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Zahl der Woche: 209 Prozent mehr Fehltage
Das ist das Ergebnis des aktuellen Psychoreports der DAK-Gesundheit, für den das Berliner IGES Institut die anonymisierten Daten von rund 2,6 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten ausgewertet hat. Die zentralen Ergebnisse: 1,9 Millionen Menschen in Deutschland waren im vergangenen Jahr wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben. Seit 1997 hat sich die Anzahl der Fehltage aufgrund von Diagnosen wie Depressionen, Anpassungs- oder neurotischen Störungen verdreifacht. 2014 waren psychische Erkrankungen bereits die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen. Im Jahr 2010 lagen sie noch auf dem vierten Platz. Für die meisten Ausfalltage sorgten 2014 Depressionen und Anpassungsstörungen: 112 Fehltage je 100 Versicherte gingen auf das Konto von Depressionen, bei den Anpassungsstörungen waren es 42. Die Zusatzdiagnose Burnout hingegen verlor der Analyse zufolge deutlich an Bedeutung: Im vergangenen Jahr entfielen nur 5,2 Ausfalltage darauf. Im Vergleich zu 2011 hat sich die Anzahl fast halbiert. Experten und Ärzte gehen zu dem Begriff offenbar eher auf Distanz.
Grund für die zunehmenden Fehltage sind laut DAK nicht nur die Entwicklungen in der modernen Arbeitswelt, die ständige Erreichbarkeit und der zunehmende Stress. Ein ebenso gewichtiger Grund sei die Sensibilisierung bei Hausärzten und Patienten. Sie sorge dafür, dass psychische Probleme öfter angesprochen und häufiger als früher als krankheitswertig betrachtet werden.
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