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Pfizer verlängert Haltbarkeit erneut
Paxlovid nun 24 statt 18 Monate haltbar
Erst zwölf, dann 18 und jetzt 24 Monate: Pfizer hat die Haltbarkeit seines COVID-19-Arzneimittels Paxlovid nochmals verlängert. Darüber informiert die Arzneimittelkommission der Deutschen Apothekerschaft (AMK). Diese sechsmonatige Verlängerung gilt auch für bereits im Verkehr befindliche Packungen mit einem Verfalldatum von November 2022 bis Dezember 2023.
Etwa eine Million Packungen Paxlovid hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr angeschafft. Die Kombination aus Nirmatrelvir und Ritonavir, die zur COVID-19-Behandlung bei Erwachsenen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, eingesetzt werden soll, wurde aber zum Ladenhüter. Laut Bundesministerium für Gesundheit wurde nicht einmal die Hälfte der eingekauften Packungen vom pharmazeutischen Großhandel abgerufen und auch dort gibt es noch Bestände, erklärt die Sanacorp auf Nachfrage der DAZ.
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Als einem Teil der Packungen im vergangenen Jahr der baldige Verfall drohte, konnte Pfizer neue Daten vorlegen und die Haltbarkeit von zunächst zwölf auf 18 Monate verlängern. Nun wurde nochmals nachgelegt: Wie die AMK unter Berufung auf das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mitteilt, wird die Haltbarkeit für Paxlovid im Rahmen einer Zulassungsänderung von 18 auf nun 24 Monate verlängert. Die Produktinformationen werden entsprechend aktualisiert, heißt es.
Diese sechsmonatige Verlängerung gilt laut AMK auch für bereits im Verkehr befindliche Packungen von Paxlovid mit einem Verfalldatum von November 2022 bis Dezember 2023. Solche Packungen können über das aufgedruckte Datum hinaus verwendet werden, solange die vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen eingehalten wurden.
Haltbarkeitsverlängerung nicht einfach aufaddieren!
Eine Übersicht über die neuen Verfallsdaten zu jeder betroffenen Charge kann dem Informationsbrief von Pfizer, der auf der ABDA-Webeite zu finden ist, entnommen werden. Das aktualisierte Datum kann Pfizer zufolge nicht durch Aufaddierung von sechs beziehungsweise zwölf Monaten zu dem aufgedruckten Verfallsdatum berechnet werden, weil Paxlovid aus zusammen verpacktem Nirmatrelvir- und Ritonavir-Tabletten bestehe, welche unterschiedliche Produktionsdaten haben können. Das aktualisierte Verfallsdatum basiere auf dem Herstellungsdatum derjenigen Tabletten (Nirmatrelvir- oder Ritonavir-Tabletten), das länger zurückliege.
Die AMK weist zudem darauf hin, dass es bei der Securpharm-Prüfung möglicherweise einen Hinweis auf ein überschrittenes Verfalldatum gebe. Das liege daran, dass laut Hersteller Securpharm das aktualisierte Verfalldatum nicht berücksichtigen könne.
1 Kommentar
Längere Haltbarkeit
von Alfons Neumann am 26.04.2023 um 23:15 Uhr
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