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Veröffentliche Artikel von Peter Ditzel (diz)
Mein liebes Tagebuch
Spekulationen überschlagen sich: Welche Honorarerhöhung werden die Apotheken am Ende bekommen und wer wird das Bundesgesundheitsministerium führen? Feststeht: Vor oder nach Ostern wissen wir mehr. Auch übers ABDA-Zukunftskonzept für Apotheken, das angeblich die Chance mit sich bringt, „unsere Geschichte neu zu definieren“. Da sind wir gespannt. Wir können uns schon mal auf die assistierte Telemedizin vorbereiten. Derweil schreitet die Cannabinisierung der Bevölkerung fort, mit Genuss-Cannabis auf Rezept. Die ABDA hat mit ihrer vollbesetzten Kommunikationsstabsstelle hoffentlich ihren Draht in die Politik und mischt jetzt auf Tiktok mit, zur Nachwuchsbegeisterung – wenn’s denn hilft.
Mein liebes Tagebuch
Eine Sofortrettung für Apotheken ist das schwarz-rote Papier der AG Gesundheit gewiss nicht, eher eine lebensverlängernde Maßnahme. Aber immerhin. Im Gegensatz zum einstigen Lauterbach-Reformpapier hat die AG die Apotheken ernst genommen. Ein bisschen mehr Honorar, ein bisschen mehr Wertschätzung, ein bisschen mehr Apothekenzukunft. Jetzt kommt‘s darauf an, was sich davon in einem Gesetzestext wiederfindet. Und wie der zukünftige Bundesgesundheitsminister damit umgeht
Mein liebes Tagebuch
In sieben Punkten hat eine Verbandsallianz aus Ärzte- und Apothekerschaft sowie Krankenhausgesellschaft ihre Forderungen an die Politik verpackt, wie unser Gesundheitssystem aus dem Tief geführt werden könnte. Alles richtig, aber ziemlich abstrakt. Auf sieben Seiten hat sich ein erfrischendes Autorenteam ganz konkrete Gedanken gemacht, wie ein Sofortprogramm für Apotheken aussehen könnte. Im Mittelpunkt: Wir knacken den pDL-Finanztopf und machen Apotheken zu exklusiven Genusscannabis-Dealern. Jetzt muss nur noch die Union zustimmen. Und ein engagierter Apothekerbrief soll helfen, eine zweite Amtszeit von Lauterbach zu verhindern. Währenddessen jubeln die EU-Versender über steigende E-Rezept-Zahlen.
Mein liebes Tagebuch
Schwarz-Rot verhandelt für den Koalitionsvertrag über den Gesundheitsbereich und die Apotheken: Die meisten Politikerinnen und Politiker stehen zwar auf der Seite der Apotheke, fraglich, ob das Standing auch für mehr Honorar reicht. Für die CDU-Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt aus Mecklenburg-Vorpommern ist klar: Apotheken sind Infrastruktur, wie die Feuerwehr! Soll da nicht ein Milliarden-Fonds aufgelegt werden? Die ABDA hat ihren Forderungskatalog an die Politik abgespeckt und einen Six-Pack vorgelegt. Gimme five verlangt die Freie Apothekerschaft. Und die LAK Baden-Württemberg will den Nacht- und Notdienst neu denken, sie hat sich ein pfiffiges Positionspapier ausgedacht.
„Eine ureigene pharmazeutische Aufgabe“
Wenn Heimpatientinnen und -patienten ihre Medikation bedarfsgerecht in Blistern erhalten, dient dies der Arzneimitteltherapiesicherheit. Davon ist Daniel Mädler, Inhaber der Löwen-Apotheke in Ellefeld, überzeugt.
Mein liebes Tagebuch
Werden die Wahlversprechungen eingehalten? Wird es eine Soforthilfe und eine Honorarerhöhung geben? Vielleicht eine Art Apotheken-Sondervermögen, whatever it takes? Klar ist auch, die Apothekerschaft braucht ein Zukunftskonzept, however it comes, auf jeden Fall mit frischen Ideen. Und eine Fortbildungspflicht, die Spaß macht.
Außerdem mehr Selbstmedikation und ein Rx-Versandverbot. Alles ohne Lauterbach. Die ABDA macht eine schöne Kampagne dazu. Fehlt nur noch der Jauch-Ersatz als Promi.
