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Fortbildungen
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Was 3D und 4D mit der öffentlichen Apotheke zu tun haben
Ein dritter Schwerpunkt auf dem Jubiläums-Pharmacon war ein Blick in die Zukunft: wird alles nur teurer oder auch besser? Wie gelingt ein belastbares und patientenfreundliches Gesundheitssystem? Steht bald in jeder Apotheke ein 3D-Drucker zur Entwicklung einer individuellen Medikation? Und welche neuen Wirkstoffe könnten bald zugelassen werden?
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Die Brücke zwischen BPhD und „großer“ Standespolitik
Die Idee für die ABDA-Nachwuchsorganisation ABYou wurde vor zwei Jahren beim Pharmacon in Meran geboren. Auch in diesem Jahr waren mit Björn Schittenhelm und Marc Kriesten zwei der Gründer vor Ort und warben bei einem „Meet and Greet“ bei den jungen Besucher*innen dafür, sich aktiv zu beteiligen. Das Ziel sei aber nicht, selbst Politik zu machen, sondern den Nachwuchs fit zu machen für die Politik.
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Zeitenwende für die Apothekerschaft?
Am Sonntag, 26. Mai 2024, wurde der 60. Pharmacon Meran eröffnet. Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), machte deutlich, dass Digitalisierung, E-Rezept oder KI keinen Umbruch in der Kernaufgabe des Berufsstandes mit sich bringen werden. Aber die Ideen, die Gesundheitsminister Karl Lauterbach in Form seiner Eckpunkte in die Welt gesetzt hat, die könnten „eine Zeitenwende“ bedeuten – im schlechtesten Sinne.
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Neues aus der Rezeptur
sw | In der Rezeptur stellen Sie immer die gleichen Cremes her? Das könnte sich in naher Zukunft ändern. Prof. Dr. Rolf Daniels, Mitglied der NRF- und der DAC-Kommission sowie ehemaliger Leiter des Lehrstuhls für Pharmazeutische Technologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen, sprach in seinem kurzweiligen Vortrag über neue Emulgatoren, alternative Konservierungsmittel, elegante Schäume und Retard-Cremes.
Bitterblocker und Kolbenpipetten
sw | In Zeiten von Lieferengpässen hat die Rezepturherstellung wieder an Bedeutung gewonnen – wie vor allem das Fehlen von Kinderarzneimitteln durch passende Rezepturen überbrückt werden kann, war Schwerpunkt des Vortrags von Dr. Berthold Pohl, Apotheker aus München.
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Zurück zur Kakaobutter?
sw | Dr. Holger Reimann, bis 2023 Leiter des „Neuen Rezeptur Formulariums“ (NRF) im Zentrallabor Deutscher Apotheker, ging in seinem Vortrag darauf ein, wie Lieferengpässen von Wirk- und Hilfsstoffen für die Rezeptur begegnet werden kann. Anhand bekannter Beispiele der letzten Jahre zeigte er auf, wo alternative Bezugsquellen zu finden sind und nach welchen Kriterien Wirk- und Hilfsstoffe ausgetauscht werden dürfen.
Unerfüllter Kinderwunsch ist kein Randproblem
cb | Jährlich werden in Deutschland ein bis zwei von 30 Kindern mithilfe einer Kinderwunschbehandlung gezeugt. Die Vielfalt der Möglichkeiten erläuterte Dr. med. Christina Thöne vom Kinderwunschzentrum Heidelberg.
Sicher im Bauch
je | Die überwiegende Mehrheit der Arzneimittelpräparate weist Schwangere und Stillende in den zugehörigen Fachinformationen als kontraindiziert aus. Diese Anwendungsbeschränkungen basieren selten auf nachweisbaren Schäden bei Tier oder Mensch, vielmehr bedienen sich pharmazeutische Hersteller dieser Formulierung aus haftungsrechtlichen Gründen. Der Reproduktionstoxikologe Dr. Wolfgang E. Paulus stellte die Relevanz einer umfassenden Datenerhebung heraus und informierte über sichere therapeutische Optionen bei häufigen Erkrankungsbildern.
Fünf Medikationsanalysen pro Woche?
rs | Die Medikationsanalyse zählt zu den anspruchsvollsten pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL). Ist die „Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation“ aus wirtschaftlicher Sicht rentabel ‒ oder übersteigt der Zeit- und Personalaufwand am Ende den Ertrag? Wer letzteres vermutet, für die oder den könnte eine Outsourcing-Lösung interessant sein, die der Dienstleister apodienste.de anbietet.
