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Serien
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Endorphine
Die Endorphine, eine Gruppe von kleinen Peptiden, sind von ganz großer Bedeutung für unsere Psyche und das Zusammenspiel von Körper und Geist, vor allem beim Schmerzgeschehen und bei Belohnungs- bzw. Suchtprozessen. Überall im Nervensystem reden sie anderen Mitspielern drein, modulieren viele Organe und Hirnaktivitäten. Sie könnten uns sogar – ganz legal und ohne Dealer – einen Heroin-Rausch bescheren mit einem himmlischen Glückskick, der uns die Erbärmlichkeit der alltäglichen Wirklichkeit vergessen lässt. Und dabei würden sogar noch schwerste Schmerzen unterdrückt werden – Endorphine aktivieren die körpereigenen Opioid-Rezeptoren (MOR, KOR, DOR). Aber über genau dieselben Rezeptoren vermögen Endorphine auch schwerste dysphorische Verstimmung und Panikreaktionen auszulösen und unseren Körper und unser ganzes Sein als totalen Schmerz empfinden zu lassen. Grund genug, uns diese hochpotenten (endogenen) Substanzen näher anzuschauen, die ähnlich „heiß“ sind wie Dopamin, mit dem sie oft kooperieren. / Von Thomas Herdegen
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pharmako-logisch
Viel mehr als Schmerzhemmung
Unser endogenes Cannabinoid-System, abgekürzt Endocannabinoid-System, kennen wir erst seit etwas mehr als 30 Jahren, evolutionär ist es uralt, die Ursprünge liegen eine halbe Milliarde Jahre zurück. Es hilft uns, die Angst vor Neuem zu verlieren, und es bringt Körper und Geist entspannt durch stresshafte Lebenslagen. Diese pleiotropen Wirkungen werden bei der Verordnung von THC-dominanten cannabinoiden Arzneimitteln ausgenutzt. Tetrahydrocannabinol mag kein besonders wirksames Analgetikum sein, aber es spielt seine Stärke aus bei chronischen Erkrankungen mit Angst und depressiven Verstimmungen, Stress und Schlaflosigkeit, Schmerzen, Übelkeit und/oder Appetitlosigkeit. Für den therapeutischen Benefit genügt die einschleichende orale Zufuhr, dagegen muss zwingend der inhalative Freizeitgebrauch abgegrenzt werden. Am Schluss dieses Beitrages werden die für den HV relevanten neuen Erkenntnisse zum Einsatz von THC-dominanten Arzneimitteln zusammengefasst. | Von Thomas Herdegen
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Aktives Leben mit dem Essen harmonisieren
Orexine tragen den Appetit (griechisch orexis) im Namen: Essen ist Energie, und eine der wichtigsten Lebensfunktionen ist die Sicherung der Energiezufuhr. Und so harmonisieren die beiden Orexin-Neuropeptide, die vor 25 Jahren zum ersten Mal beschrieben wurden, die Nahrungszufuhr mit Emotionen, kognitiven Prozessen, Belohnung und Motivation, dem Schlaf-wach-Rhythmus und vitalen Körperfunktionen. Frei nach Bertolt Brecht: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Gehen Orexin-Nervenzellen verloren, dann überfällt uns eine bleierne Müdigkeit, das Leben versinkt in einem narkoleptischen Nebel, und der Appetit steigt. Spannend und hochinteressant sind diese Aktivitäts-Impulsgeber, die dafür sorgen, dass wir Energie verbrauchen – eigentlich unser Traum: Essen ohne Gewichtszunahme. Aber: zu viel Orexine, und wir sind „durch den Wind“. | Von Thomas Herdegen
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Oxytocin
Oxytocin, das griechische Wort für „schnelle Geburt“, ist ein Peptidhormon, das unser menschliches soziales Verhalten mitprägt. Am „natalen“ Anfang steuert es die Geburt, die mütterliche Bindung und Fürsorge, später im Leben triggert es partnerschaftliches Verhalten und wirkt einem Suchtverhalten entgegen. Sollte sich jedermann und jedefrau seinen bzw. ihren Hub intranasales Oxytocin für ein glückliches Leben geben? Sie ahnen es schon: So einfach ist es nicht – der Umgang mit dem „Liebeshormon“ Oxytocin ist eine pharmakologisch „schwere Geburt“. | Von Thomas Herdegen