Mein liebes Tagebuch
Närrische Zeiten! Wird das BMG schwarz oder rot werden? Wer auch immer, nur nicht der Alte. Geld gibt’s nicht mehr zu verteilen, die AOK will sogar an den pDL-Topf und keine pDL-Umlage mehr – das Aus für pDL? A neverending story, EuGH und DocMorris – dieses Mal ein kleines 1:0 für die Kammer Nordrhein: DocMorris-Gutscheine für Rx-Arzneimittel sind verboten, wenn… Dann noch immer der Ärger mit dem E-Rezept: Das System läuft nicht rund, sagt der Präsident zur Bild-Zeitung. Und wann kommt das geheime ABDA-Zukunftskonzept für Apotheken? Überraschung, an Ostern! Wirklich?
Mein liebes Tagebuch
Die ABDA will politischer werden: Eine neue Stabsstelle soll’s richten. Aufgaben gibt’s ja genug, z. B. den neuen Bundesgesundheitsminister (m/w/d) herzlich zu empfangen – in der Hoffnung, es wird nicht der alte, der wieder bereitstehen will. Weitere Aufgaben für die ABDA: Endlich mehr machen für eine längst überfällige Novellierung der Approbationsordnung. Oder mehr Einsatz für eine finanzielle Soforthilfe und mehr Honorar. Oder Konzepte machen für Apothekenreformen, für neue Rollen der Apotheken, z. B. „Pharmacy first“. Oder den juristischen Kampf gegen Online-Rezeptportale aufnehmen – aber das macht schon besser die AKNR, die kann das.
Mein liebes Tagebuch
Auf geht’s in die Zielgerade zur Bundestagswahl! Die Spannung steigt: Wie sieht die neue Koalition aus und wer wird der nächste Bundesgesundheitsminister? Werden die Parteien zu ihren apothekenfreundlichen Wahlprüfsteinen stehen oder sind die Steine aus Sand gebaut? ABDA-Präsident Preis hat sich fest vorgenommen, mit der Politik gleich nach der Wahl zu sprechen: Die ABDA fordert ein finanzielles Soforthilfe-Programm. Und bietet ein Zukunftskonzept, an dem sie allerdings noch hinter verschlossenen Türen bastelt. Alles läuft basisdemokratisch, sagt Preis, auch wenn der Apothekertag entmachtet ist. Und die Patientenakte wird elektronisch auf April verschoben. Oder auf Juli?
Mein liebes Tagebuch
So wie jetzt geht es nicht mehr weiter: Die Apotheken brauchen eine Anpassung des Fixums und endlich eine neue Approbationsordnung. Sagt Tino Sorge (CDU/CSU) im Wahlkampfmodus. Und er legt noch eins drauf: vorab kann er sich noch eine punktuelle schnelle Hilfe vorstellen. Wir merken uns das! Mehr Geld ist für die Grünen dagegen nicht mal im Wahlkampf ein Thema. Und der Unions-Kanzlerkandidat hat den Turbo für die elektronische Patientenakte entdeckt: Wer sie nutzt, soll zehn Prozent weniger Kassenbeitrag zahlen. K.L. poltert noch dagegen. Freuen wir uns über frischen Elan beim Standespolit-Nachwuchs: Der neue hessische Kammerpräsident brennt für die Pharmazie. Und AByou begeistert die Jungen für Berufspolitik. Wie fein!
Mein liebes Tagebuch
Die Grünen wollen das Apothekenhonorar nur umverteilen, mit der SPD gibt‘s mehr Geld nur gegen mehr Arbeit, bei der FDP kann man sich eine Gebührenordnung für Apotheken vorstellen. Nur die CDU winkt mit finanzieller Soforthilfe und sie will ans Fixum ran. Man nennt es Wahlkampf. Die Betriebskrankenkassen wollen dagegen ein „Reboot“ der GKV: mehr Macht den Kassen. Der Pharmagroßhandel warnt vor einem dm-Einstieg in den Arzneimittelversand mit 15.000 Pick-up-Stationen. Und die Standesvertretung träumt von ihrem Lieblingsbild: Zwei kräftige Säulen (BAK und DAV), auf denen das ABDA-Dach ruht. Da wird’s einem warm ums Herz. Vielleicht fusionieren sogar drei Verbände.
