Münchner Apotheken umbenannt

„Apothekerei“ statt „Bienen-Apotheken“

Mitgründer Dr. Michael Grintz hat die „Bienen-Apotheken“ in und um München verlassen. Er setzt nun voll auf die „Apothekerei“, in der er den unternehmerischen Erfolg des „Bienen“-Konzepts mit heilberuflicher Kompetenz verbinden will.

„Apothekerei“ statt „Bienen-Apotheken“

Michael Grintz hat die „Bienen-Apotheken“ in und um München verlassen. Nach der Auflösung der gemeinsamen OHG mit Angela Maier 2007 und der Loslösung der „Mary’s Apotheken“ 2015 sei die neue Marke „Apothekerei Dr. Grintz“ nun der konsequente nächste Schritt, sagte Grintz gegenüber der DAZ. Bei der Gründung vor fast 30 Jahren sei das Konzept jung und frisch gewesen, der Verweis auf die Natürlichkeit durch den Bienen-Namen im Trend der damaligen Zeit. Und der Erfolg habe seiner Mitgründerin Maier und ihm ja Recht gegeben, in der Blütezeit des Konzepts gab es in und rund um München 30 Bienen-Apotheken. Doch viele von diesen hätten inzwischen neue Inhaber, oft auch neue Namen, und so sei vom damaligen Konzept nicht mehr viel übrig. Er sei aber im Guten gegangen, mit Angela Maier verbinde weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis.

Den neuen Namen „Apothekerei“ versteht Grintz als Bekenntnis zur Apotheke vor Ort, die Endung „-ei“ beschreibe das Ladenlokal. „So wie der Bäcker in der Bäckerei arbeitet, so arbeitet der Apotheker in der Apothekerei.“ Mit seinen nun drei Apotheken möchte er den ganzen Raum München abdecken. Dafür müssten die Patienten und Kunden sich aber nicht in die Apotheken bequemen – wie schon bei seinen Bienen-Apotheken arbeitet Grintz auch bei der Apothekerei mit verschiedenen Lieferdiensten, Plattformen, und Marktplätzen zusammen.

Neben dem Amazon-Marketplace, wo schon die Grintz’sche Bienen-Apotheke in München-Laim Pionier der „Prime Now“-Schnelllieferung von Arzneimitteln war, und den Plattformen von Shop Apotheke und DocMorris ist die Apothekerei auch bei den Restaurant- und Lebensmittellieferdiensten Lieferando und Knuspr sehr aktiv. Neben den drei Apothekerei-Standorten bedient er sich dabei seiner Versandapotheke apominga.de (Minga ist bayrisch für München).

Apotheker sei der Beruf der Dualität zwischen Kaufmann und Heilberuf, sagt Grintz, und er sei schon immer „ein extremer Apotheker“ gewesen: „Das Mittlere mach ich gar nicht.“ Er sei kaufmännisch sehr erfolgreich, als Heilberufler aber mindestens ebenso. Deswegen will er in seinen neuen Apotheken auch das Medikationsmanagement und die stratifizierte Medizin zu Schwerpunkten machen. Für beide Themen habe er Konzepte entwickelt, die er noch in diesem Jahr ausrollen will.

Dazu passt auch, dass er die Frei- und Sichtwahl komplett aus seinen Apotheken verbannt hat. „Bei uns gibt es nur Beratungsplätze – natürlich mit Schall- und Sichtschutz – für die pharmazeutische Betreuung“, sagt Grintz. Dem Umsatz habe das übrigens nicht geschadet. Und das pharmazeutische Personal könne sich so ganz dem Kunden bzw. Patienten und seiner Beratung widmen, alle anderen Tätigkeiten werden von nicht-pharmazeutischen Angestellten übernommen. Die Mitarbeiterzufriedenheit sei dadurch enorm gestiegen, und er könne nicht über mangelnde Bewerbungen klage.

Grintz ist überzeugt: „Die pharmazeutischen Themen sind die einzige Chance, die die Apotheke hat. Deswegen müssen sie im Vordergrund stehen!“ Dafür sei es aber eben auch unternehmerischer Erfolg notwendig – „damit ich mir das leisten kann.“

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