Detektivarbeit für Pharmazeuten
js | Sabine Haul ist Apothekerin und AMTS-Managerin aus Hamburg. In ihrem Vortrag erklärte sie anhand von vielen Beispielen aus der Praxis, welche Nebenwirkungen ihr im Rahmen von Medikationsanalysen begegnet sind und wie sie Fehler und Risiken der Medikation aufspüren und den Patienten damit helfen konnte. Welche Fälle sind der Apothekerin begegnet?
Wal oder Delfin? Hai!
sw | „Unser Gehirn kennt kein „Nein“ – mit dieser Botschaft begann Apotheker Stephan Torke seinen Vortrag zur Kundenkommunikation. Er zeigte seinen Zuhörern auf, wie man einen Kunden über eine Nichtlieferbarkeit informiert und dieser die Apotheke trotzdem zufrieden verlässt. Außerdem ist Kunde nicht gleich Kunde – mit einem anschaulichen Tiermodell machte Torke den Pharmazeuten klar, wie in der Apotheke mit den verschiedenen Menschentypen umgegangen werden sollte.
Risikoarm verhüten, gesund schwanger werden
cb | In ihrem Vortrag „Schwangerschaft – erst gefürchtet, dann ersehnt“ gab Apothekerin Dr. Sabine Werner, Landsberg, wertvolle Tipps für die Beratung von Apothekenkundinnen und -kunden zu den Themen Verhütung und Familienplanung.
Das E-Rezept ist nur so gut, wie wir es machen
dm | Der Jurist und Autor des Buchs „E-Rezept – Arbeitshilfe für die Apotheke“, Florian Giermann, zeigte in einem Rückblick, welche Hürden die Apotheken bereits bei der Einführung des E-Rezepts genommen haben. Außerdem warf er einen Blick in die Zukunft und auf das, was noch ansteht.
Vorträge für die Praxis
Im zweiten Teil unseres Resümees von der Interpharm in Mannheim lesen Sie, was es für die „Beratung & Praxis“ Neues rund um Schwangerschaft und Familienplanung, aktuelle Herausforderungen in der Rezeptur und die pharmazeutischen Dienstleistungen zu hören gab. Außerdem geht es um das E-Rezept, die perfekte Kundenkommunikation und Hilfestellungen für den Pharmazie-Nachwuchs. | Ein Bericht der DAZ-Redaktion
Zur Beratung gehört Motivation
js | „Das beste Medikament wirkt nicht, wenn es nicht oder nicht richtig eingenommen wird“, sagte Sportwissenschaftler Dr. Robert Jaeschke auf der Interpharm, um hervorzuheben, wie wichtig die korrekte und adhärente Anwendung von Inhalativa ist. Dabei erklärte er auch ganz neue Aspekte, die für eine erfolgreiche Beratung entscheidend sein können und in dieser Form in keinem Leitfaden stehen.
„Jetzt entscheiden, morgen anzufangen“
js | Warum Apotheken gleich morgen anfangen sollten, pharmazeutische Dienstleistungen anzubieten und wie das auch kleine Teams schaffen können, darüber sprach Tatjana Buck, Apothekeninhaberin und Vorständin der Apothekerkammer Baden-Württemberg. Ihr Vortrag in Mannheim regte zu einer lebhaften Fragerunde im Saal an.
Interpharm 2024: Online und in Präsenz
35 Jahre Labor-Komfort
je | Seit 1989 erleichtert das Dr. Lennartz Laborprogramm die Rezeptur- und Defekturherstellung sowie die Dokumentation im Rahmen der Prüfung von Ausgangsstoffen. Mit der Software steht den Apotheken heute ein hocheffizientes kommunizierendes System zur Verfügung, das für eine erhöhte Arzneimittelsicherheit und Prozessbeschleunigung in Labor und Rezeptur sorgt. Dr. Andreas S. Ziegler beschriebt anlässlich des Jubiläums die Vorzüge des Programms für ein komfortables und sicheres Prüfen und Herstellen.
