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PKV und Beihilfe gründen Zesar
Beteiligt an Zesar sind 43 private Krankenkassen und bundesweit 11.000 Beihilfestellen. Die neue Firma soll etwa zwölf Mitarbeiter haben.
Anders als Krankenkassenmitglieder müssen PKV-Versicherte zunächst in der Apotheke den vollen Rechnungsbetrag zahlen, die Versicherer holen sich das Geld dann wieder. Dazu erhält Zesar künftig die anonymisierten Rezeptdaten von den Beihilfeträgern und den PKV-Unternehmen. Diese werden dort gesammelt und in regelmäßigen Abständen den Arzneimittelherstellern zur Rabattgewährung vorgelegt. Die Hersteller zahlen dann den auf 16 Prozent erhöhten Zwangsrabatt an Zesar. Von deren Konten fließt das Geld den jeweiligen Versicherungsfirmen und Beihilfeträgern zu.
Das umständliche Verfahren wurde erforderlich, weil sich die Branche mit ihrer ursprünglichen Forderung nicht durchsetzen konnte, dass ihre Versicherten den Rabatt gleich in der Apotheke erhalten. Die Branche schätzt, dass sich die Rabatte für PKV und Beihilfe auf 300 Millionen Euro pro Jahr belaufen können. Ein Teil dieser Summe wird jetzt von den Zesar-Kosten verbraucht.
Das Gesetz fordert, dass der Zwangsrabatt direkt den PKV- und Beihilfeversicherten zugutekommt. Offen ist noch, wie dies konkret geschieht.
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