... auch DAZ noch

Zahl der Woche

1,2 Mrd. Euro für die eGK

ral | Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) dauert und kostet. Seit dem Jahr 2008 gerechnet, haben die gesetzlichen Krankenkassen für die eGK rund 800 Millionen Euro ausgegeben. In diesem und im kommenden Jahr werden voraussichtlich nochmals je 200 Millionen Euro fällig.

Die Kosten von insgesamt 1,2 Milliarden Euro sind aber gut angelegt, meint die Bundesregierung. Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, hat auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion jedenfalls entsprechend geantwortet. Gutachten der Selbstverwaltung, die sich mit speziellen Kosten-Nutzen-Aspekten befasst haben, hätten gezeigt, dass die für den Aufbau der Telematikplattform entstehenden Kosten durch den Nutzen, den die von der eGK unterstützten Anwendungen ermöglichen, refinanziert werden könnten, schreibt sie. Eine abschließende Aussage zur Gesamtsumme aller möglichen Effizienzpotenziale könne aber zurzeit noch nicht getroffen werden, da die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und der Aufbau der Telematikinfrastruktur wesentlich von den künftigen Entscheidungen der Organisationen der Selbstverwaltung abhänge.

Gefragt hatte die Linke neben den Kosten auch nach Aspekten der Datensicherheit. In der Antwort der Bundesregierung werden diesbezüglich verschiedene Maßnahmen genannt, unter anderem das Gesetz zur IT-Sicherheit, das derzeit erarbeitet wird. „Trotz dieser Maßnahmen ist der Bundesregierung bewusst, dass absolute Sicherheit auch in der IT- und Datensicherheit nicht erreicht werden kann, sondern ein fortlaufender Prozess ist“. 

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