„Die Interpharm ist cool“
js/jr | Die Interpharm hatte auch so einiges für Studierende zu bieten. Dr. Jana Brüßler von PharmaNavi, die viel im Austausch mit Studierenden steht, hat dazu ein eigenes Programm für den pharmazeutischen Nachwuchs zusammengestellt. Was konnten die Studis mitnehmen und wie hat es ihnen auf der Interpharm gefallen?
Antientzündliche Ernährung und wie werden wir gesund alt?
cel | Altern betriff uns alle, und „Inflammaging“ ist die stille Entzündung, die uns im Alter begleitet. Kann man das Altern bremsen, eine Entzündung durch eine spezielle Ernährung stoppen?
KI im Apothekenalltag einsetzen
jr | ChatGPT und Co. können heute schon dabei helfen, Social-Media-Posts zu planen und zu erstellen. Anna Schatz gab auf der Interpharm einen Überblick, wo Künstliche Intelligenz bereichern kann und welche Gefahren sie birgt.
Offizin und Online smart verbinden
cb | Wenn es kaum noch Kunden gibt, die nicht digital unterwegs sind, sollten auch die öffentlichen Apotheken überlegen, wie sie ihre Kundenbindungsinstrumente anpassen. Lena Wegner, Filialleiterin einer Düsseldorfer Apotheke und Chris Günter, Inhaber und Geschäftsführer der Digital-Agentur cäsar gustav in Stuttgart, gaben Tipps für den Aufbruch in die „phygitale Zukunft“, wo analoge und digitale Maßnahmen ganz selbstverständlich parallel genutzt werden.
Ernährungstipps für Freizeitsportler
jr | Wer viel Sport macht, muss auch seine Energiezufuhr entsprechend anpassen. Dass viele Freizeitsportler genau damit Probleme haben, berichtete Diplom-Ökotrophologin Dr. Claudia Osterkamp-Baerens.
„Wir sind keine Schubladenzieher“
je | Polymedikation, beratungsintensive Arzneiformen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen machen eine gewissenhafte Betreuung von Diabetespatienten in der Apotheke unerlässlich. Auch wenn Interaktionschecks eine wichtige Komponente darstellen, sind sie allein nicht ausreichend. Im AMTS-Talk identifizierten die Apothekerinnen Ina Richling und Dr. Katja Renner nicht nur arzneimittelbezogene Probleme, sie rückten auch den Stellenwert individueller Therapieziele in den Fokus.
Pharmazeutische Kreativität ist gefragt
rs | Irgendwann ist die kurative Medizin am Ende ihrer Möglichkeiten. Bei Menschen mit begrenzter Lebenserwartung durch weit fortgeschrittene Erkrankungen sollte ein fließender Übergang in eine Palliativversorgung ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod ermöglichen. Die klinische Pharmazie ist dann gefragter denn je. Wenn etwa bei schwer kranken Menschen eine orale Versorgung nicht mehr machbar ist, dürfen Pharmazeuten alle fachlichen Register ziehen.
Rosazea systemisch behandeln
jr | 12% der Erwachsenen sind von der entzündlichen Hautkrankheit Rosazea betroffen. Apothekerin Juliane von Meding stellte in ihrem von der Firma Ichthyol unterstützten Vortrag das einzige oral anzuwendende OTC-Arzneimittel vor, das bei Rosazea zugelassen ist.
So gelingt Social-Media-Marketing
jr | Soziale Medien bieten Apotheken die Möglichkeit, Kunden zu binden und Mitarbeiter zu gewinnen. Benedikt Richter und Paulina-Mathea Kuberczik, beide PTA und Apotheken-Influencer, berichteten wie Social-Media-Marketing in den Apothekenalltag integriert werden kann und was beachtet werden sollte, um Beiträge erfolgreich auf den Plattformen zu platzieren.
Oberflächlicher Hype oder nachhaltiger Trend?
cs | Wie entstehen eigentlich Trends wie der Hype um Ozempic®? Dieser Frage ging Frank Weißenfeldt, Senior Business Development Manager bei Insight Health, in seinem Vortrag „Aus der Schublade ins Netz“ auf den Grund.
Entzündungen reduzieren und Organe schützen
ck | Die Behandlung der rheumatoiden Arthritis sollte den Langzeitverlauf im Blick haben: entscheidend ist, mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapiestrategien früh und konsequent die Entzündung zu unterdrücken und eine Gelenkzerstörung zu verhindern.
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