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Migränetherapie: Wirkstoff Rizatriptan

Rizatriptan ist eine Weiterentwicklung des seit Jahren bewährten Serotonin-Agonisten Sumatriptan. Die neue Substanz wirkt schneller, stärker und spezifischer und verursacht weniger Nebenwirkungen.

Rizatriptan soll in Deutschland unter dem Namen Maxalt® vertrieben werden. Der neue Wirkstoff besitzt eine hohe Spezifität für den Serotonin-Rezeptor vom Subtyp 1D und 1B. Der Rezeptor 1B kommt sehr viel häufiger in den kranialen Blutgefäßen vor als z.B. in den Herzkranzgefäßen. Rizatriptan kann über die im Hirnstamm gelegenen trigeminalen Kerngebiete Schmerzen sehr wirksam unterbinden. Wegen der erhöhten Spezifität wirkt das Medikament bereits bei Gabe einer Dosis, die bei etwa 10% der Dosierung von Sumatriptan liegt. Durch die geringe Molekülgröße ergibt sich außerdem eine erhöhte Resorptionsgeschwindigkeit. Das kleine Molekül kann auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Rizatriptan wird nicht nur als Tablette, sondern auch in einer schnell auflösenden Form angeboten werden. Diese Applikationsform hat sich besonders bei Migränekranken bewährt, die auch unter Übelkeit und Erbrechen leiden. Sie löst sich nach Aufnahme sehr schnell auf der Zunge auf, ohne daß der Patient etwas trinken muß.

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