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Leipzig behält sein pharmazeutisches Institut

Sozialministerin Clauß lehnt Schließung ab

BERLIN (jz). Die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Christine Clauß (CDU), hat die Schließung des pharmazeutischen Instituts der Uni Leipzig abgelehnt. Die bisherigen Einsparungspläne sind damit nicht umsetzbar, bestätigte ein Sprecher des Ministeriums. Nun müssen alternative Vorschläge erarbeitet werden, wie die geforderten Kosten eingespart werden könnten.

Im Dezember 2011 hatte die Universität Leipzig die Schließung des Pharmazeutischen Instituts beschlossen, um die geforderten Kosten durch Stellenkürzungen einzusparen. Seither kämpfen die Pharmaziestudenten für den Erhalt ihres Instituts und konnten auch Politiker mobilisieren. Im April befassten sich auf Antrag der SPD-Fraktion auch die sächsischen Landtagsabgeordneten in Dresden in einer öffentlichen Anhörung mit der drohenden Schließung. Mit der Entscheidung von Clauß könnten die Studenten es endlich geschafft haben.

"Wir sind sehr froh über die gute Entscheidung der Sozialministerin", erklärte Friedemann Schmidt, Präsident der Landesapothekerkammer Sachsen. Die Universität Leipzig sei nun gefordert, die Zukunft des Institutes für Pharmazie aktiv zu gestalten. Die sächsischen Apotheker stünden dabei im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereit – dazu werde man das Gespräch mit der Leitung des Institutes und der Universität suchen.



DAZ 2012, Nr. 38, S. 26

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