Anzeige
Anzeige
Fortbildungen
Neue Wirkstoffe in der Entwicklung
Darapladib kann das Fortschreiten der koronaren Herzkrankheit aufhalten und Cinaciguat soll bei Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Diese und viele weitere Arzneistoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung oder stehen kurz vor der Zulassung, wie die Professoren Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Dr. Dieter Steinhilber aus Frankfurt berichteten.
Anzeige
Gegen das Vergessen möglichst früh behandeln
Über neue Fortschritte in der Alzheimer-Forschung berichtete Prof. Dr. Harald Hampel von der University of Dublin, Ireland, und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Diese
Forschung richtet sich heute schwerpunktmäßig auf eine frühzeitige Erkennung und Modifikation der Erkrankung.
Anzeige
Neues im Gefahrstoffrecht: GHS und REACH
Das Gefahrstoffrecht befindet sich ständig im Fluss. Nach der europäischen Harmonisierung folgt nun im nächsten Schritt die Globalisierung der Anforderungen. Über die neuen Rechtsvorschriften und ihre Bedeutung für die Apotheken informierte in zwei Fachseminaren Helmut Hörath, Hof.
Anzeige
Die ideale Ergänzung zur Schulmedizin
"Die Schulmedizin reicht nicht aus" – davon ist Prof. Dr. Volker Fintelmann, Hamburg, überzeugt. In jahrzehntelanger medizinischer Praxis hat er bei vielen Patienten den Behandlungserfolg verbessert, indem er schulmedizinisch etablierte Synthetika durch Phytopharmaka ersetzt oder beide miteinander kombiniert hat.
Individuelle Gendiagnostik – Pro und Contra
Das menschliche Genom ist komplett entschlüsselt. Die Konsequenzen sind nur schwer abzuschätzen. Welche Informationen können aus einem Genom gewonnen werden? Prof. Dr. Theo Dingermann und Dr. Ilse Zündorf haben ihr eigenes Genom sequenzieren lassen und zeigten in ihrem Festvortrag, dass es z. B. möglich ist, daraus Risiken zu erkennen, die mit der Einnahme von Arzneistoffen zusammenhängen, aber auch dass brisante Informationen enthalten sein könnten.
Anzeige
Update Impfungen
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten
präventiven Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, aber beim Impfen hieß es: "Dranbleiben", denn einmal impfen reicht oft nicht. Die Standardimpfungen, die die ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) vorsieht, stellte Prof. Dr. med. Markus Knuf vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum der Universität Mainz vor.
Korrekte Anwendung von Augenarzneien – ein Problem!
Die korrekte Anwendung von Augenarzneien, speziell Augentropfen, stellt für viele Patienten ein großes Problem dar. Wo die Ursachen dafür liegen und welche abgabebegleitenden Hinweise ihnen bei der Beratung in der Apotheke gegeben werden können, erläuterte Dr. Wolfgang Kircher, Peißenberg, in seinem Vortrag.
Glaukom: viele Betroffene, hohe Dunkelziffer
Das Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, ist weltweit die zweithäufigste Ursache für Erblindung. In Deutschland sind etwa eine Million Menschen betroffen, die Dunkelziffer wird auf die gleiche Größenordnung geschätzt. "Viele Menschen wissen noch gar nicht, dass sie ein Glaukom haben, erläuterte Priv.-Doz. Dr. Thomas Klink, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, in seinem Referat.
Kleine Kinder, kleine Pillen …
Die Arzneimitteltherapie von Kindern stellt Mediziner vor große Herausforderungen. Denn die Vorstellung, einfach nach dem Motto "kleine Kinder, kleine Pillen" die Dosis eines Wirkstoffs reduzieren zu können und dann eine passende Medikation zu erhalten, geht an der Realität vorbei. Der kindliche Organismus unterscheidet sich grundlegend von dem eines Erwachsenen – und zwar umso mehr, je jünger das Kind ist. Worauf es alles
zu achten gilt, zeigte Prof. Dr. Matthias Schwab, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie, Stuttgart.
Multimorbidität und Multimedikation im Alter: ein Dilemma?
Ein über 65-jähriger älterer Patient nimmt im Durchschnitt
sieben, in Einzelfällen mehr als doppelt so viele Medikamente ein. Nach welchen Kriterien können diese Verschreibungen beurteilt werden und auf welche altersbedingten physiologischen Besonderheiten ist zu achten, um eine medizinisch sinnvolle und für den Patienten praktikable Arzneimittelverordnung zu gestalten?
