Anzeige
Anzeige

Serien

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Tumorassoziierte Thrombosen – eine Gratwanderung

Wer hätte das gedacht? Schätzungsweise eine von fünf venösen Thrombosen geht auf das Konto eines Tumorleidens und einer von fünf Malignompatienten ist im Laufe seiner Erkrankung von einer Thrombose betroffen. Der Gefäßverschluss kann dabei in manchen Fällen erstes Anzeichen einer versteckten Malignität sein, er tritt aber auch gehäuft als Komplikation unter onkologischer Therapie auf. Auch asymptomatische Verläufe, die zufällig bei Untersuchungen gefunden werden, sind möglich. Tumorassoziierte venöse Thromboembolien werden mit niedermolekularen Heparinen oder direkten oralen Antikoagulanzien behandelt. Die Antikoagulation ist aber aufgrund des hohen Rezidiv- und zugleich hohen Blutungsrisikos der Patientengruppe eine wahre Gratwanderung. Wie lauten die aktuellen Empfehlungen und wann ist bei Tumorpatienten eine Thromboseprophylaxe angeraten? | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS-Spezial

Störfaktoren Fett und PPI

Die zielgerichtete Tumortherapie mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) ist nicht nur hochwirksam und gilt – verglichen mit althergebrachten onkologischen Therapien – als schonender für gesundes Gewebe, sie ist auch komfortabel anzuwenden, da sie peroral erfolgt. Die Wirksamkeit hängt jedoch maßgeblich von der Therapietreue der Patienten ab, kann aber auch unbemerkt durch interagierende Arzneistoffe oder Nahrungsmittel beeinträchtigt werden. Prominentes Beispiel ist die schlechte Löslichkeit einiger TKI bei erhöhtem Magen-pH-Wert, der bei gleichzeitiger Anwendung mit Protonenpumpen-Inhibitoren, H2-Antagonisten oder Antazida auftritt. Wenn sich in der Folge die absolute Bioverfügbarkeit verringert, kann dies den Therapie­erfolg gefährden. Es sind wohlgemerkt nicht alle Tyrosin­kinase-Inhibitoren betroffen, so dass die Interaktions­beratung herausfordernd, aber zu meistern ist. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial
Anzeige

Mehr „On“ und weniger „Off“

Aus dem modernen Therapiealltag sind Arzneimittelpumpen, die zum Beispiel mit Insulin oder Opioiden beladen sind, nicht mehr wegzudenken. Sie punkten vor allem durch gleichmäßige und fein justierbare Plasmaspiegel. Dadurch werden Plasmaspiegelspitzen und damit assoziierte unerwünschte Arzneimittelwirkungen vermieden. Nicht nur aus diesen Gründen tragen Pumpensysteme zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität bei. In Analogie dazu profitieren Parkinson-Patienten schon heute von Arzneimittelpumpen, die ein Levodopa-Gel jejunal verabreichen. Hierdurch ergeben sich therapeutische Vorteile gegenüber der peroralen Therapie, jedoch sind Anlage und Pflege einer PEG-J-Sonde nicht trivial. Noch mehr Innovationspotenzial steckt vermutlich in subkutanen Pumpen­systemen für Levodopa, die sich derzeit in der Entwicklung befinden. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS Spezial

Glucocorticoid-Therapie: kurz und schmerzlos

Cortison und seine Verwandten sind wahre Allrounder. Pharmakologisch macht man sich ihre antientzündlichen, antiallergischen und immunsuppressiven Eigenschaften bei zahlreichen Krank­heiten zu Nutze. Teilweise ist ihr Einsatz auch nur kurzfristig nötig, etwa in Form einer Stoßtherapie beginnend mit hohen Dosen, die in der Regel schrittweise reduziert werden. Das ungewöhnlich anmutende Dosierungs­schema wirft mitunter nicht nur bei den Patienten Fragen auf – im Folgenden zehn Antworten für die Praxis. | Von Rika Rausch
mehr
Arzneimitteltherapiesicherheit

