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ADEXA Info
ADEXA-Post für den Minister
In dem Brief heißt es unter anderem:
"Werden die Apotheken nicht spürbar entlastet, wird es zu einem ausgedehnten Apothekensterben kommen. Schon jetzt schließen wöchentlich zwei Apotheken – und zwar gerade dort, wo die Apothekendichte gering ist (Wohngebiete, ländliche Gebiete). Das führt zu einem eklatanten Abbau wohnortnaher Arbeitsplätze und zu einer schlechteren Versorgung der Patientinnen und Patienten! Hier muss nachgebessert werden!
Auf unserer Gewerkschaftssitzung am 21. Mai in Köln trafen sich Bundes- und Landesvorstände von ADEXA. Wir appellieren an Sie:
1. Die Apotheken und ihre Mitarbeiter leisten im Arzneimittelbereich eine hervorragende Versorgung der Bevölkerung. Diese Leistung muss anerkannt und honoriert werden!
2. Die Einführung der Fixvergütung muss regelmäßig sowohl an die allgemeinen Preissteigerungen als auch an den steigenden Arbeitsaufwand (Rabattverträge u. a.) angepasst werden! Sonst sind Gehaltssteigerungen unmöglich und Reallohnverluste bzw. Personalabbau vorprogrammiert.
3. Der Kassenabschlag muss ab 2012 wieder durch die Selbstverwaltung ausgehandelt werden.
4. Betäubungsmittel müssen aus der Rabattverordnung herausgenommen werden.
5. Die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel muss auf den reduzierten Satz gesenkt werden – analog zu Lebensmitteln.
6. Pick-up-Stellen für Arzneimittel müssen, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, wieder abgeschafft werden."
ADEXA erinnerte Minister Bahr an sein Wort, dass er sich dafür einsetzen wolle, die Arbeitsbedingungen für alle im Gesundheitswesen Tätigen zu verbessern. – Das BMG antwortete bereits am 30. Mai und bot für Anfang Juli ein Gespräch an.
Dr. Sigrid Joachimsthaler
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