Aktuelle klinische Studien zur Therapie von Hypertonikern
Zwei grundlegende Studien zum Benefit einer Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) legten den Grundstein für weitere Untersuchungen zur Therapie von
Hypertonikern mit hohem kardiovaskulärem Risiko. Prof. Dr. Thomas Unger, Berlin, stellte weitere aktuelle Studien vor und skizzierte zukünftige Ansatzpunkte.
Spitzenfortbildung - praxisnah und aktuell
Interpharm 2009 27. bis 29. März 2009 in Hamburg
Ein Bericht der DAZ-Redaktion
Interpharm 2009 in Hamburg: ein Fortbildungsfest, das über 3800 Apothekerinnen, Apotheker, PTA und PKA in die Hansestadt lockte. Mit einer Fülle von Vorträgen und Seminaren konnte jeder sein Wissen auffrischen: Über die Vorträge und spannenden politischen Diskussionen auf der Wirtschafts-Interpharm haben wir bereits in der DAZ 14 berichtet. Für den praktischen Alltag in der Offizin wurden zu den Schwerpunkten Erkrankungen des Auges und Augenarzneimittel sowie Erkrankungen des Alters in den wissenschaftlichen Veranstaltungen Basiswissen und aktuelle Forschungsergebnisse vermittelt. Auch zur Arzneimitteltherapie bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern wurden praxisnahe Informationen für die Beratung angeboten. Wir haben das Wichtigste auf den folgenden Seiten zusammengefasst – damit auch Sie Lust auf Fortbildung bekommen!
Ein Bericht der DAZ-Redaktion
Interpharm 2009 in Hamburg: ein Fortbildungsfest, das über 3800 Apothekerinnen, Apotheker, PTA und PKA in die Hansestadt lockte. Mit einer Fülle von Vorträgen und Seminaren konnte jeder sein Wissen auffrischen: Über die Vorträge und spannenden politischen Diskussionen auf der Wirtschafts-Interpharm haben wir bereits in der DAZ 14 berichtet. Für den praktischen Alltag in der Offizin wurden zu den Schwerpunkten Erkrankungen des Auges und Augenarzneimittel sowie Erkrankungen des Alters in den wissenschaftlichen Veranstaltungen Basiswissen und aktuelle Forschungsergebnisse vermittelt. Auch zur Arzneimitteltherapie bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern wurden praxisnahe Informationen für die Beratung angeboten. Wir haben das Wichtigste auf den folgenden Seiten zusammengefasst – damit auch Sie Lust auf Fortbildung bekommen!
"Time is brain"
Bei einem ischämischen Schlaganfall ist schnelles Handeln gefragt, denn mit jeder Minute geht kostbares Hirngewebe unwiederbringlich verloren. Die besten Erfolgschancen hat eine Behandlung in den ersten 1,5 Stunden, aber auch nach 4,5 Stunden kann eine Lyse noch erfolgreich sein, wie Prof. Dr. Günther Deuschl, Kiel, ausführte.
Zur Prophylaxe und als Begleitmedikation
Da Präparate mit essenziellen Mikronährstoffen auch außerhalb der Apotheke in den Handel kommen, wird leicht übersehen, dass es sich bei ihnen meistens um Arzneimittel mit beachtlichem Potenzial handelt. Sie können bei gesunden Personen
Erkrankungsrisiken mindern und bei Patienten typische Nebenwirkungen der verordneten Arzneimittel verhindern. Apotheker Uwe Gröber, Essen, forderte seine Kollegen auf, die Kunden und Patienten in diesem Bereich aktiv zu beraten.
Präventive und medikamentöse Maßnahmen
Die Therapie des gereizten und trockenen Auges erfolgt in der Regel symptomatisch und über einen langen Zeitraum hinweg. Daher sollte die medikamentöse Behandlung von unterstützenden Maßnahmen flankiert werden, zumal die Suche nach geeigneten Methoden oftmals zeitaufwendig ist, so Prof. Dr. Frank Tost, Greifswald.