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Histamin
Histamin ist das Dornröschen unter den biogenen Aminen, denn die Hemmung seiner neuropsychotherapeutischen Wirkung betrifft eigentlich nur den Schlaf. Sei es, dass die Patienten in selbigen versetzt oder aus selbigem gerissen werden sollen. Dabei hat Histamin im Gehirn mehr zu bieten als uns wachzuhalten. Appetitregulation und kognitive Aktivitäten sind weitere wichtige Funktionen, die von Histamin bzw. seinen Rezeptoren gesteuert werden, im Hirnstamm provozieren Bewegungen via Histamin auch Übelkeit. Es wird Zeit, dieses vierte biogene Amin aus seinem Dornröschen-Wissens-Schlaf zu wecken. | Von Thomas Herdegen
Acetylcholin – zwischen glücklicher Demenz und unglücklicher Kognition
Acetylcholin ist ein Stiefkind der Neuropsychopharmakologie, denn wir können seine so wichtigen Wirkungen im Gehirn nicht therapeutisch nutzen – das gilt für die Aktivierung wie für die Inhibierung seiner Rezeptoren. Dazu setzt die viel beklagte Hemmung seiner Rezeptoren diesen Transmitter in ein ungutes Licht. Acetylcholin ist der Tausendsassa unter den Transmittern. Ohne ihn wäre unser Leben, so wie wir es leben, nicht möglich: keine Bewegung, kein Sympathikus, kein Parasympathikus, kein Gedächtnis – ein regungsloses Alzheimer-Dasein, wenn auch eventuell mit fröhlicher Stimmung. Grund genug, sich endlich einmal ausführlicher mit diesem Molekül und seiner Rolle im Gehirn auseinanderzusetzen. | Von Thomas Herdegen
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Botenstoff Noradrenalin – wach mit allen Sinnen
Wach und mit allen Sinnen gespannt, gute Stressreaktionen und klares Denken, Schutz vor Angst – all das vermittelt Noradrenalin im Gehirn und legt damit auch die Grundlage für funktionierende kognitive Prozesse. Noradrenalin hält die Basis stabil, auf der die anderen biogenen Amine wie Dopamin und Serotonin ihre beglückend-berauschenden Geistes- und Geisterspiele betreiben. Im Zentralnervensystem ist Noradrenalin das relevante Katecholamin, während im peripheren Nervensystem vor allem der „Adrenalinstoß“ die sympathisch-vegetativen Reaktionen auslöst. | Von Thomas Herdegen
Botenstoff Dopamin – Freude, Lust und Motivation
Unsere Empfindungen und unser Denken werden von kaum einem anderen Botenstoff so beeinflusst wie von Dopamin. Was wir sind oder nicht sind – Dopamin hat immer seine Neurotransmitter-Finger im Spiel. Dopamin steuert Freude und Lust, Motivation oder Belohnungs-getriggertes Verhalten. Dopamin entscheidet, ob wir immer nur auf dem Weg sind, getrieben von Neugier – aber nie ankommen. Und wir spüren bei keinem anderen Signalweg wie dem dopaminergen, wenn pharmakologische Überstimulation oder Hemmung als Nebenwirkungen auf unsere Psyche durchschlagen – bis hin zu Halluzinationen, Suchtverhalten oder schweren Bewegungsstörungen. Die Beschäftigung mit dem Dopamin liefert uns die aufregend-schreckliche Erkenntnis, wie unser Sein und unsere Persönlichkeit von einzelnen Molekülen gestaltet und getrieben werden. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-endogen! Botenstoff Serotonin
Pharmako-endogen! beschäftigt sich mit körpereigenen endogenen Transmittersystemen, den wichtigsten chemischen Überträgersubstanzen des Nervensystems, und ihren pharmakologischen Angriffspunkten. Den Beginn macht das Serotonin, der Botenstoff zwischen Glück und Durchfall. Was ist dran am serotonergen Glück, welches (pharmakologische) serotonerge „Unglück“ gilt es zu beachten? Mit etwas Glück können wir ein wenig Ordnung in dieses so hochkomplexe unüberschaubare Transmittersystem bringen, das nicht nur unser „Ich“ mitprägt, sondern über die Verdauung und Sexualfunktionen auch noch weit ins Vegetativum hineingreift. | Von Thomas Herdegen
