Finanziert und inhaltlich verantwortet von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Internet-basierte Beobachtungsstudie bei 720 Frauen in Deutschland
Abdominaler Schmerz, Krämpfe und Unwohlsein beeinträchtigen die Lebensqualität von Frauen
Welchen Einfluß hat die Behandlung mit Butylscopolaminbromid (Buscopan®), Kräuterextrakte (STW5® - Iberogast®) oder von Analgetika auf die Lebensqualität?
Englische Erstveröffentlichung
Studienart
Abdominalschmerz, Krämpfe und Unwohlsein betreffen bis zu ein Drittel der Erwachsenen in Europa. Eine häufige Ursache dieser Symptome ist das Reizdarmsyndrom, das in einigen Ländern mit einer Prävalenz von mehr als 20 % auftritt. Zur Behandlung dieser Symptome setzen die meisten Betroffenen OTC-Arzneimittel, wie Spasmolytika (z. B. Butylscopolaminbromid, Kräuterextrakte (z. B. STW 5®) oder Analgetika ein. In der Zeitschrift für Gastroenterologie wurden kürzlich die Ergebnisse einer internetbasierten Beobachtungsstudie veröffentlicht1, in der Frauen zu den Auswirkungen dieser Symptome auf ihre Lebensqualität sowie zur Wirksamkeit und Verträglichkeit verschiedener Arzneimittel befragt wurden.
Ziel der Studie
Bewertung des Einflusses von abdominalen Schmerzen, Krämpfen und Unwohlsein auf die Lebensqualität, sowie die Untersuchung der Wirksamkeit, der Verträglichkeit und des Einflusses von Butylscopolaminbromid im Vergleich zu STW5 oder Analgetika auf die Lebensqualität von Frauen mit abdominalen Schmerzen, Krämpfen und Unwohlsein.
Was wurde gemacht?
Es wurde eine Internet-basierte Beobachtungsstudie bei Frauen in Deutschland durchgeführt, die vornehmlich Butylscopolaminbromid, STW5 oder Analgetika (n = 240/Behandlungsgruppe) zur Behandlung von abdominalen Schmerzen, Krämpfen und Unwohlsein einnahmen. Diese Online-Befragung schloss Fragen zur Lebensqualität, Wirksamkeit und Verträglichkeit ein.
Welche Behandlung hilft?
Insgesamt wurden 720 ausgefüllte Fragebögen ausgewertet. Abdominale Schmerzen, Krämpfe und Unwohlsein zeigten einen bedeutenden Einfluss auf die Lebensqualität, wobei 96 % der Frauen berichteten, dass ihre täglichen Aktivitäten hiervon zumindest manchmal und bei 44 % häufig beeinträchtigt werden. Andere Lebensqualität -Aspekte, wie Arbeitsqualität, Essgewohnheiten und soziale Aktivitäten waren bei den meisten Frauen ebenfalls betroffen. Nach der Einnahme des Medikamentes ihrer Wahl, berichteten 91 % der Frauen in der Butylscopolaminbromid -Gruppe, dass sie ‚“sehr oft“ oder „oft‘ ihre täglichen Aktivitäten fortsetzen konnten, verglichen mit jeweils 84 % und 85 % der Frauen in der STW5 bzw. Analgetika-Gruppe (Abb. 1, p < 0,05 für beide Vergleiche). Butylscopolaminbromid wurde von mehr Frauen (86%) als „sehr oft“ oder „oft“ “beste Lösung“ zur Behandlung von abdominalen Schmerzen, Krämpfen und Unwohlsein empfunden, verglichen mit STW5 (75 %) und Analgetika (74 %) (p < 0,05 für beide Vergleiche).
Fazit für die Praxis
Frauen mit abdominalen Schmerzen, Krämpfen und Unwohlsein haben eine beeinträchtigte Lebensqualität. Alle Behandlungen werden von der Mehrheit der Teilnehmer als wirksam angesehen. Im Vergleich zu STW5 und Analgetika, erleichterte Butylscopolaminbromid häufiger die Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten.
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Prof. Dr. Stefan Müller-Lissner 3
1 Psychosomatische
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2 Sanofi-Aventis
Deutschland GmbH
3 Park-Klinik
Weissensee, Berlin,
(1) Enck P, Koehler U Weigmann H, Mueller-Lissner S.
Abdominal pain, cramping or discomfort impairs quality of life in women: An internet-based observational pilot
study focussing on impact of treatment. Z Gastroenterol. 2017 Mar; 55(3): 260-266.
doi: 10.1055/s-0043-100022. Epub 2017 Mar 13.
MAT-DE-2004929
Stand: November 2020
23.02.2018, 13:38 Uhr