben in Deutschland jährlich immer noch 210.000 Menschen an einer Krebserkrankung. Bis zum Jahr 2050 gehen Epidemiologen davon aus, dass es bis zu 30% mehr Krebserkrankungen geben wird. Der Frage, ob die bisherigen Vorsorgeuntersuchungen nicht ausreichen oder worin ihr Nutzen trotz steigender Fallzahlen liegt, stellte Prof. Dr. Alexander Katalinic vom Lehrstuhl für Klinische Epidemiologie der Universität Lübeck.
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