Terpene – die duftige Cannabis-Entourage
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Terpene sind ubiquitäre multifunktionale Naturstoffe, die z. B. seit der Antike in Ölen oder Balsam verwendet und heutzutage in der Kosmetik- und Duftindustrie verbreitet angewendet werden. Eine neue „Terpen-Welle“ rollt im Zuge des Cannabis-Hype. In den Cannabis-Pflanzen lassen sich mehr als Hundert Terpene finden, denen eigenständige gesundheitsfördernde Wirkungen auf Körper und Seele nachgesagt werden. Was ist dran am aktuellen „Terpenismus“ und seiner „Cannabis-Entourage“? | Von Thomas Herdegen
Erythropoetin – inspirierende Blut-Poesie
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Nun wird Pharmako-evolutionär! mit dem Erythropoetin (Epo) ganz poetisch. Denn Poesie steht wie die Poese für das Machen bzw. Er-Schaffen, und Epo „macht“ die lebenswichtigen Erythrozyten. Doch jenseits der Erythropoese gibt es therapeutisch hochinteressante Indikationen wie eine vielfältige Organprotektion, aber auch Einsatzmöglichkeiten bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Grund genug, Erythropoetin in die Pharmako!-Poetik aufzunehmen einschließlich der kakophonen Schlamm-Poetry des Epo-Dopings. Punktgenau zu diesem Beitrag wurde von der EMA mit Roxadustat der erste oral verfügbare Wirkstoff mit Epo-Effekten zur Behandlung der Anämie infolge einer chronischen Nierenerkrankung zugelassen. | Von Thomas Herdegen
Nicotin – raus aus dem Schatten
Pharmako-legendär! widmet sich Wirkstoffen, die seit Jahrhunderten in der Schul- oder Naturmedizin eingesetzt werden und deren pharmakologisches Potenzial noch immer nicht ausgeschöpft ist. Nicotin hat von vielen Naturstoffen den wohl schlechtesten Ruf, die Abhängigkeit vom Rauchen wird allein dem Nicotin in die „Kippe“ geschoben. Doch der nicotinerge Acetylcholin-Rezeptor ist ein ganz wichtiger Stabilisator unseres Körpers und Gehirnstoffwechsels. Es ist an der Zeit, auch über die helle Seite des Nicotins zu reden, die im Schatten des Rauchermondes liegt. | Von Thomas Herdegen
Psychedelische Psychiatrie mit Psilocybin
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Nun sind die Drogen an der Reihe: Schon in der Vergangenheit wurde immer wieder mit Psychedelika zur neuropharmakologischen Unterstützung bis hin zur Bewusstseinserweiterung experimentiert. Diese Versuche blieben stets Episode. Nun aber steht nach Ketamin das ähnlich dem LSD wirkende, nur einmal pro Sitzung zu gebende Psilocybin bzw. sein aktiver Metabolit Psilocin als Antidepressivum und therapeutischer Spätheimkehrer „draußen vor der Tür“. Und passend zur Jahreszeit – das Manuskript trägt das karnevalistische Abgabedatum Faschingsdienstag 2021 – stellt sich die Frage: „Wolle me se roilasse?“ | Von Thomas Herdegen
Cannabis – zwischen Dichtung und Wahrheit
Pharmako-legendär! hinterfragt im Wechsel mit Pharmako-evolutionär! alte besondere Wirkstoffe und Therapien, denen in der Überlieferung aus der Medizingeschichte etwas Legendäres anhaftet. Den Beginn macht Cannabis, das sich anschickt, mit den enthaltenen biogenen Arzneistoffen seinen Platz in der Schulmedizin zu finden. Zu Recht? Oder bleibt am Ende nur wenig mehr als heiße vaporisierte Luft? Der Autor ist optimistisch und sieht eine substanzielle therapeutische Sinnhaftigkeit aus alter Vorzeit in die Zukunft hineinwachsen. | Von Thomas Herdegen
Befreiungspharmakologie: Alles muss raus!
