Anzeige
Anzeige
Apothekenpraxis
Wenn Digitalisierung auf bürokratische Trägheit trifft
Mit der Einführung des E-Rezepts muss vieles neu justiert werden – auch die Rolle der Rechenzentren. Nicht mehr zeitgemäß, tönen die Verfechter einer Direktabrechnung zwischen Apotheken und Krankenkassen. Wichtige Clearing-Instanz, die den Apotheken einen Berg von mühsamer Detailarbeit für kleines Geld abnimmt, halten die ARZ dagegen. Die Tücke steckt im Detail. Dieser Artikel liefert eine differenzierte Analyse.
Anzeige
Anzeige
Zwei Euro mehr für Pflegehilfsmittel
Die Pflegehilfsmittelpauschale steigt zum Jahreswechsel um zwei Euro auf monatlich 42 Euro. Der DAV-Patientenbeauftragte Berend Groeneveld spricht von einer „guten Nachricht“ für die Pflegebedürftigen – und erinnert an die vorläufige Fortgeltung des schon gekündigten Pflegehilfsmittelvertrags auch über das Jahresende hinaus.
Anzeige
Schiedsspruch steht – Rahmenvertrag wird zum 1. Januar angepasst
Im November hatte die Schiedsstelle bereits Eckpunkte für Erleichterungen beim Umgang mit Entlassrezepten beschlossen – diese Woche konnten auch die noch offenen Fragen rund um die Auslegung der jüngsten Engpass-Regeln geklärt werden. Zum 1. Januar wird der Rahmenvertrag angepasst.
Ersatzkassen sind bei Wundversorgung kulant
Erstatten die Krankenkassen weiterhin silberhaltige Wundauflagen, Hydrogele und andere „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“? Dazu gab es zuletzt unterschiedliche Informationen. Zumindest die Ersatzkassen sowie die BIG direkt gesund haben nun klargestellt: Ja, sie tun es bis Anfang März – aus Kulanz.
Anzeige
Abgabe nach Monatswechsel
DAP | Nicht alle Rezepte können in Apotheken direkt beliefert werden – es gibt Fälle, in denen das abzugebende Arzneimittel zunächst bestellt werden muss. Üblicherweise lagert das bestellte Mittel dann in der Apotheke und der Vorgang wird erst bei Abholung abgeschlossen und das Rezept bedruckt bzw. der Abgabedatensatz vervollständigt. Liegt zwischen Bestellung und Abgabe jedoch ein Monatswechsel, kann dies zu Problemen führen, wie der folgende Fall zeigt.
Arzneimittel-Kassenbeleg nur mit Patientenname gültig
Ab dem kommenden Jahr müssen Patienten, die ihre Arzneimittelkosten von der Steuer absetzen wollen, einen Kassenbeleg mit ihrem Namen einreichen. Das Bundesfinanzministerium hat eine entsprechende Verordnung mit Blick auf das E-Rezept geändert.
Pflegehilfsmittel landen vor der Schiedsstelle – jetzt wirklich
Auch bei den Pflegehilfsmitteln muss es die Schiedsstelle richten: Kassen und Apothekerschaft konnten keine Einigung über einen neuen Vertrag erzielen, der DAV will noch in diesem Monat die Einleitung eines Schiedsverfahrens beantragen. Der aktuelle Vertrag gilt nun bis zu einer Entscheidung weiter.
Schlingerkurs bei „sonstigen Produkten zur Wundversorgung“
Die „sonstigen Produkte zur Wundversorgung“ sorgen für Verunsicherung. Laut Gesetz sind sie seit diesem Monat nicht mehr erstattungsfähig. Der Bundesgesundheitsminister wollte das eigentlich anders regeln, konnte dann aber nur eine längere Übergangsfrist empfehlen. Werden die Kassen mitziehen? Die KBV und der Apothekerverband Schleswig-Holstein raten nun zur Vorsicht.
Grippeschutzimpfung – das ändert sich zum Jahreswechsel
Zum neuen Jahr ändert sich etwas beim Honorar für Grippeimpfungen in Apotheken: Es können 40 Cent mehr für Durchführung und Dokumentation abgerechnet werden.