Mein liebes Tagebuch
Die Ärzteschaft darf sich freuen: Die Fessel der Budgetierung wird wohl bald fallen. Und wir Apothekers bekommen wieder mal nichts. Nur der Kassenabschlag fällt um 23 Cent. Wir könnten uns über 500 Mio. Euro holen, wenn wir dafür richtig malochen: Unendlich mehr Dienstleistungen machen! Erst mal können, vor lauter Arbeit. Die Politik jedenfalls ist auf Schmusekurs mit uns und verspricht Milch und Honig – vor der Wahl. Wir werden sehen, ob die neue ABDA mit ihren neuen Top-down-Machtstrukturen politisch mehr erreichen kann. Vom viel zitiertem frischen Wind, der angeblich kommen soll, ist derzeit – mitten im Wahlkampf – noch nicht mal ein laues Lüftchen zu spüren.
Mein liebes Tagebuch
Jetzt weht also ein frischer Wind im Berliner Apothekerhaus, aber sowas von! Thomas Preis ist der Neue an der Spitze zusammen mit seiner frisch gewählten Vize Ina Lucas – da trifft rheinischer Frohsinn auf Berliner Schnauze. Wenn so ein Duo die Apothekers nicht voranbringt! Die Mehrheit der ABDA-Mitglieder wollte einfach kein Weiter-So. Auch in Hessen gab’s eine Überraschung: Christian Ude wurde hier zum Kammerpräsidenten gewählt – er drückt den Reset-Knopf in der Kammer.
Mein liebes Tagebuch
Eine Wahl, bei der man auswählen kann? Richtig, es ist die kommende Präsidiumswahl der ABDA: Drei Personen bewerben sich auf den Präsidentensessel! Wenn das kein Novum ist. Die Mitgliederversammlung kann wählen zwischen „Sie-kennen-Mich“, „Kein-weiter-So“ und „Jünger-und-alles-anders“ oder eine Mischung aus allem. Was auf die Neuen zukommt: Nur noch 17.000 Apotheken, Tendenz fallend – da braucht’s neue Ideen. Unsere lieben Freunde von der Kassenseite haben da schon welche. Und ein Apotheker versucht’s mit einer Apothekerei.
Mein liebes Tagebuch
Wo bleiben eigentlich die Ideen, Vorschläge, Konzeptpapiere aus dem Berliner Apothekerhaus, die auflisten, mit welchen Forderungen man auf eine neue Bundesregierung zugehen wird? Wie könnten Ideen und Konzepte für ein zukünftiges Honorierungssystem aussehen? Oder bleibt es nur bei der Forderung nach einer ersten Soforthilfe für Apotheken? Und überhaupt, was hat die Apothekerschaft der Gesellschaft anzubieten? Ein Weiter-So wird nicht reichen. Vor dem Hintergrund von KI und Digitalisierung müssen wir zeigen, warum es auch in Zukunft nicht ohne Apotheke, nicht ohne Apothekerinnen und Apotheker geht. Die pharmazeutischen Dienstleistungen könnten hier auch noch genannt werden. Und was ist mit der elektronischen Patientenakte? Sie schwächelt, zumindest auf Seiten der Sicherheit. Vielleicht doch lieber einen Leitzordner im Schrank? Auf alle Fälle: ein gutes neues Jahr für alle!
Mein liebes Tagebuch
Wo bleiben eigentlich die Ideen, Vorschläge, Konzeptpapiere aus dem Berliner Apothekerhaus, die auflisten, mit welchen Forderungen man auf eine neue Bundesregierung zugehen wird? Wie könnten Ideen und Konzepte für ein zukünftiges Honorierungssystem aussehen? Oder bleibt es nur bei der Forderung nach einer ersten Soforthilfe für Apotheken? Und überhaupt, was hat die Apothekerschaft der Gesellschaft anzubieten? Ein Weiter-So wird nicht reichen. Vor dem Hintergrund von KI und Digitalisierung müssen wir zeigen, warum es auch in Zukunft nicht ohne Apotheke, nicht ohne Apothekerinnen und Apotheker geht. Die pharmazeutischen Dienstleistungen könnten hier auch noch genannt werden. Und was ist mit der elektronischen Patientenakte? Sie schwächelt, zumindest auf Seiten der Sicherheit. Vielleicht doch lieber einen Leitzordner im Schrank? Auf alle Fälle: ein gutes neues Jahr für alle!
