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Arzneimittelmarkt: 1. Halbjahr 1997
""""Dieser Zuwachs ist vor allem auf Vorzieheffekte im Juni zurückzuführen, mit denen Ärzte und Patienten auf die seit Juli geltenden höheren Zuzahlungen reagiert haben", kommentierte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) diese Entwicklung. "Bei einer ersten qualitativen Analyse zeigt sich, daß die Ärzte auch im 1. Halbjahr 1997 verstärkt neue Arzneimittel und moderne Therapieprinzipien genutzt haben", ergänzte Yzer. Dies zeige sich z. B. an einer Umsatzsteigerung bei der Gruppe der Zytostatika um 22,1% gegenüber dem Vorjahr. Auch das erste Medikament zur Behandlung der Multiplen Sklerose, ein Interferon, werde verstärkt eingesetzt. Bei den Interferonen sei der Umsatz im ersten Halbjahr 1997 um insgesamt fast 50% gestiegen. Die gleiche Tendenz zeichne sich bei den antiviralen Mitteln ab, die sogar um fast 96% zugelegt haben. Hier spiegelten sich die Fortschritte in der Therapie der HIV-Erkrankungen wider. Überproportionale Zuwächse zeigten sich auch bei der Gruppe der Humaninsuline und Analoga, die gentechnologisch hergestellt würden. Hier seien die Umsätze um gut 17 Prozent gestiegen. Für viele Patienten, die an Diabetes mellitus leiden, sind diese Mittel lebensnotwendig.
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