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Prisma
Risikofaktor für die Nieren?
Der Zusammenhang zwischen erhöhten Homocysteinwerten und einer Schädigung arterieller Blutgefäße wird inzwischen durch eine große Anzahl von Studien belegt. Beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus kommt es hingegen in erster Linie zu einer Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Körperperipherie. Dies wird vor allem auf den erhöhten Blutzuckerspiegel zurückgeführt ‹ aber auch andere Risikofaktoren spielen eine Rolle.
Um einen möglichen Zusammenhang zwischen der Mikroangiopathie und erhöhten Homocysteinwerten nachzuweisen, wurde eine Studie mit 75 insulinpflichtigen Diabetes-mellitus-Patienten und 40 Kontrollpersonen durchgeführt. Bei allen Studienteilnehmern wurde der Homocysteinblutspiegel nüchtern und nach einem Belastungstest mit dem Homocysteinvorläufer Methionin bestimmt. Dabei zeigte sich, daß die Diabetespatienten im Durchschnitt signifikant höhere Homocysteinwerte aufwiesen.
Bei genauerer Analyse der Diabetespatienten mit erhöhten Homocysteinwerten stellte sich heraus, daß diese Patienten auch eindeutige laborchemische Zeichen für akute Gefäßzell- und Nierenzellschäden zeigten sowie wesentlich häufiger von weiteren Komplikationen des Diabetes betroffen waren. Alle Befunde sprechen somit dafür, daß Homocystein auch bei den Gefäßveränderungen im Verlauf der diabetischen Erkrankung eine wichtige Rolle zukommt.
medyn
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