Null Risiko bei Schwangeren
Beschwerden werdender und stillender Mütter behandeln ist bei allopathischen Arzneimitteln eine Gratwanderung: Hier Nutzen, da Risiko. Nicht so in der Lehre Samuel Hahnemanns. "Ob die Patientin schwanger, scheinschwanger oder nicht schwanger ist, ist unerheblich", so Dr. med. Markus Wiesenauer. Zwar findet sich auch in Beipackzetteln zu homöopathischen Arzneimitteln der vorschriftsgemäße Hinweis, vor der Medikation Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker zu halten. Aber die Homöopathie als Reiztherapie ist unbedenklich.
Das Risiko lässt sich begrenzen
Die Lage klingt prekär. Bekannte teratogene und fetotoxische Arzneimittel gehören zum täglichen Therapiearsenal. Dass für die meisten anderen Arzneistoffe kein Schadpotenzial bekannt ist, bedeutet keinen Freibrief für die Anwendung in der Schwangerschaft. Denn mangels klinischer Studien an Schwangeren wissen wir im Grunde wenig über Risiken für das Ungeborene. Auf der anderen Seite nehmen Schwangere oder Frauen, die noch nichts von ihren Umständen ahnen, täglich Arzneimittel ein.
Antibiose für ein sensibles Organ
Infektionen am Auge werden durch Viren, Pilze und Amöben, am häufigsten durch Bakterien ausgelöst. Sie können z. B. zu Konjunktivitis, Blepharitis, Gerstenkorn, Sinus-cavernosus-Thrombose, akuter Entzündung der Tränendrüsen oder des
Tränensacks führen. Antiinfektive Wirkstoffe, Strategien und Darreichungen verglich in einem opulenten Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Behrens-Baumann, Direktor der Universitäts-Augenklinik in Magdeburg.
Von Verteilungsproblemen und Barrieren
Augenarzneimittel sind eine biopharmazeutische Herausforderung. Sie müssen zum einen die augenspezifischen Barrieren überschreiten, sollen aber auf der anderen Seite nach Möglichkeit keine systemischen Wirkungen hervorrufen. Wie Augenarzneimittel den Anforderungen gerecht werden können, erläuterte Prof. Dr. Werner Weitschies vom Institut für Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie der Universität Greifswald.
Schmerzen im Alter – ein unterschätztes Problem?
Wie sich die Bevölkerungsstruktur in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird, ist vielfach prognostiziert worden. "Dennoch haben wir noch zu wenige Konzepte zur sozialen und gesundheitlichen Versorgung der älteren Menschen in der Zukunft", konstatierte Dr. Thomas Brabant, Bremen.
Sauber substituieren: Was dürfen wir, was müssen wir?
Die Umsetzung der Rabattverträge und das "richtige Substituieren" wurde in einer Gesprächsrunde diskutiert. Einig wurde man sich, dass das Ziel nicht Sparen um jeden Preis sei kann. Zwar begrüßte der Vertreter der Barmer das "verantwortungsvolle Umgehen" der Apotheker mit der Möglichkeit, pharmazeutische Bedenken anzumelden: In den Apotheken wird relativ wenig von einem Austausch abgesehen. Die Vertreter der Apotheker machten dagegen deutlich, dass sie als Heilberufler durchaus die Verantwortung haben, vermehrt pharmazeutische Bedenken anzumelden.
"Auf den Sieg vorbereiten"
Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), ob das deutsche Fremdbesitzverbot für Apotheken fällt oder hält, wird mit Spannung erwartet. Auf der Wirtschafts-Interpharm diskutierten der DocMorris-Prozessvertreter Prof. Christian Koenig und der auf Seiten der Fremdbesitzbefürworter streitende Rechtsanwalt Dr. Heinz-Uwe Dettling zusammen mit DAZ-Herausgeber Dr. Klaus G. Brauer nochmals die tragenden Argumente. Beide Seiten gaben sich zuversichtlich, dass die Luxemburger Richter in ihrem Sinne entscheiden werden.
Was taugen und wem nutzen Kosten-Nutzen-Analysen?
Nach den Rabattverträgen dürften die Höchstbeträge für die Erstattung innovativer Arzneimittel zum nächsten Problemfeld für den Arzneimittelmarkt werden. Dies erwartet Dr. Thomas Müller-Bohn, Süsel, der bei der Interpharm das Konzept des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) für die Kosten-Nutzen-Bewertung vorstellte. Dabei ging er auch auf den jüngsten Methodenentwurf des IQWiG vom 18. März ein.