Mein liebes Tagebuch
Der Countdown läuft. 2024 geht zu Ende, ein neues Jahr steht vor der Tür. Die Rückblicke zeigen: Es gehört nicht unbedingt zu den besten. Wir können manches in der Rückschau verklären, aber so richtig gut wird’s nicht. Also nehmen wir das Neue mit Zuversicht, lasst uns was draus machen! Es gibt Chancen. Zwar sind da einige Wenns und Abers zu klären, aber wo ein Wille, da ein Weg. Drücken wir die Reset-Knöpfe in der Apotheken- und Bundespolitik und hoffen, dass alle bereit sind, es besser zu machen. Ein Weiter-so oder Aufgeben sind keine Alternativen. Auf ein gutes, ein besseres neues Jahr!
Mein liebes Tagebuch
Glaubt man den Wahlprogrammen von CDU/CSU, SPD und FDP, sollen die Apotheken gestärkt werden, man will ihnen eine Zukunft geben. Sätze, die wir so oder ähnlich schon mehrfach gelesen haben, Formulierungen, die dehnbar sind wie Kautschuk. Was letztlich realisiert wird, bleibt die große Überraschung fürs neue Jahr. Drei Ökonomen breiten derweil ihre putzigen Ideen im AOK-Magazin aus, wie sie sich die Apothekenwelt vorstellen: drei Jahre Ausbildung zum Bachelor reichen, ein marktgerechtes Fixum sei genug, ein variabler Anteil nicht notwendig, da keine Lagerkosten anfielen oder teure Produkte vorfinanziert werden müssten. Es ist ein AOK-Weihnachtsmärchen, das drolliger nicht geht. Und die dm-Dromarktkette will bald „freiverkäufliche“ Arzneimittel online aus Tschechien liefern. Als ob das Jahr nicht schon turbulent genug war. Wir schalten mal ab, so weit es überhaupt noch geht: Frohe Weihnachten!
Mein liebes Tagebuch
Es war der Donnerschlag der Woche, nein, der bisherigen ABDA-Geschichte: Die ABDA-Mitgliederversammlung versagt der siegessicher angetretenen amtierenden Präsidentin ihre Zustimmung mit 52:48 Prozent – einen Gegenkandidaten, eine Gegenkandidatin gibt es nicht. Immerhin, da funktioniert die Demokratie noch – die Mehrheit ist, warum auch immer, mit Overwiening nicht zufrieden und wählt sie ab: Gestern noch Blumen, heute die rote Karte. Bei der ABDA-Satzungsänderung mit der Entmachtung des Apothekertags konnten sich die Gegner dagegen nicht durchsetzen: Die Beschlüsse des Apothekerparlaments bleiben zahnlos, zumindest für die nächsten beiden Jahren, das letzte Wort hat die Mitgliederversammlung. Was ist los mit der ABDA, hat das Konstrukt aus Kammern und Verbänden überhaupt noch eine reelle Zukunft? Oder ist die ABDA ein Auslaufmodell? Ist das jetzt der Anfang vom Ende – angesichts eines zunehmenden Apothekensterbens?