Mit den Gliflozinen, der hochgelobten antidiabetischen Wunderwaffe gegen das metabolische Syndrom, hat das pharmakotherapeutische Prinzip der Ausscheidung als Therapieoption einen neuen Höhepunkt erreicht. Resorptionshemmer von energiereichen Nahrungszuckern wie Acarbose oder Phytopharmaka aus der Guarbohne oder Metformin waren vorausgegangen. Diese Folge der Serie „Pharmako-evolutionär!“, die dem Werdegang von interessanten pharmakologischen Wirkstoffen und Ideen nachspürt, beschreibt die Entwicklung und den Stellenwert von antiresorptiven Therapien am Beispiel des Diabetes mellitus sowie der Hyperlipidämie. | Von Thomas Herdegen
Die Herren der Ringe
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Wenn uns Ängste plagen und die bösen Ork-Geister in endlos langen furchtbaren Reihen durchs Wahn-sinnige Gemüt ziehen, unsere Gefühle von grauem Nebel umwabert im schweren Gefühlsmorast entschwinden, uns peinigende Schmerzen lähmen und die Schlaflosigkeit unsere Nächte in schwarzen Wachspiralen zerdreht – dann eilen die Herren der drei Ringe und ihre trizyklischen Derivat-Vasallen mit ihren Nachgeborenen zum Abwehrkampf herbei: die Schlachtkolonnen der Neuroleptika, Antidepressiva, Antikonvulsiva und Koanalgetika. Und immer noch werden ihre Kräfte in neuen Indikations-Territorien auf der Obererde erprobt. In diesem Beitrag werden nicht die Kollateralschäden ihrer Kampfhandlungen, sondern ihre Fähigkeiten als therapeutische Hilfe reflektiert. | Von Thomas Herdegen
Metformin
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Manchmal wurde aus Evolution eine Revolution, die die Medizin grundlegend veränderte, aber manchmal wurde eine erfolgversprechende Produktidee als Re-Evolution zurück- bzw. abgewickelt. Metformin geriet zunächst Jahrzehnte in Vergessenheit, bevor es kurz vor der Jahrtausendwende die Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 revolutionierte und heute wegen seiner positiven Wirkungen auf Tumore und Zellalterung Gegenstand intensiven wissenschaftlichen und klinischen Interesses ist. | Von Thomas Herdegen
Die Acetylsalicylsäure
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Manchmal wurde aus Evolution eine Revolution, die die Medizin grundlegend veränderte, aber manchmal wurde eine erfolgversprechende Produktidee ad acta gelegt – Re-evolution als verpuffendes Zurück zum Ausgangspunkt. Den Beginn macht die Acetylsalicylsäure, deren Handelsname Aspirin® zum Gattungsbegriff einer weltweit verbreiteten Gruppe von Schmerzmitteln wurde. Ihre Erfolgsstory ist Gegenstand dieses ersten „evolutionären Beitrags“. | Von Thomas Herdegen
Zehn Jahre Pharmako-logisch!
