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Kommentar
Apothekenmarkt: Umsatzwachstum im dritten Quartal 2002 bei 9,1 Prozent
Der Monat September schlägt im dritten Quartal dieses Jahres mit 1,5 Mrd. Euro zu Buche, was einer Steigerung von 11,1 Prozent entspricht. Das Absatzniveau blieb hingegen mit 131 Mio. verkaufter Packungen (+1,7 Prozent) vergleichsweise niedrig, was die Bedeutung der Strukturkomponente einmal mehr unterstreicht. Die Marktentwicklung nach Umsätzen verläuft also weiterhin, wie schon in den letzten zwei Jahren zu beobachten, positiv.
Insgesamt betrug der Umsatz zu Herstellerabgabepreisen von Januar bis September 2002 13,8 Mrd. Euro (+8,5 Prozent), die abgesetzte Menge belief sich auf 1,2 Mrd. Packungen (+2,3 Prozent). Eine positive Marktentwicklung verzeichnen weiterhin vor allem die rezeptpflichtigen Präparate: ihr Umsatz nahm in den ersten neun Monaten des Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 10,4 Prozent zu, der Absatz um 3,2 Prozent. Demgegenüber ist für die rezeptfreien Präparate nur eine Steigerung von 2,4 Prozent nach Wert und von 1,5 Prozent nach Menge zu registrieren.
Das kontinuierliche Wachstum des Apothekenmarktes ist vor allem durch die positive Marktentwicklung rezeptpflichtiger, patentgeschützter Präparate bestimmt. Dies zeigt die Analyse des Umsatzanteils von rezeptpflichtigen (Original-)Präparaten nach der Dauer ihrer Marktpräsenz. Bei den drei nach Wachstumsraten führenden Arzneimittelgruppen - Cardiovaskuläres System (Zeitraum Oktober 2001 bis September 2002: + 26 Prozent), Zentralnervensystem (+15 Prozent) und Verdauungstrakt/Stoffwechsel (+13 Prozent) - tragen Präparate, die 1995 oder später in den Markt eingeführt wurden, bereits zwischen 40 Prozent (Cardiovaskuläres System) und 50 Prozent (Verdauungstrakt/Stoffwechsel) zum Umsatz bei.
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