Gift fürs Gehirn

Konzentrationsschwäche, Schläfrigkeit, feinmotorische Auffälligkeiten und Persönlichkeitsveränderung – diese und weitere Merkmale sind Ausdruck einer hepatischen Enzephalopathie. Die metabolisch bedingte Hirnschädigung kann jedoch noch gravierendere motorische, neurologische und psychiatrische Auswirkungen nach sich ziehen. Sie zählt zu den gefürchteten Folgeerscheinungen einer Leberzirrhose, von der circa 30 bis 45% der Zirrhotiker im Laufe ihrer Erkrankung betroffen sind. Auch bei Lebererkrankungen anderer Genese, zum Beispiel bei akutem Leberversagen, kann die vielseitige zerebrale Funktionsstörung auftreten. Sie ist nach Beseitigung auslösender Faktoren und bei geeigneter Behandlung potenziell reversibel, große Bedeutung haben indes vorbeugende Maßnahmen. | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS Spezial

Wenn Männern Brüste wachsen

Wenn die Brust eines Mannes zu wachsen beginnt, dann kann das unterschiedlichste Ursachen haben. Bei der Ursachenforschung ist auch immer an Arzneimittel als potenzielle Auslöser zu denken. Immerhin stecken sie hinter etwa jedem fünften Gynäkomastiefall. Ein Paradebeispiel ist Spironolacton. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS Spezial

In Schweiß gebadet

Die Fähigkeit zu schwitzen ist physiologisch bedeutsam und zentrales Element der körpereigenen Thermoregulation. Abzugrenzen von unserem inneren Überhitzungsschutz ist das emotional bedingte Schwitzen und die Hyperhidrose, welche ein übermäßiges, fehlgesteuertes Schwitzen bezeichnet. Während die häufigere Form, die primäre Hyperhidrose, eine idiopathische Erkrankung ist, können unter anderem akute oder chronische Infektionen, Hyperthyreose, Morbus Parkinson, Menopause, maligne Erkrankungen, aber auch bestimmte Arzneimittel eine sekundäre Hyper­hidrose auslösen. Häufig treten Schweißausbrüche als unerwünschte Arzneimittelwirkung einer antidepressiven Therapie auf, worauf der Fokus dieses Artikels liegt. In diesem Fall ist die psychosoziale Herausforderung für Betroffene vermutlich besonders groß. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS Spezial

Auch noch an die Knochen denken

Als wäre die Diagnose Brustkrebs nicht schon katastrophal genug, müssen sich Patientinnen auch noch mit ihrer Knochengesundheit aus­einandersetzen. Zu befürchten sind skelettale Komplikationen aufgrund einer mit der Krebsbehandlung assoziierten Osteoporose und einer erkrankungs­bedingt hohen Inzidenz von Knochenmetastasen. Wir fokussieren auf die potenziell negativen Einflüsse einer endokrinen Brustkrebsbehandlung auf die Knochen. Es soll aber erwähnt werden, dass auch Strahlen- und zytotoxische Chemotherapien zu einem Knochendichte- und -strukturverlust führen können. Dieser kann bei Mammakarzinom-Patientinnen zu einem erhöhten Frakturrisiko beitragen, das trotz aller Be­lastungen durch die Grunderkrankung nicht zu vernachlässigen ist. | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS-Spezial

Das kann ins Auge gehen

Bei trockenen, geröteten oder gereizten Augen, Lidrand- oder Bindehautentzündungen sowie diversen anderen Augenbeschwerden fragen viele Betroffene zunächst in der Apotheke um Rat. Den meisten kann unmittelbar mit einer Beratung und nicht verschreibungspflichtigen Präparaten geholfen werden, andere müssen zur weiteren Abklärung an eine augenärztliche Praxis verwiesen werden. Man sollte dabei stets im Hinterkopf haben, dass auch Arzneimittel okuläre Nebenwirkungen entfalten können. Eher unbekannt mag das diesbezügliche Risiko der neueren Tumortherapeutika sein, weshalb es lohnend erscheint, hier das Bewusstsein zu schärfen. | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS Spezial

Essen vergessen

Menschen mit Diabetes, die wesentliche Bausteine ihrer Therapie im Zuge kognitiver Einbußen oder einer demenziellen Erkrankung nicht (mehr) beherrschen, sind wie die sprichwörtliche Katze, die sich in den Schwanz beißt: Demenz ist schlecht für einen Diabetes, und umgekehrt ist Diabetes schlecht für eine Demenz. Insbesondere Hypoglykämien sind eine akute Bedrohung für die Gesundheit der doppelt belasteten Patienten, da sie schlechter wahrgenommen werden oder eine Unfähigkeit, adäquat dagegen zu handeln, besteht. Die Stoffwechselentgleisungen verstärken darüber hinaus die Desorientiertheit, wodurch der Patientenalltag und der Alltag der Angehörigen oder Pflegenden ­erschwert werden. | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS-Spezial