Vor zehn Jahren, im Januar 2009, wurde der erste von 43 Beiträgen in der Reihe „Pharmako-logisch!“ veröffentlicht. Seitdem hat sich einiges verändert, und manches wurde in einem „Pharmako-logisch! Update“ aktualisiert. In einigen Therapiegebieten hat sich pharmakotherapeutisch nur wenig verändert, so beispielsweise im gesamten Gebiet der Psychiatrie. In anderen Gebieten wie der Immunpharmakologie haben die Antikörper jenseits von TNF-α eine neue Epoche eingeläutet. Dieser finale Beitrag will einige interessante Neuerungen und Entwicklungen derjenigen Themengebiete aufgreifen, die Gegenstand dieser Reihe waren, und damit die Reihe zu einem pharmako-logischen! Abschluss bringen. | Von Thomas Herdegen
Immunmodulatoren – Ein schmaler Grat
Die Therapie mit den oft lebenswichtigen Immunmodulatoren ist auch heute noch eine Gratwanderung zwischen Toxizität und Wirkungsverlust. Dies gilt auch für die altbekannten Immunmodulatoren, die immer noch eine zentrale Rolle als Basistherapeutika in der immuntherapischen Landschaft spielen. Gegenstand dieses Updates sind die therapeutische Breite von Tacrolimus, die neue therapeutische Power von Thalidomid und seiner Lidomid-Derivate oder die Folsäuregabe unter MTX. Den final zeitlosen Ausblick von Pharmako-logisch! bietet die Herbstzeitlose, deren tödliches Gift vielleicht bald in ein antiinflammatorisches Koronartherapeutikum gewandelt wird. | Von Thomas Herdegen
Androgene: Was Man(n) zum Leben braucht
Was der Frau die Estrogene, sind dem Mann die Androgene. Und wie bei den Estrogenen wird auch bei den Androgenen immer aufs Neue diskutiert, wo die Chancen und wo die Gefahren einer Hormon-Substitution liegen. Diese Übersicht bringt uns auf den neuesten Stand des Wissens und der Studienlage mit der klaren Erkenntnis, dass symptomatische hypogonadale Patienten von Testosteron profitieren. | Von Thomas Herdegen
Asthma und COPD - Neue therapeutische Luft
Vor Kurzem wurden die neuen
S2k-Leitlinien zu Asthma und COPD veröffentlicht. Die bisherigen
Diagnose- und Therapiestrategien wurden weiter differenziert, der
Stellenwert der inhalativen Glucocorticoide gefestigt. Bei eosinophiler
Entzündungslast, einer Subgruppe bei Asthma, gibt es eigenständige,
gegen Interleukin-5 gerichtete Therapieoptionen. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-logisch! UPDATE: Osteoporose
Der Knochen als sehr lebendiges Organ will auch
gut ernährt werden, nicht nur mit Vitamin D und Calcium, sondern auch
proteinreich wie mit Fisch. Neben dem Blick auf die Ernährung
aktualisiert dieses Update therapeutische Aspekte der Antiosteoporotika,
vor allem von Bisphosphonaten und dem RANKL-Antikörper Denosumab. | Von Thomas Herdegen
Keine Angst vor Glucocorticoiden
Glucocorticoide halten uns am und im Leben. Ihre immunsuppressiven Wirkungen sind immer noch ein wesentlicher Grundpfeiler der
Pharmakotherapie von großen Krankheitsbildern wie Neurodermitis, rheumatoider Arthritis, Asthma bzw. COPD oder Tumortherapie. Im aktuellen Beitrag der Reihe „Pharmako-logisch! Update“ berichtet Prof. Dr. Thomas Herdegen über neue Erkenntnisse zur Wirkung, Verträglichkeit und möglichen Risiken einer Glucocorticoid-Therapie. | Von Thomas Herdegen
Pharmakotherapie von großen Krankheitsbildern wie Neurodermitis, rheumatoider Arthritis, Asthma bzw. COPD oder Tumortherapie. Im aktuellen Beitrag der Reihe „Pharmako-logisch! Update“ berichtet Prof. Dr. Thomas Herdegen über neue Erkenntnisse zur Wirkung, Verträglichkeit und möglichen Risiken einer Glucocorticoid-Therapie. | Von Thomas Herdegen
Sucht und Abhängigkeit
Wie Dopamin unser „Wollen“ steuert und was das nicht nur für Suchterkrankungen bedeutet, das analysiert Prof. Dr.