Coronatest-Unterlagen sind noch bis Ende 2028 aufzubewahren
In der Corona-Krise finanzierte der Bund massenhaft Tests. Nicht alle Anbieter haben korrekt abgerechnet. Damit die Behörden etwaigen Betrügern noch hinterherkommen, wurden nun die Aufbewahrungsfristen für die Abrechnungsunterlagen bis Ende 2028 verlängert – das trifft auch die Ehrlichen.
Friedenspflicht bei E-Rezepten soll dauerhaft entfristet werden
Mitte des Jahres hatten sich Kassen und Deutscher Apothekerverband (DAV) auf eine Friedenspflicht bei E-Rezepten für das gesamte Jahr 2024 geeinigt, die Apotheken in bestimmten Fällen vor Retaxationen schützt. Wie der DAV auf Nachfrage der DAZ mitteilt, soll diese nun dauerhaft entfristet werden.
Längere Übergangsfrist für „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“
Eigentlich sollten ab heute verschiedene spezielle Produkte zur Wundbehandlung, etwa antimikrobielle Wundauflagen mit Silber oder Hydrogelen, aus der GKV-Erstattung fallen. Kurz vor knapp wurde nun aber die Übergangsregelung bis zum 2. März 2025 verlängert.
Wundauflagen mit Silber nicht mehr erstattungsfähig
Eine Reihe von Produkten zur Wundbehandlung ist ab Montag nicht mehr zulasten der GKV verordnungsfähig. Denn dann endet die Übergangsfrist. Die geplante Verlängerung ist mit dem Bruch der Ampel-Koalition hinfällig.
Keine Einigung über neue Inkontinenzpauschale
Der Bayerische Apothekerverband (BAV) und die AOK Bayern lassen ihren Vertrag über die Versorgung mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen im häuslichen Bereich zum 31. Januar 2025 enden. Die von der Kasse angebotene Preispauschale sei nicht angemessen, so der BAV. Apotheken, die dennoch weiter versorgen möchten, können Einzelverträge schließen.
Ersatzverordnungen: Bei Statusänderung droht Retax
Hat der Arzt vergessen, eine elektronische Ersatzverordnung als solche zu kennzeichnen, ist es den Apotheken bisher technisch möglich, dies nachzuholen. Doch dieses Vorgehen bringt offenbar ein enormes Retax-Risiko mit sich.
Der Umgang mit Entlassrezepten wird einfacher
ks | Apotheken können sich auf eine Sorge weniger einstellen: Bei Entlassrezepten soll die Retaxgefahr deutlich reduziert werden. Das hat die Schiedsstelle in ihrer Sitzung am 18. November entschieden. Die beschlossenen Eckpunkte müssen nun allerdings noch in konkrete Regelungen überführt werden.
Weniger Retaxgefahren bei Entlassrezepten
Die Apotheken können sich auf eine Sorge weniger einstellen: Bei Entlassrezepten soll die Retaxgefahr deutlich reduziert werden. Das hat die Schiedsstelle am Montag entschieden. Die beschlossenen Eckpunkte müssen nun allerdings noch zu konkreten Regelungen ausformuliert werden.
Gekündigte Hilfstaxe mit Folgen
DAP | Mit der Kündigung der Anlage 1 (Stoffe) und Anlage 2 (Gefäße) der Hilfstaxe, seitens des Deutschen Apothekerverbands (DAV) besteht seit Januar 2024 ein vertragsloser Zustand. Dass es bei der Preisberechnung von Rezepturen zu Unstimmigkeiten kommen würde, war abzusehen. Jetzt trudeln die Retaxierungen in den Apotheken ein. Wie ist damit umzugehen?
„Bei Rezeptur-Retaxen nicht einknicken“
RHEINSBERG (ks) | Andrea König ist nun ganz offiziell neue Vorsitzende des Apothekerverbands Brandenburg (AVB): Bei der Mitgliederversammlung, die am vergangenen Samstag im Rahmen des Apothekerforums Brandenburg stattfand, wurde sie einstimmig zur Nachfolgerin von Olaf Behrendt gewählt. Tags zuvor stand eine Fortbildung auf der Tagesordnung.
AVB-Vorsitzende König: Bei Rezeptur-Retaxen nicht einknicken!
Andrea König ist nun ganz offiziell neue Vorsitzende des Apothekerverbands Brandenburg. Die Mitgliederversammlung wählte sie am vergangenen Samstag in ihr Amt. Ihr Vorgänger Olaf Behrendt wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. König appellierte in ihrer Rede unter anderem an die Kolleginnen und Kollegen, bei den gegenwärtigen Rezeptur-Retaxationen der Kassen nicht einzuknicken.