Brennender Hals

Einige Wirkstoffe können unsere Speiseröhre arg in Mitleidenschaft ziehen – meist spielen falsche Einnahmemodalitäten oder prädisponierende Faktoren eine entscheidende Rolle. Für Alendronsäure und andere Bisphosphonate ist dies hinlänglich bekannt. Dass aber auch Kaliumchlorid eine sogenannte Arzneimittel-induzierte Ösophagitis auslösen kann, ist hingegen weniger geläufig, sollte aber bei jedem Patienten, der eine Kalium-Substitution erhält, berücksichtigt werden. Patienten, Ärzte, Pflegekräfte und Apothekenmitarbeiter sollten über problematische Wirkstoffe und Risikofaktoren, die ein Auftreten begünstigen können, informiert sein, sowie Vermeidungsstrategien kennen. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS Spezial

Nierenkrank?

Die Debatte unter den Nephrologen schwelt schon lange: Ist die physiologisch eintretende Reduktion der glomerulären Filtrationsrate im Alter pathologisch, also mit einem Krankheitswert gleichzusetzen? Kann man jeder Person, egal welchen Alters, den Stempel „nierenkrank“ verpassen, wenn die glomeru­läre Filtrationsrate (GFR) die magische Grenze von 60 ml/min pro 1,73 m² Körperoberfläche unterschritten hat? Die Stadieneinteilung der gemeinnützigen Organisation KDIGO (Kidney Disease – Improving Global Outcomes) sieht keine Altersadjustierung vor und spricht unterhalb dieser Grenze von einer echten Krankheit, der Chronic Kidney Disease (CKD, chronische Nierenerkrankung). | Von Verena Stahl
mehr
AMTS Spezial

Gesünder leben

Der Lebenswandel hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ausprägung von Psoriasis und Psoriasis-Arthritis (PsA). Durch Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel kurbeln Patienten ihre Krankheitslast förmlich an. Unter einem ungünstigen Lebenswandel leidet aber nicht nur die Haut- und Gelenksymptomatik, sondern auch der kardiovaskulär, metabolisch und psychisch belastete Allgemeinzustand der Betroffenen. | Von Verena Stahl 
mehr
AMTS-Spezial

Plötzlicher Druckabfall

Zwei Drittel aller Parkinson-Patienten stürzen im Laufe eines Jahres ein- oder mehrmals und liegen damit weit über dem jeweils alterstypischen Durchschnitt. Die erhöhte Sturzgefahr wird oft zu Recht dem kleinschrittigen, schlurfenden Gang der Betroffenen, gepaart mit der krankheitstypischen posturalen Instabilität und den gestörten motorischen Schutzreflexen angelastet. Für Parkinson-Patienten ist aber nicht nur diese Stand- und Gangunsicherheit ein wahrer Balanceakt, sie kämpfen auch erstaunlich häufig mit einer orthostatischen Hypotonie und deren Auswirkungen. Der mit vielen Einschränkungen einhergehende Blutdruckabfall beruht auf einer autonomen Störung der Kreislaufregulation, zusätzlich wird er durch Antiparkinson-­Therapeutika hervorgerufen. Hierunter steigt nicht nur die Sturzgefahr der Betroffenen, sondern auch das Risiko für unerwünschte kognitive Einbußen. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Bewegungsstörungen durch Arzneimittel

Arzneimittelinduzierte Bewegungsstörungen können einen harmlosen Tremor, schmerzhafte Spätdyskinesien oder andere extrapyramidal-motorische Störungen umfassen. Sie treten oft dann auf, wenn der für unsere Bewegungsabläufe so wichtige Neurotransmitter Dopamin blockiert wird. Folglich sind die häufigsten Auslöser unwillkürlicher Bewegungsstörungen unter den Dopamin-Antagonisten zu finden. Hierzu zählen viele Neuroleptika, aber auch Antiemetika wie zum Beispiel Metoclopramid. Zu diesen Klassikern könnte sich auch die bei Herzinsuffizienz eingesetzte Kombina­tion Sacubitril/Valsartan gesellen, wie Fallberichte aus Frankreich nahelegen. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Ei, ei, ei, ein Transportproblem

