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Stada kauft in Argentinien ein

Berlin - 11.12.2015, 11:08 Uhr

Stadas Hauptsitz in Bad Vilbel. Das Unternehmen orientiert sich jetzt auch Richtung Südamerika. (Foto: Stada)

Stadas Hauptsitz in Bad Vilbel. Das Unternehmen orientiert sich jetzt auch Richtung Südamerika. (Foto: Stada)


Stada setzt auf eine Stärkung seiner Generikasparte in Argentinien und hat den in Buenos Aires ansässigen Generikahersteller Laboratorio Vannier S.A. gekauft. Den Preis beziffert das hessische Unternehmen auf „maximal 13,0 Millionen US-Dollar“ in .  

Die Stada Arzneimittel AG und ihre Tochtergesellschaft BEPHA haben diese Woche einen Vertrag zum Kauf des argentinischen Generika-Herstellers Laboratorio Vannier S.A. unterzeichnet. Wie Stada mitteilt, enthält der Kaufpreis eine kleinere erfolgsabhängige Komponente – maximal werde er bei 13,0 Millionen US-Dollar (circa 11,9 Millionen Euro) in bar liegen.

 „Durch den Kauf von Vannier stärken wir unser Generika-Segment in einem Schwellenland, das nach der aktuellen Krise wieder Wachstumspotenzial aufweisen wird“, gibt sich Stada-Chef Hartmut Retzlaff überzeugt. Die Gesellschaft sei selbst in der Krise noch „deutlich profitabel“ gewesen. Das 1992 gegründete Unternehmen mit 88 Beschäftigten erzielte laut Stada im Geschäftsjahr September 2014 bis August 2015 einen Umsatz von 72,0 Millionen Argentinische Peso (circa 7,0 Millionen Euro). Dies entspreche einem Wachstum von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr in lokaler argentinischer Währung. Stada setzt nun darauf, dass der Aufschwung anhält.

Stada-Produkte für Argentinien

Vanniers Portfolio umfasst insbesondere Präparate aus den Bereichen ZNS (Erkrankungen des Zentralnervensystems), Kardiologie und Diabetes – laut Stada handelt es sich dabei um „wenig preisregulierte Nischen“. Die Hessen wollen nun für Erweiterung sorgen: Vannier habe nicht nur eigene Neueinführungen in der Pipeline, auch Stada-Präparate sollen ins argentinische Angebot aufgenommen werden. Zudem will Stada die bestehende Strukturen nutzen, um seine rezeptfreien Stada-Marenprodukte in den dortigen Markt zu bringen.

Der Kauf soll bis Anfang Januar 2016 unter Dach und Fach gebracht sein. Für die Finanzierung nutzt Stada eigenen Angaben zufolge vorhandene Barmittel und bestehende freie Kreditlinien.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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