Interpharm 2009: Highlights und Hai-Lights
Spitzenfortbildung auf höchstem Niveau, aktuelle Tagesthemen aus Politik und Wirtschaft, Seminare für vertieftes pharmazeutisches Wissen – das waren die Highlights der Interpharm 2009 in Hamburg. Und als Rahmenprogramm eine Interpharm-Party im Tropen-Aquarium und -terrarium des Tierparks Hagenbeck, bei der man Krokodile und Haie bestaunen konnte – das Hai-Light,
ein Fest der Sinne. Über 3850 Teilnehmer konnte die Interpharm vom 27. bis 29. März im Congresscenter Hamburg zählen: Apothekerinnen und Apotheker, PTA, PKA und Pharmaziestudierende, für alle bot Deutschlands größter pharmazeutischer Fortbildungskongress viel Stoff zum Lernen, zum Auffrischen des Wissens und zum Diskutieren. In dieser Ausgabe berichten wir über die berufspolitischen Diskussionen und Vorträge der Wirtschafts-Interpharm, außerdem über die beiden Festvorträge. Die nächste DAZ-Ausgabe ist dann dem wissenschaftlichen Programm gewidmet.
Schwanitz: Nein zum Fremdbesitz, Ja zu Versand und Pick-up
Rolf Schwanitz (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG), hält die Forderung der Apotheker, den Versandhandel mit Arzneimitteln auf OTC-Präparate zu begrenzen, für einen "strategischen Fehler". Der Versandhandel sei seit mehr als fünf Jahren Fakt – nun müsse man andere Fragen diskutieren, etwa wie sich für Pick-up-Stellen Qualitätskriterien finden lassen, erklärte er im Gespräch mit den Geschäftsführern des Deutschen Apotheker Verlages, Dr. Klaus G. Brauer und Dr. Christian Rotta. Ein klares politisches Bekenntnis legte Schwanitz zum bestehenden Fremdbesitzverbot bei Apotheken ab. Er zeigte sich optimistisch, dass der EuGH die deutsche Rechtslage bestätige.
Mehr als nur Wirkstoffe
Von Monopolisten und modernen Robin Hoods
Apotheker fühlen sich von der Presse häufig missverstanden. Zu Recht, meinte Dr. Christian Rotta, Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlags, in der Diskussionsrunde "Die Apotheke(r) in der veröffentlichten Meinung". Mit dem Handelsblatt-Redakteur Peter Thelen und ABDA-Pressesprecher Thomas Bellartz ging er auf Spuren- und Motivsuche: Wie verlaufen in den (Wirtschafts-)Redaktionen unserer Tageszeitungen die Entscheidungsfindungsprozesse, wenn es um Funktion und Image der 21.500 öffentlichen Apotheken in Deutschland geht?
Sonnenschutz und Sexualität
Auch mehr als tausend PTA sowie eine steigende Zahl von PKA kamen zur Interpharm Hamburg. Besonders gut besucht war am Samstag der PTA-Dermokosmetik-Tag, eine Veranstaltung der Zeitschrift PTAheute
in Zusammenarbeit mit der Firma
Beiersdorf. Im Mittelpunkt des Programms stand die Sonnenschutzberatung in der Apotheke. Der PTAheute
-Kongress am Sonntag bot Fortbildungsvorträge und ein Kommunikationsseminar rund um das Thema Sexualität an. Speziell für PKA gab es ein Seminar "Werbematerialien und Aktionswochen selbst gestalten".
Hirn und Humor: Ausflug in das Vergnügungsviertel des Gehirns
Ein ernster Mensch sein heißt nicht, keinen Humor haben, schrieb Arthur Schnitzler. Nach einem Wort von Hermann Hesse fängt aller höhere Humor damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt. Mit angemessener Selbstironie eröffnete denn auch Rüdiger Vaas aus Stuttgart seinen Festvortrag: "Humor analysieren ist wie das Sezieren eines Frosches. Es interessiert außer Wissenschaftlern keinen, und der Frosch stirbt dabei."
Anzeige
Noch mehr Stellenangebote aus der Pharmazie
Job finden
Anzeige
Deutscher Apotheker Verlag Logo
Service
Rechtliches
Jetzt auch als App für iOS und Android
© 2025 Deutsche Apotheker Zeitung