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Zunächst nur als Pilotprojekt
Novo Nordisk ruft deutsche Apotheken zum Pen-Recycling auf
Liest man eine aktuelle Pressemitteilung von Novo Nordisk, liegt es nun unter anderen an den Apotheken, ob Injektionsarzneimittel wie Pens zum Diabetes- und Gewichtsmanagement künftig nachhaltiger entsorgt werden können. Denn, wenn genügend Apotheken in Berlin und Rheinland-Pfalz an einem neuen Pilotprojekt der Firma teilnehmen, will diese ihr ReMed-Pen-Recycling-Programm auf ganz Deutschland ausweiten.
Den Versuch gab es schon einmal, doch durchgesetzt hat er sich nicht: Bis 2004 wurden in Deutschland gebrauchte Insulin-Fertigpens durch Novo Nordisk recycelt, dann gab die Firma das Projekt aus Kostengründen auf. In Deutschland hat man seitdem nicht mehr viel zu Recycling-Versuchen von Arzneimittel-Pens mitbekommen.
In Großbritannien etwa sah das anders aus. Dort gibt es seit Ende 2022 nicht mehr nur einzelne Pilotprojekte, sondern sogar ein landesweites Pen-Recycling-Programm von Novo Nordisk mit dem Namen „PenCycle“ für Pens, die beim Diabetes- und Gewichtsmanagement zum Einsatz kommen. Aus einer Pressemitteilung von Novo Nordisk von Ende August geht hervor, dass die Firma auch in anderen Ländern bereits Programme zum Pen-Recycling erfolgreich eingeführt habe – darunter Dänemark, Brasilien und Frankreich. Jetzt will es Novo Nordisk auch in Deutschland nochmals versuchen – unter dem Namen „ReMed“.
Modelle FlexTouch, FlexPen und FlexPro in Apotheken zurückgeben
Deutsche Patient:innen sind „aufgerufen, in teilnehmenden Apotheken ihre gebrauchten Fertigpens der Modelle FlexTouch®, FlexPen® und FlexPro® von Novo Nordisk zurückzugeben“. In Deutschland handelt es sich aber zunächst noch um ein Pilotprojekt, das auf ein Jahr und die Regionen Rheinland-Pfalz und Berlin beschränkt ist. Im Anschluss soll darüber entschieden werden, ob „ReMed“ deutschlandweit ausgerollt wird.
„ReMed kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle mitmachen“, sagt Sebastian Jens, der als Nachhaltigkeitsmanager bei Novo Nordisk in Deutschland das Projekt federführend betreut. Zentraler Dreh- und Angelpunkt seien die Apotheken. „Wir freuen uns, wenn viele Apotheken mitmachen, damit die Menschen ihre Pens möglichst flächendeckend abgeben können“, betont Jens.
Registrierung und Informationsmaterial
Informationsmaterial, inklusive Teilnahmestickern und Sammelbeuteln, erhalten Apotheken kostenfrei von ihren regionalen Novo Nordisk Ansprechpartner:innen, heißt es. Künftig sollen Patient:innen online einsehen können, welche Apotheken mitmachen. Interessierte Apotheken können sich außerdem online registrieren und Informationsmaterial sowie Sammelcontainer und Sammelbeutel für die Patient:innen anfordern.
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Bleibt die Hoffnung, wenn genügend Apotheken teilnehmen, dass Pen-Recycling irgendwann auch in Deutschland über Pilotprojekte einzelner Firmen hinaus zur gelebten industrieübergreifenden Realität wird.
3 Kommentare
Pen Recycling
von Werner Burmester am 09.10.2024 um 19:20 Uhr
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Wieder eine unbezahlte Mehraufgabe?
von Andreas Grünebaum am 26.09.2024 um 21:25 Uhr
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Freiwillige Teilnahme
von Gerhard Zibulak am 26.09.2024 um 18:31 Uhr
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