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Prisma
Mehr als nur eine Modesünde
Diabetikern mit Neuropathie wird von Sandalen abgeraten
Neuropathie ist eine der Folgeerscheinungen des Diabetes mellitus. Sie führt zum einen zu Missempfindungen der Extremitäten wie Brennen oder heiße Füße, zum anderen werden aufgrund der fortschreitenden Nervenschädigung Schmerzen und Temperatur kaum mehr wahrgenommen. Fußverletzungen bleiben häufig unbemerkt. Da diese aufgrund der verschlechterten Durchblutung in der Peripherie schlecht heilen, können sich Geschwüre entwickeln. Das sogenannte Diabetische Fuß-Syndrom (DFS) ist eine der Hauptursachen für Amputationen. Im Sommer greifen diese Patienten, wie viele andere Menschen auch, gerne zu luftigem Schuhwerk. Davor haben Diabetes-Experten jetzt eindringlich gewarnt und auch auf barfuß laufen sollten Diabetiker mit Neuropathien verzichten. Der Grund: kleine Verletzungen durch Steine oder Reizungen durch Sandalen-Riemen werden aufgrund der Neuropathie nicht wahrgenommen und es können sich schlecht heilende Geschwüre entwickeln, die im Extremfall zur Amputation führen. Laut den Experten könnten viele davon durch regelmäßige Fußkontrollen sowie passendes Schuhwerk vermieden werden. Diabetiker mit Neuropathien sollten geschlossene, atmungsaktive Schuhe mit weichem Fußbett tragen. Besteht bereits ein DFS sollten Maß- oder Schutzschuhe getragen werden.
Diese Empfehlungen gelten selbstverständlich für Männer und für Frauen gleichermaßen. Diabetiker, die keine Symptome einer Neuropathie zeigen, können, abgesehen von eventuellen ästhetischen Einwänden, problemlos Sandalen tragen.
Quelle: Pressemitteilung DiabetesDE vom 15.7.2013
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