Wirtschaft

Kommt die EMA nach München?

CSU bringt nach Brexit bayerischen Standort ins Spiel

STUTTGART (wes) | Wenn die europäische Arzneimittelbehörde EMA nach einem Austritt Großbritanniens ihren heutigen Sitz London verlassen sollte, wäre München ein attraktiver neuer Standort, findet die CSU.

Bislang gilt, dass alle EU-Behörden in Mitgliedstaaten ihren Sitz haben. Das bedeutet, dass sich die in London ansässige europäische Arzneimittelbehörde EMA auf ­einen Umzug einstellen muss, ­sobald der Ausstiegsprozess des Landes aus der EU beginnt.

Neben Schweden und Italien hat sich schon früh auch Deutschland als neuer Standort für die Arzneimittelbehörde ins Spiel gebracht. Die bayerischen Landesministerinnen Melanie Huml (Gesundheit) und Ilse Aigner (Wirtschaft), beide CSU, haben nun in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Gröhe (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Gabriel für München als EMA-Sitz geworben. Die Landeshauptstadt sei „als herausragender Forschungs- und Produktionsstandort im Bereich Biotechnologie, Pharmazie und Medizin“ prädestiniert dafür.

Gröhe selbst hat sich jedoch bereits für einen Umzug nach NRW ausgesprochen, mehrere SPD-­Politiker haben Saarbrücken ­vorgeschlagen. |

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