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- DAZ 40/1998
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Prisma
Nicht zu sehr sparen
Wie die American Heart Association in einem Statement veröffentlichte, liegen bislang keine ausreichenden Daten vor, um sehr stark fettreduzierte Diäten als Therapiemaßnahme zur LDL-Cholesterinsenkung zu rechtfertigen. Von sehr starker Fettreduktion spricht man, wenn der Fettanteil an der Gesamtkalorienzufuhr nicht mehr als 15% ausmacht (eine von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Fettzufuhr für einen gesunden Erwachsenen liegt bei 30-35% der Gesamtkalorienzufuhr). Für solche Diäten konnte zwar in einigen wenigen klinischen Studien gezeigt werden, daß sie das kardiovaskuläre Risiko senken, bislang sind aber noch zu viele Fragen offen, um definitive Aussagen über ihren therapeutischen Wert machen zu können. Auch negative Auswirkungen sind denkbar. So wurde beispielsweise bei kurzfristiger Durchführung einer solchen Diät ein Triglyceridanstieg und eine Senkung des HDL-Cholesterins beobachtet, ohne daß gleichzeitig eine weitere Absenkung von LDL-Cholesterin erreicht werden konnte. Solange hier keine aussagekräftigen Daten vorliegen, empfiehlt die American Heart Association zur Senkung des LDL-Cholesterins eine Diät mit einem Fettgehalt von höchstens 30% der Gesamtkalorien anzustreben, wobei der Anteil an gesättigten Fetten nicht mehr als 10% ausmachen sollte.
ral
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