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DAZ aktuell
Mit der PZ siegen lernen (Randnotiz)
Die PTAheute hatte bei der letzten LApharm (der wieder anstehenden Leserbefragung, an der alle relevanten Fachtitel teilnehmen) die Nase vor der PZ. Knapp zwar, aber immerhin. Das wurmt wohl immer noch. Denn schließlich flattert die PZ als Zwangsblatt allen Apotheken ins Haus. Kann man nicht abbestellen, ist immer im Kammerbeitrag enthalten (auch in dem, den wir zahlen). Das müsste eigentlich der PZ einen komfortablen Vorsprung bei den Lesern pro Ausgabe sichern. Macht's aber nicht. Wie schreibt Rücker: "Von der PZ lernen, heißt siegen lernen". Wirklich?
Bei der DAZ-Umfrage könne der Leser eine Reise gewinnen, die mehr als doppelt so teuer sei, wie die von der PZ ausgelobte. Na klar: Die DAZ sei ja auch mehr als doppelt so teuer wie die PZ – meint Rücker. So genau haben wir noch gar nicht nachgerechnet, aber schau'n wir mal: Auf der einen Seite erhält der Leser 52 Ausgaben der PZ – für 102,96 Euro plus Porto, so steht es im Impressum. Auf der anderen Seite steht für den DAZ-Abonnenten ein Komplettpaket aus 52 Ausgaben DAZ, 50 Ausgaben Montagszeitung (AZ), 12 Ausgaben PTAheute und dazu noch 6 Ausgaben Apotheken Praxis (AP) – das alles für 135,20 Euro zzgl. Porto.
Der nominelle Abopreis der PZ mit ihren 52 Ausgaben erscheint da nachgerade teuer. Aber selbst wenn wir unterstellen, dass die Kammern (wie Rücker behauptet) für die Zwangsbeglückung mit den insgesamt 52 Ausgaben der PZ "nur" die Hälfte des DAZ-Komplettpaketpreises abführen müssen – ein Schnäppchen ist auch das nicht. Einziger Trost: Was für die PZ nötig ist, wird gleich mit dem Kammerbeitrag still abkassiert.
Wir glauben: Dass die Apotheker seit fast 150 Jahren auf zwei Qualitäts-Fachzeitungen zurückgreifen können, ist richtig gut. Aber: "Die Prawda sind ... wir" – sagt Herr Rücker. Kein Einspruch – Euer Ehren.
Das Cleverle der DAZ-Redaktion
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