Rezepturretaxationen: DAV will klagen
Wie sind Rezepturen richtig abzurechnen, seit die Hilfstaxe gekündigt wurde? Darüber sind sich die Kassen und der Deutsche Apothekerverband nach wie vor uneins. Knackpunkt ist die Auslegung der Arzneimittelpreisverordnung bei der Rezepturabrechnung. Der DAV strebt nun eine Musterklage an, um den Sachverhalt klären zu lassen.
Wie wird Paxlovid aktuell abgerechnet?
Derzeit infizieren sich wieder viele Menschen mit COVID-19. Somit ist auch die Verordnung von Paxlovid® für Risikopatient*innen wieder ein Thema. In den Apotheken kommt die Frage auf, welches Paxlovid® abzugeben ist und wie die Abrechnung erfolgen soll.
Was es bei Verordnungen über Nirsevimab zu beachten gibt
Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) können bei Neugeborenen und Säuglingen schwere Verläufe nehmen. Mit Beyfortus (Nirsevimab) steht nun eine Propylaxe zur Verfügung. Doch in welchen Fällen wird sie von den Kassen erstattet? Und können Ärzte den Antikörper auf Sprechstundenbedarf verordnen? Und dann ist ja auch noch der Lieferengpass.
Rezeptur-Retaxationen: Erste Einsprüche werden abgelehnt
Kassen und Deutscher Apothekerverband sind unterschiedlicher Auffassung darüber, wie Rezepturen seit der Kündigung der Hilfstaxe im vergangenen Jahr abzurechnen sind. Folglich hagelt es Retaxationen. Die Verbände unterstützen beim Einspruch. Mittlerweile liegen die ersten Ablehnungen vor.
Arbeitsunfall: Wer trägt die Mehrkosten?
DAP | Die Abrechnung von Mehrkosten bei den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ist selten möglich. Eine Ausnahme besteht, wenn rabattierte Arzneimittel nicht lieferbar sind und die Abgabe eines mehrkostenpflichtigen Medikaments die einzige Alternative darstellt – dann ist die Abrechnung zulässig. In allen anderen Fällen müssen die Versicherten die Mehrkosten selbst übernehmen, mit der Option, diese gegebenenfalls eigenständig bei ihrer Krankenkasse geltend zu machen. Doch wie sieht das bei Rezepten zulasten einer gesetzlichen Unfallversicherung/Berufsgenossenschaft (BG-Rezept) aus?
Arztpraxen können bis 5. November erstmals Comirnaty KP.2 bestellen
Der an JN.1 angepasste SARS-CoV-2-Impfstoff von Biontech/Pfizer kann bereits seit 6. August 2024 bestellt werden. Nun soll in Kürze auch ein an die Omikron-Variante KP.2 angepasster Impfstoff von BioNTech/Pfizer bestellbar werden.
„Laborprogramm Light“ und neues Modul zum Gefahrstoffmanagement
Das Dr. Lennartz Laborprogramm feiert auf der diesjährigen Expoharm nicht nur sein 35-jähriges Jubiläum, sondern präsentiert auch in diesem Jahr wieder hilfreiche Innovationen und interessante Angebote. Zum Beispiel das ab Frühjahr 2025 verfügbare neue Modul zum Gefahrstoffmanagement sowie das „Lennartz Laborprogramm Light“ für Apotheken, die nur wenige Rezepturen herstellen.
Methylenblau nicht abgeben / Rezeptur-Retaxwelle / Länder gegen Dispensierrecht für Notärzte
Aktuelle News in Kürze: In den ApoNews erfahren Sie alles über die neuesten Entwicklungen in der Apothekenwelt. Warum die ABDA Apothekenteams nun dringend von der Abgabe von Methylenblau abrät, wie Apotheken von einer neuen Rezeptur-Retaxwelle betroffen sind und warum sich die Bundesländer gegen das Dispensierrecht für Notärzte aussprechen.
Anzeige
Noch mehr Stellenangebote aus der Pharmazie
Job finden
Anzeige
Deutscher Apotheker Verlag Logo
Service
Rechtliches
Jetzt auch als App für iOS und Android
© 2025 Deutsche Apotheker Zeitung