Betapharm-Chef im AZ-Interview

„Es geht hier um Vertrauen“

Augsburg - 26.08.2011, 12:50 Uhr


Betapharm-Chef Michael Ewers geht – im Gegensatz zur AOK – nicht davon aus, dass man der Mehrheit der Apothekerinnen und Apotheker Vorwürfe machen kann.

„Es geht hier nicht um richtig oder falsch. Es geht vielmehr um einen sensiblen Punkt im System, nämlich um Vertrauen, um Verlässlichkeit und – akkurates Arbeiten muss sichergestellt sein“, so Ewers im Gespräch mit der AZ, die am Montag, 29. August erscheint. Er versucht dafür zu sensibilisieren, dass Dokumentationen des Apothekers auf dem Rezept große wirtschaftliche Folgereaktionen für die Hersteller auslösen wie Zahlungen des Herstellerrabatts und Zahlungen des Rabatts aus dem Rabattvertrag.

Vorwürfe seitens der Apotheker, warum Betapharm einen Rabattvertrag für ein noch nicht verfügbares Präparat abschließt, könne er allerdings nicht gelten lassen. Denn: „Wir haben die Vergabebedingungen für unseren Rabattvertrag erfüllt, auch für Metoprolol-Succinat. Es reicht aus, eine Zulassung zu haben, aber das Produkt muss noch nicht unbedingt im Markt sein. Dies hat die Konsequenz, dass wir als Hersteller einen bestimmten Zeitraum gesetzt bekommen, bis wann das Präparat im Markt sein muss“, so Ewers. So sehe der Rabattvertrag mit der AOK explizit vor, dass erst vier Monate nach Zuschlagserteilung die Lieferfähigkeit gewährleistet sein muss.

Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen AZ, die am kommenden Montag erscheint (Nr. 35 vom 29. August).


Peter Ditzel