Thomas Herdegen in seinem Pharmako-logisch! Update Sucht und Abhängigkeit. Er erklärt, warum es ohne Dopamin keine Sucht gibt, was diese Erkenntnis für die Therapie von Suchterkrankungen bedeutet und warum keine Suchtgefahr bei medizinisch indizierter Cannabis-Verwendung besteht. | Von Thomas Herdegen
Thomas Herdegen in seinem Pharmako-logisch! Update Sucht und Abhängigkeit. Er erklärt, warum es ohne Dopamin keine Sucht gibt, was diese Erkenntnis für die Therapie von Suchterkrankungen bedeutet und warum keine Suchtgefahr bei medizinisch indizierter Cannabis-Verwendung besteht. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-logisch! - HIV entschärft
Gegen keine andere Zielstruktur
gibt es mit über 30 zugelassenen Wirkstoffen mehr pharmakologische
Therapieoptionen als gegen das humane Immundefizienz-Virus (HIV). Und
der Erfolg ist grandios: Mit nur einer Kombinationstablette pro Tag
lässt sich die HI-Viruslast unter die Nachweisgrenze drücken und das
Ansteckungsrisiko (fast) vollständig beseitigen. Dennoch erfordert die
Pharmakotherapie eine große Sorgfalt und eine größtmögliche Adhärenz,
und der therapeutische Erfolg darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es
eine (relativ) große Zahl von nicht-therapierten Infizierten gibt sowie
Infizierten, die über ihre Infektion nicht Bescheid wissen. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-logisch! UPDATE: Nicht-steroidale Analgetika
Dieses Pharmako-logisch! UPDATE widmet sich im ersten Teil den kardialen Risiken von NSAIDs (Non-steroidal antiinflammatory drugs), die zu weitreichenden Kontraindikationen geführt haben mit der Gefahr einer Untertherapie vor allem von entzündlichen Schmerzen und einer Überverordnung von Opioiden. Die „Kardioprotektion“ von NSAIDs bleibt dagegen weitgehend unberücksichtigt. Neue Veröffentlichungen bestätigen die zumeist mäßigen und vermeidbaren Risiken sowie den möglichen „kardioprotektiven“ Nutzen bei hoher Entzündungslast. Im zweiten Teil werden neue Erkenntnisse zur Hepatotoxizität von Paracetamol und zum Agranulozytoserisiko sowie zur Antagonisierung der ASS-vermittelten Thrombozytenaggregation von Metamizol diskutiert. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-logisch! UPDATE - Damoklesschwert Demenz
Das Damoklesschwert der demenziellen Erkrankungen senkt sich tiefer über unsere Köpfe. Die Bevölkerung wird immer älter, aber die pflegerischen Ressourcen und die therapeutischen Gegenmaßnahmen wachsen noch nicht entsprechend. 25 Jahre nach der erstmaligen Formulierung der Amyloid-Hypothese wird der aktuelle Stand des Wissens zur Pathogenese und der zukünftigen pharmakotherapeutischen Strategien erörtert und der Stellenwert von Neuropharmaka bei nicht-kognitiven Verhaltensstörungen entsprechend der neuen Leitlinien von 2016 ausführlich dargestellt. | Von Thomas Herdegen
Schlafstörungen und Hypnotika
In den letzten Jahren haben sich unsere Kenntnisse über die Bedeutung eines gesunden Schlafes ebenso erweitert wie das Wissen über die destruktive Kraft von Schlafstörungen für die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Krankheiten wie Depressionen. Es gibt verschiedene schlaffördernde Wirkstoffe, die wir unter Ausnutzung ihrer individuellen Wirkung bei verschiedenen Schlafstörungen auch im Alter einsetzen können. Diese Aspekte sind Schwerpunkt der Aktualisierung des Beitrages „Pharmako-logisch! Schlafstörungen und Angst – Verlust der inneren Ruhe“ aus der DAZ 2011, Nr. 9, S. 45. | Von Thomas Herdegen
Pharmako-logisch! UPDATE – ADHS
Die Psychostimulanzien-Therapie von Kindern und Jugendlichen mit ADHS ist immer noch umstritten und von hoher Emotionalität geprägt. Dennoch hat sich in den letzten Jahren der Pulverdampf etwas gelegt, die bekannten Vor- und Nachteile der Pharmakotherapie mit Psychostimulanzien sind klarer erkennbar. Es gilt auch hier wie für alles in der Medizin und im Leben: Jedes Ding hat seinen sinnvollen Stellenwert, und Fehlanwendungen sind nicht „dem Ding an sich“ anzulasten. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Untersuchungen und Metaanalysen zur ADHS publiziert, die unseren Blick auf diese Krankheit und ihre Therapie auch im Erwachsenenalter geschärft haben. | Thomas Herdegen
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