Biologika sind unter verschiedenen Gesichtspunkten Arzneimittel der besonderen Art. Neben ihrer nahezu revolutionären Wirksamkeit, die sie bereits bei mehreren Indikationen unter Beweis stellen konnten, sind sie auch aufgrund anderer Aspekte „besonders“. Besonders teuer, besonders gefragt, besonders umkämpft, besonders anzuwenden. Bekommt ein Patient schließlich nach einer langen „Durststrecke“ aus nicht zufriedenstellend wirksamen Therapien eine Biologika-Therapie verordnet, sollte eine weitere Besonderheit beachtet werden. Damit der erhoffte Therapieerfolg eintreten kann, ist entscheidend, die aus fragilen Proteinstrukturen bestehenden Arzneimittel korrekt aufzubewahren und zu transportieren! | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Duloxetin bei Gonarthrose

Zur medikamentösen Schmerzbehandlung der Gonarthrose stehen nur wenige Optionen zur Verfügung. Die Therapie stößt bei Patienten mit einer langen Krankheits- und Schmerzgenese immer wieder an ihre Grenzen, sie mündet als Ultima Ratio oft in einer totalen Knieendoprothese (Knie-TEP). Ein interessanter medikamentöser Ansatz wird unter anderem in den USA, Japan und Kanada verfolgt. Hier – aber nicht in Deutschland – ist der Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Duloxetin zur Therapie von chronischen muskuloskelettalen Schmerzen zugelassen. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Herausforderndes Verhalten

Agitation, Aggressivität, Apathie und gesteigerte Psychomotorik sind Symptome, die bei Demenz-Patienten gehäuft beobachtet werden können, sehr zum Leidwesen der Pflegenden und pflegenden Angehörigen. Flankierend können psychische Symptome wie Depressionen und Angst oder Psychosen wie Halluzination und Wahn den Alltag der Betroffenen und ihrer Angehörigen und Pflegenden prägen. Oft werden dann Antipsychotika eingesetzt, obschon das sogenannte ­„herausfordernde Verhalten“ der Demenz-Patienten zunächst durch Ursachensuche ergründet und mittels psychosozialer Interventionen adressiert werden sollte. Nur im Einzelfall ist eine medikamen­töse Behandlung indiziert, die gegenüber potenziellen Risiken sorgfältig abgewogen werden muss. Bei inadäquatem Antipsychotika-Gebrauch sollte ein Absetzen angestrebt werden, welches neuesten Erkenntnissen zufolge gut funktioniert. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Der „12. Mann“ verhindert Exazerbationen

Exazerbationen werfen COPD-Betrof­fene immer spürbar zurück, oft so schwer, dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich wird. Zu den vielen möglichen Ursachen einer akuten Verschlechterung der Krankheitsaktivität zählen Atemwegsinfektionen. Beteiligte Viren und Bakterien haben bedauerlicherweise leichtes Spiel, die geschwächte Abwehr der COPD-Patienten zu überwinden. Trotz wirksamer Prophylaxe-Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Influenza- und Pneumokokken-Impfung, zeigen sich jedoch einige COPD-Patienten „impfmüde“. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Vom Knirschen und Kreischen

Unruhige Nächte können viele Gründe haben – auch bestimmte Arzneistoffe sollte man als Verursacher im Hinterkopf haben. Die sogenannten sub­stanzinduzierten Schlafstörungen können dabei äußerst vielfältig ausfallen: Neben klassischen Ein- oder Durchschlafstörungen und ungewöhnlichen Träumen können manche Wirkstoffe auch für Zähneknirschen oder sogar Schlafwandeln verantwortlich sein. Die Liste der Arzneistoffe, die den Schlaf stören können, ist lang. Deshalb finden DAZ-Abonnenten in dieser Ausgabe eine Übersicht in Posterform, der sie die Substanzen, die Art der Schlafstörungen und die Häufigkeit entnehmen können. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Schritt für Schritt ausschleichen

