Prisma

Teenager brauchen mehr Aufklärung

Das regelmäßige Screening auf Chlamydien sowie die Behandlung einer Infektion ändert einer aktuellen Studie zufolge nichts an der Infektionshäufigkeit bei weiblichen Teenagern.

Im Rahmen einer an der Indiana University School of Medicine durchgeführten Untersuchung wurden 365 Mädchen über einen Zeitraum von 18 Monaten alle drei Monate auf das Vorliegen einer Chlamydieninfektion hin getestet. Bei Vorliegen einer Infektion wurden die Mädchen entsprechend behandelt. Zu Studienbeginn waren 10,9 Prozent der Mädchen mit Chlamydien infiziert. Zu Studienende waren es 10,6 Prozent, bei einer Nachuntersuchung nach vier Jahren 10,4 Prozent. Zu einem Großteil ließen sich die permanent hohen Infektionszahlen durch Reinfektionen erklären, die vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr auftraten. "Wir müssen sexuell aktiven Teenagern klar machen, dass eine erfolgreiche Behandlung ihrer Chlamydieninfektion keine lebenslange Immunität bedeutet", kommentiert Studienleiter Byron E. Batteiger das Ergebnis. Hier brauche es noch viel Aufklärungsarbeit. ral

Quelle: Mitteilung der Indiana University School of Medicine, 7.1.2010

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