Mein liebes Tagebuch
Die „Enthüllung“ zum Jahresende: Hauptversammlungen auf Apothekertagen waren noch nie demokratisch legitimiert. Apothekertage waren schon immer entmachtet. Egal wie die Delegierten auch entschieden, das letzte Wort hatte immer die ABDA. Denn es ist die ABDA-Mitgliederversammlung, die übers Geld entscheidet und damit über Beschlüsse, denn: „Finden Sie mal einen Beschluss, der kein Geld kostet!“ sagt fromm und frei die Präsidentin. Mein liebes Tagebuch, nicht ho ho ho, sondern ha ha ha, welches absurde Theater haben wir da jährlich mitgemacht? Wir dachten, dass die Apothekerschaft zumindest ein bisschen demokratisch eingebunden ist! Stattdessen werden alte Zöpfe noch stärker geflochten statt mehr Demokratie zu wagen. Und das alles soll noch den Nachwuchs motivieren, sich berufspolitisch zu engagieren? Da stellt sich die Frage, ob ein Konstrukt wie die ABDA noch lange überleben kann. Die Apotheken sterben zuerst, und dann…
Mein liebes Tagebuch
Beim demokratischen Verständnis scheint es in manchen Standesvertretungen der Apothekerschaft zu knirschen: Die ABDA-Mitgliederversammlung ist wild entschlossen, das „Apothekerparlament“ entmachten, in einer Kammer wird sogar die Presse von Kammerversammlungen ausgeschlossen. Ist das etwa ein Ableger des Zeitgeistes, der sich da breit macht? Und warum läuft es noch immer nicht rund mit der Kommunikation? Zum Beispiel zur Zukunft der Apotheke? Wie stellt sich unsere Standesvertretung den zukünftigen Platz der Apotheke im Gesundheitswesen vor und wie kann man diese Stellung kräftigen? Konzepte, die es bereits geben soll, gehen nicht öffentlich, man hört nur Fragmente wie z. B. irgendwas von mehr Prävention und irgendeine Rolle der Apotheken in der Primärversorgung. Wäre schön, wenn darüber mal coram publico diskutiert würde, bevor prinzipiell gute Ansätze zerredet werden.
Mein liebes Tagebuch
Die Entmachtung der Hauptversammlung des Apothekertags wird kommen, so das Echo aus den Kammern. Denn, mal ehrlich, diese „Macht“ zur Mitsprache habe es doch nie gegeben: Viele Beschlüsse seien bisher in Ausschüsse verwiesen worden und dort „im Sande verlaufen“, heißt es nun ganz offen. Schauen wir in die Zukunft, nach dem Ampel-Aus „gehen wir mit neuem Mut und mit guter Gelassenheit voran“, sagt Verbandschef Hubmann, „neues Spiel, neues Glück“. Wo nimmt er nur diese Zuversicht her? Er weiß schon vor der Wahl, wer an der Spitze des Apothekerverbands stehen wird. Und ja, die Apotheken brauchen eine Soforthilfe. Aber derweil werden erstmal viele Kammern ihre Beiträge ordentlich erhöhen, man braucht Geld fürs ZL und überhaupt. Und Zukunftskonzepte von der ABDA gibt’s obendrauf: Apothekers in der Primärversorgung und Prävention. Und woher kommen Personal und Geld?
Mein liebes Tagebuch
Der schönste Satz der Woche: „Es wird nie wieder so, wie es mal war“, sagte Claudia Korf, ABDA-Geschäftsführerin Ökonomie. Moment, das heißt nicht, dass alles schlechter wird. Es gibt doch Hoffnungen – auf eine neue Regierung mit anderen Farben. Wobei, Neuwahlen sind keine Garantie für bessere politische Lösungen. Heute noch wollten eine gelbe und zwei schwarze Parteien das Apothekenhonorar erhöhen, morgen haben sie das vielleicht schon vergessen. Macht nichts, die ABDA konzentriert sich bereits auf andere Stellschrauben, heißt es, z. B. auf mehr Geld für Botendienste und Rezepturen. Und es gebe neue Zukunftskonzepte: Apotheken machen mehr Primärversorgung und Prävention. Und die Honorarerhöhung bleibt auf der Strecke? Ja, sagt der Hamburger Apothekenvereins-Chef Graue: Die Honorarerhöhung bleibt ein Wunschgebilde. Derweil lacht der TV-Moderator (der die Shop Apotheke so liebt) noch immer in der Versandhaus-Werbung, obwohl sie ein Gericht bereits verboten hat – und er lockt Rezept-Einlöser über Cardlink nach Holland.
Mein liebes Tagebuch
Endlich, das Ampel-Desaster ist zu Ende. Die Wetten, wann und wie sich die neue Regierung bildet, laufen. Die Hoffnung auf einen neuen Bundesgesundheitsminister (m/w/d) keimt auf, aber wer weiß. Sollte die Union ihre Chance nutzen: Wir Apothekers werden sie beim Wort nehmen – die Apotheken brauchen eine deutliche finanzielle Unterstützung. Und es muss sich rasch was tun, bevor noch mehr Apotheken für immer schließen. Derzeit gibt es nur noch rund 17.100 Apotheken. Dabei haben Apotheken noch so viel mehr Potenzial und könnten helfen, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen. Die Politik muss sie nur lassen!
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