Die Depression ist längst eine Volkskrankheit. Die Zwölf-Monats-Quer­schnittsprävalenz depressiver Erkrankungen (unter Ausschluss depressiver Episoden im Rahmen bipolarer Erkrankungen) bei 18- bis 65-jährigen Personen in der Allgemeinbevölkerung beträgt 11%. Das heißt in Deutschland sind zwischen fünf und sechs Millionen Menschen in diesem Altersbereich im letzten Jahr an Depression erkrankt [1]. Schätzungen der WHO zufolge leiden weltweit inzwischen circa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Bis zum Jahr 2020 wird die Depression oder affektive Erkrankung mit ihren verschiedenen Erscheinungsformen laut Weltgesundheitsorganisation weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. | Von Martina Hahn und Sibylle C. Roll
mehr
AMTS

Hangover vermeiden

Ein Schlafmittel soll seinen Anwender müde machen, aber bitte nicht am nächsten Morgen. Der Überhang der sedierenden Wirkung, auch als Hangover bezeichnet, ist eine besonders unter Benzodiazepinen zu beobachtende unerwünschte Arzneimittelwirkung. Diese kann aber auch durch bestimmte Lebensgewohnheiten nahezu provoziert werden, und hier spielt die Nahrungsaufnahme eine bedeutende Rolle. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Explosiv und effektiv

Das Jahr 1847 ist unter Philatelisten bekannt, schließlich wurden in diesem Jahr die begehrten Briefmarken „Rote und Blaue Mauritius“ auf der gleichnamigen Insel ausgegeben. Unter Naturwissenschaftlern geht dieses Jahr aber in die Geschichtsbücher ein, weil es dem Turiner Chemiker Ascanio Sobrero erstmals gelang, Nitroglycerin herzustellen. Wegen seiner verheerenden explosiven Wirkung, welche Sobrero am eigenen Leib erfuhr, nannte er es zunächst „Pyroglycerin“. Einige Jahre später entdeckte man aber auch dessen positive Effekte auf die Durchblutung am Herzen, woraufhin der Wirkstoff 1879 Einzug in die Behandlung der Angina pectoris hielt. 1924 fertigte Apotheker Kurt Boskamp die weltbekannte „Nitro-Kapsel“ Nitrolingual® an, seine Nachfolger der Firma Pohl-Boskamp führten 1967 mit der Einführung des ersten sublingual wirk­samen Nitro-Sprays die Historie fort. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Ungebetene Gäste

Die weltweit erste Herztransplantation im Dezember 1967 war eine Sensation. Im südafrikanischen Kapstadt gelang es Medizinern erstmals, einem Patienten das Herz einer Verstorbenen zu transplantieren. 18 Tage später verstarb der frisch Transplantierte jedoch – an einer Lungenentzündung. Schuld war die immunsuppressive Therapie, welche damals noch in den Kinderschuhen steckte. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

ABS für Antiinfektiva

Multiresistente Keime, nicht nur in Krankenhäusern, Lieferengpässe bei lebenswichtigen Antibiotika, aber auch nicht-leitlinienkonformes Verordnungsverhalten – gebündelt sind dies die großen Herausforderungen in der Infektiologie. An vielen Krankenhäusern in Deutschland steckt man trotzdem nicht den Kopf in den Sand, sondern hat unter dem Namen Antibiotic Stewardship (ABS) Initiativen gegründet, die für den rationalen Einsatz von Antiinfektiva kämpfen. | Von Verena Stahl
mehr
AMTS-Spezial

Darf ich oder darf ich nicht?

Die Einnahme von Schmerzmitteln ist mit viel Unsicherheit in Bezug auf die Fahrtauglichkeit verbunden. Dies auch sicherlich zu Recht, da nahezu täglich Pressemeldungen bezüglich Verkehrsunfällen eine mögliche Beeinflussung durch Substanzen oder Erkrankungen zum Inhalt haben. Großes Aufsehen erlangt hat der Fall des bekannten US-amerikanischen Golfers Tiger Woods, der aufgrund erkennbar unsicheren Verkehrsverhaltens von der Polizei kontrolliert wurde, dabei auch erkennbar beeinträchtigt wirkte, jedoch wider erstem Erwarten nicht alkoholisiert war, sondern unter dem Einfluss von Analgetika stand [1]. | Von Mike Christian Papenhoff
mehr
AMTS
Anzeige

Noch mehr Stellenangebote aus der Pharmazie

Job finden
Anzeige
Home
Lesezeichen
ePaper
Service