Aktion in Sachsen und Thüringen

Postkarten für Paula Piechotta

Vertreter des Sächsischen und des Thüringer Apothekerverbands haben an diesem Dienstag mehrere Tausend „Bürger-Postkarten“ an die Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta übergeben. Diese sollen der Grünen-Politikerin die prekäre wirtschaftliche Lage der Apotheken verdeutlichen.

Postkarten für Paula Piechotta

In den vergangenen Wochen haben die Apotheken in Sachsen und Thüringen ihre Kundinnen und Kunden aufgerufen, an einer Postkartenaktion teilzunehmen. Sie sollten Karten unterzeichnen, die Botschaften und Anliegen zur Sicherung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung enthalten.

Die von den Landesapothekerverbänden Sachsen (SAV) und Thüringen (ThAV) ins Leben gerufene Aktion soll die wirtschaftlich prekäre Lage der Apotheken vor Ort verdeutlichen und zeigen, dass politische Unterstützung notwendig ist. Nun wurden sie an Paula Piechotta, Bundestagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Leipzig III, überreicht. Laut Pressemitteilung der Apothekerverbände zeigte sich die Gesundheits- und Haushaltspolitikerin beeindruckt von der Resonanz und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger. 

Piechotta wird darin mit folgenden Worten zitiert: „Die Übergabe der Postkartenaktion durch die Apothekerverbände aus Sachsen und Thüringen verdeutlicht die Sorgen um die Zukunft der Apotheken vor Ort. Besonders für ländliche Regionen in Ostdeutschland sind Apotheken eine wichtige Anlaufstelle. Wir Grünen setzen uns dafür ein, die Arzneimittelsicherheit zu stärken und eine faire Finanzierung der Apotheken zu gewährleisten. Bereits mit Maßnahmen wie der Ermöglichung von Impfungen in Apotheken haben wir erste Schritte unternommen, um die Apotheken für das 21. Jahrhundert aufzustellen. Bei meinen vielen Apothekenbesuchen in Leipzig wurde deutlich, dass die wirtschaftliche Lage der einzelnen Apotheken sehr unterschiedlich ist.“

Während der Übergabe betonten die Vorstände beider Apothekerverbände vor allem die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Apotheken aktuell konfrontiert sind. Etwa zehn Prozent der Apotheken arbeiteten bereits defizitär, ein weiteres Drittel gelte wirtschaftlich als gefährdet. „Wir brauchen umgehend verlässliche Regelungen, um die wirtschaftliche Stabilität der Apotheken wiederherzustellen und langfristig zu sichern. Die Postkartenaktionen in Sachsen und Thüringen zeigen, dass nicht nur wir als Verbände, sondern auch die Bevölkerung diese Forderung unterstützt“, sagt Stefan Fink, Vorsitzender des ThAV.

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